Die Hälfte heimischer Unternehmen nutzt mobile Endgeräte

PC-Verkäufe sinken, der Tablet-Markt boomt und Smartphones sind weiter auf dem Vormarsch. Laut E-Business Erhebung der WKÖ ist der Zugriff auf Unternehmensdaten mit mobilen Geräten bereits bei rund 50 Prozent der befragten Unternehmen gang und gebe [...]

Auch die Standesvertretung der Wiener IT-Dienstleister (Fachgruppe UBIT Wien) wollte wissen, inwieweit mobile Technologien im Unternehmensalltag angekommen sind. Dazu wurden über 300 IT-Experten zu ihren Kunden befragt. Das Ergebnis: Nicht nur die Hälfte aller Unternehmen nutzt bereits Mobile Endgeräte, rund 37 Prozent der Mitarbeiter verwenden dafür sogar ihre eigenen privaten Mobile Devices. Dass diese Entwicklung auch neue Herausforderungen im Bereich der Sicherheit mit sich bringt, ist nur knapp 46 Prozent der Unternehmen bewusst.
 
Während Funktionen wie E-Mail oder Webbrowser laut Umfrage der Fachgruppe UBIT Wien mit Nutzungsanteilen von 90 Prozent schon fix in den Arbeitsalltag integriert sind, ist auch der Vormarsch mobiler Anwendungen nicht mehr aufzuhalten. Die Hälfte aller Unternehmen nutzt bereits Mobile Endgeräte. „Die sinkenden PC-Verkäufe untermauern diesen Trend“, erklärt Albert Gerlach, Berufsgruppen-Sprecher IT der UBIT Wien, und verweist darauf, dass die Nutzung mobiler Geräte noch lange nicht an ihre Grenzen gestoßen ist.

Heuer werden weltweit rund sieben Prozent weniger PC und Notebooks hergestellt als 2013, der Tablet Markt wird dagegen um rund 47 Prozent steigen. Wurden 2013 knapp 180.000 Geräte auf den Markt gebracht, so werden es 2014 bereits rund 263.000 Geräte sein. Auch Zahl der Mobile Phones steigt, wenn auch nur um fünf Prozentpunkte, weiter an, prognostiziert das Marktforschungsinstitut Gartner. „In diesem Bereich steckt demnach enorm viel Potential. Die heimische Wirtschaft muss sich mit den neuen Technologien, deren Möglichkeiten und Herausforderungen beschäftigen. Aufholbedarf besteht vor allem in Bereichen wie spezialisierten Branchenanwendungen, eigene Apps bzw. mobileoptimierte Websites oder Authentifizierungsmöglichkeiten wie die Handysignatur“, so Gerlach. So betreiben etwa erst 20 Prozent der Unternehmen eigene Apps und nur 39 Prozent der Kunden verfügen über Websites, die auf Eigenschaften des jeweils benutzten Endgeräts, wie beispielsweise ein Smartphone, reagieren können.

Derzeit ist jedenfalls noch ein fehlendes Bewusstsein für IT-Sicherheit bei der Nutzung mobiler Geräte festzustellen. Gerlach gibt zu bedenken: „Bei der Verwendung mobiler Geräte ist Vorsicht geboten. So können etwa E-Mails, die über öffentliche WLAN- Accesspoints abgeschickt werden, leicht abgehört werden. Gleiches gilt für Zugänge zu zentraler Firmensoftware. Hier muss – idealerweise der IT-Dienstleister – z.B. ein VPN vom Mobile Device zum Firmenserver einrichten, damit die Datenübertragung sicher stattfindet.“
 
Diebstähle sind ebenfalls ein häufiges Problem, allerdings können Handys bei der richtigen Konfiguration sofort gesperrt werden. „Auch bei Personalabgängen muss das Löschen von Unternehmensdaten und -software auf den entsprechenden Geräten möglich sein“, erklärt Gerlach. Eventuell ist auch eine Trennung privater und geschäftlicher Nutzung erforderlich. Um mobile Geräte optimal zu nutzen, ohne Angst vor steigenden Sicherheitslücken haben zu müssen, empfiehlt es sich, einen Experten um Rat zu fragen. Hilfe und Informationen finden Unternehmen hier.


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