Die deutsche PR-Agentur Mashup Communications, spezialisiert auf Trend-Themen aus der Startup- und Online-Welt, hat sich angesehen was 2014 auf uns zukommt. [...]
1. Alles wird Smart
Für 2014 steht eins fest: Alles wird smart und die neuen Technologien stellen sich auf die „Generation Mobile“ ein. Nicht nur Computer, Handys und Uhren werden immer intelligenter, auch Küchengeräte oder andere Gegenstände in der Wohnung passen sich dem Lebensstil „immer unterwegs“ an. Der smarte Kühlschrank bestellt das Essen automatisch online nach und die Heizung erkennt per App, dass man auf dem Weg nach Hause ist und sie sich anschalten muss. Kein Wunder, dass auch die Entwicklung von so genannten Smart Wear Produkten immer mehr voran schreitet. Google Glasses, smarte Sportschuhe und Fitnessarmbänder sind hier nur der Anfang. Im Jahr 2014 wird es weitere rasante Entwicklungen geben, modische aber auch funktionelle Kleidung, die den Gesundheitszustand überwachen soll sowie mit Unterhaltungsmedien kommunizieren kann.
2. Alles durch die Crowd
Startups müssen nicht mehr nur um die Gunst der Investoren buhlen und auf eine Finanzspritze hoffen. Stattdessen finanziert das sogenannte Crowdfunding den Launch. Crowdfunding, das war bereits der Trend von 2013. Allein in Deutschland investierte die Crowd bereits mehr als fünf Millionen Euro in Startups. Zuletzt hat die erfolgreiche Finanzierung der 360-Grad-Wurfkamera von Panono, gegründet an der TU Berlin, den Crowdfunding-Rekord unter den deutschen Unternehmen mit einer Summe von 1,25 Mio. Dollar gebrochen. Neu im Jahr 2014 ist die Überlappung von traditionellem Investment und Crowdfunding durch Plattformen, die die Lücke zwischen diesen beiden Finanzierungsoptionen schließen. Auch speziellere Bereiche wie Medizin, Fortbewegung, Industrial Tech und B2B-Angebote wie Analyseservices von Big Data haben das Potential von Crowdfunding erkannt. So werden der Crowd 2014 immer mehr Möglichkeiten geboten, in allen Interessenbereichen spannende Projekte zu unterstützen.
3. Alles wird verbunden: Online-Handel und lokale Unternehmen
In 2013 orientierten sich immer mehr Onlineportale zu stationärem Handel, um die Hürden des Internets und des Onlineshoppings zu überwinden. Der Kunde von morgen möchte jedoch on- und offline ein ähnliches Shoppingerlebnis haben und zum Beispiel im Laden wie im Onlineshop auf dieselbe Art und Weise zahlen können. Dabei helfen alternative Bezahlmethoden wie Mobile Payment, digitale Kassensysteme und die NFC-Technologie, die sich 2014 endgültig bei großen und kleinen Unternehmen sowie bei Privatpersonen durchsetzen werden. Auch Same Day Delivery und insgesamt schnellere Lieferzeiten werden die Schlagworte des Jahres sein und den Wettbewerb bestimmen.
4. Alles wird mobil und interaktiv
In 2014 heißt es für Unternehmen: Erst an die mobile Anwendung denken, dann an die traditionellen Benutzeroberflächen. Denn die Grenzen zwischen Desktop und Tablet verschwimmen immer mehr und 2014 steht ganz im Zeichen der Apps. Internetuser informieren sich heute fast ausschließlich auf ihren mobilen Geräten und benutzen ihren Desktop-PC überwiegend im Büro. Diese „connected User“ werden für Startups immer relevanter. Wer sie durch fehlende mobile Lösungen aus seinem Konzept ausschließt, egal um welches Startup es sich handelt, riskiert einen großen Verlust potentieller Kunden und Anwender. Außerdem sind Kunden heute nicht mehr einfach nur Verbraucher, die nur konsumieren und lesen. Sie wollen auch selbst aktiv sein und sich in Social Media und Communities einbringen. Interaktivität ist das Stichwort!
5. Startup mal anders
Früher noch utopische Zukunftsmusik in Spielfilmen, heute medizinische und biologische Revolutionen der Gegenwart. Immer mehr Startup-Unternehmen wie TissUse, die mit biotechnischen Systemen Gewebe simulieren, rollen den Markt neu auf. Durchbrüche in der Krebsforschung, Mittel gegen Depressionen, neue hochtechnische Kunststoffe, gentechnische Neuheiten sowie viele weitere wissenschaftliche Ergebnisse können durch die neuen Möglichkeiten und Chancen des Konzepts „Startup“ (wie Crowdfunding) schneller denn je der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wir sind sehr neugierig und gespannt, wie sich dieses Feld entwickeln wird und welche medizinischen Durchbrüche wir erleben können. Vielleicht 3D-Organ-Drucker? Oder kostengünstige Instrumente zum medizinischen Screening?
Ferne Zukunftsaussichten:
2014 wird laut Mashup Communications aufregend und spannend. Es werden nicht nur neue Produkte im Bereich Smart Home, Smart Wear, Investment oder BioTech auf den Markt kommen, sondern auch Grundsteine gelegt in Bereichen, die man nicht automatisch mit dem Begriff „Startup“ verbindet. Großes Potenzial hat zum Beispiel auch der öffentliche Sektor, in dem viel Raum für Innovationen und Veränderungen im Online-Bereich steckt. In Singapur ist es schon heute möglich, sein Unternehmen bequem online anzumelden. Solche Neuerungen werden in Deutschland im öffentlichen Bereich eher „Wunschtrends“ der nächsten fünf Jahre bleiben. Die Systeme müssen sich erst den neuen Technologien anpassen. Auch im Bildungsbereich werden digitale Lehrmittel wie die Online-Videos von sofatutor.com zunehmend in den Unterricht integriert werden, um die Förderung jedes einzelnen Schülers sicherzustellen. Weitere Felder, die bis jetzt im Startup-Bereich vernachlässigt wurden, sind Versicherungen, Banken und Krankenhäuser. Hier gibt es viel Potenzial und viel Bedarf! (pi)
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