Die vier wichtigsten Smart-Home-Trends für 2020

Der KFV Smart-Home-Studie zufolge nutzt bereits knapp jeder zweite Österreicher smarte Geräte im Haushalt – oft sogar, ohne sich dessen bewusst zu sein. [...]

Die Entwicklung des smarten Zuhauses geht in Richtung einer ganzheitlichen Vernetzung. (c) Pixabay
Die Entwicklung des smarten Zuhauses geht in Richtung einer ganzheitlichen Vernetzung. (c) Pixabay

Ende September 2019 waren die großen Player des österreichischen Elektrohandels zu Gast in Linz: Auf den Elektrofachhandelstagen, einer der größten Konsumgüter-Messen Österreichs, wurden die Trends der Zukunft präsentiert. Dabei stand vor allem das Thema Smart Home im Fokus. Folgende vier Trends haben sich dabei herauskristallisiert.

Trend 1: Alles spricht

Ein Gespräch mit einem Sprachassistenten auf dem Smartphone zu führen, ist zu einer völlig normalen Angelegenheit geworden. Umso mehr halten virtuelle Sprachassistenten nun auch Einzug in unser Zuhause. „Spannend ist die Integration in verschiedene Geräte – dieses Jahr sind Fernseher, Spielzeuge oder sogar Spiegel mit Sprachsteuerung an der Reihe“, so Kodba. Abgesehen von der Tatsache, dass Sprachassistenten noch mehr Kontrolle über das Zuhause geben, informieren sie auch über das aktuelle Wetter und erzählen die neuesten Nachrichten bis hin zu Gutenachtgeschichten. Die Expertin ergänzt: „In diesem Bereich ist mit weiteren Fortschritten zu rechnen.“

Trend 2: Bequem Energie sparen

Angesichts der ständig steigenden Energiekosten und der laufenden Klimadebatte ist Energiesparen weiterhin ein heißes Thema. „Smart Home bietet dafür komfortable Lösungen, ohne die Lebensqualität einzuschränken. Immer beliebter werden smarte Thermostate, die per App bedient werden können. Hersteller springen auf den Zug auf und machen ihre Heizsysteme vernetzbar“, beobachtet Kodba. Beispielsweise speichert ein smarter Thermostat Abläufe, Gewohnheiten und Vorlieben der Hausbewohner und heizt nur dann, wenn tatsächlich Bedarf besteht. Auch wenn man einmal von der gewohnten Routine abweicht, gibt es die Möglichkeit schon auf dem Heimweg per Handy die gewünschte Raumtemperatur einzustellen. „Österreichs Einwohner sind in diesem Bereich im Vergleich zu anderen Ländern noch eher zurückhaltend, hier gibt es noch viel Luft nach oben“, so die Konsumgüter-Expertin.

Trend 3: Sicherheit hat Priorität

Der Schutz vor Einbrechern und die allgemeine Sicherheit im Zuhause hat bei den meisten Menschen Priorität. Auch hier wartet das intelligente Zuhause mit einer Vielzahl kreativer und effizienter Lösungen auf. So können nicht nur über Lichtsensoren gesteuerte Lampen automatisch bei Anbruch der Dunkelheit angeschaltet werden oder die Rollläden heruntergefahren werden – ebenso können bei Abwesenheit der Bewohner über vernetzte Lautsprecher Hundegebell oder Staubsaugergeräusche ertönen. „Smarte Sicherheitstechnik geht aber über den Einbruchsschutz hinaus. Beispielsweise sind Videoklingeln bei den Österreichern schon sehr beliebt. Klingelt jemand an der Tür, kann der Nutzer am Handy einsehen, wer sich vor dem Haus befindet und sogar mit der Person sprechen. Auch elektrische Haustüren sind immer mehr im Kommen. Hier hat man nicht mehr das Problem, seinen Schlüssel spätnachts zu suchen oder die Handtasche halb zu entleeren, denn zum Entsperren reicht der Fingerabdruck auf dem Smartphone“, führt Kodba weiter aus.

Trend 4: Ganzheitliche Vernetzung

Die Entwicklung des smarten Zuhauses geht in Richtung einer ganzheitlichen Vernetzung. Hierzu gehört auch die integrierte Steuerung komplexer Szenarien. Unter dem Stichwort „Situationen“ bieten einige Smart-Home-Hersteller eine gezielte Verknüpfung bestimmter Ereignisse mit einer Vielzahl unterschiedlicher Geräte an. Diese Situationen können sogar so individualisiert werden, dass sie personenabhängig immer deren bevorzugte Lichtstimmung oder Lieblingsmusik aktivieren. „Diese smarten Systeme werden sich sogar so weit weiterentwickeln, dass sie Ihnen zu bestimmten Situationen selbst aktiv verschiedene sinnvolle Vorschläge machen können – aber das ist derzeit noch Zukunftsmusik“, so REXEL-Geschäftsfeldleiterin Kodba abschließend.


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