Das Groß-Update 21H1 für Windows 10 steht kurz bevor. com! professional hat einen Blick voraus gewagt und zeigt, welche Funktionen kommen - und wann der Rollout geplant ist. [...]
Windows as a Service wird auch 2021 weiter Bestand haben – Corona-Verspätungen und Bugs bei Updates hin oder her. So wird auch das geplante Update 21H1, genannt „Iron“, seinen Weg auf die Festplatten der Nutzer finden. Und zwar im Juni – diesen Release-Hinweis gab Microsoft selbst versehentlich preis, wie der Blog Windows Lastest meldet, der es wiederum aus einem Code Commit von Microsoft selber erfahren haben will. Damit ist die lange gültige Bezeichnung „Frühlingsupdate“ wohl definitiv passé, obwohl der kalendarische Sommer streng genommen erst später im Juni beginnt.
Aktuell gibt es eine Insider-Preview, die verschiedene Neuerungen beinhaltet. Es ist jedoch möglich, dass das eine oder andere Feature vor dem finalen Release wieder verworfen oder verschoben wird.
App-Icons
Die Anzeige der App-Icons und die Icons selber werden weiter modernisiert. Etwa unter Einstellungen oder im Sicherheitsmenü. Dies erinnert etwas an das Launchpad unter macOS Big Sur.
Neue Systemmeldungen
Autostart und Laufwerke werden im Hintergrund überwacht und Probleme gegebenenfalls gemeldet. Etwa, wenn eine SSD oder HDD (Teil-)Ausfälle oder Verzögerungen aufweist. Damit soll der Nutzer vor Datenverlust geschützt werden – bei einer solchen Warnung kann beispielsweise ein Backup angelegt werden.
Weiter gibt es einen Hinweis, wenn ein Programm der Autostart-Funktion hinzugefügt wurde. Wenn das System dies eigenmächtig getan hat, lässt sich dies gleich wieder ändern – ein Direktlink zum entsprechenden Menü wird jeweils eingeblendet.
Emoji-Panel
Das bekannte Emoji-Panel (Windowstaste und Plus-Zeichen) erscheint nun auch im „Fluent Design“. Zudem können dort auch animierte GIFs angezeigt und gesucht werden.
Verbesserte Eingabehilfen
Unter dem kommenden Update kann über die Tastenkombination Windowstaste+H eine Touch-optimierte Eingabeoberfläche gestartet werden. Zudem können über die Sprachsteuerung beim Diktat auch Satzzeichen hinzugefügt werden.
Taskmanager
In der Prozessliste des Taskmanagers wird zukünftig angezeigt, welche Architektur ein Prozess nutzt – also 32 oder 64 Bit oder ARM.
WSL
Das Subsystem, welches für Linux zur Verfügung steht, kann mit dem kommenden Update per Kommandozeile gestartet und konfiguriert werden – auch Kernel-Updates oder Downloads können per Kommandozeilen-Befehle initiiert werden. Der Linux-Pinguin erscheint dann auch im Verzeichnis des Datei-Explorers.
Geräteverwaltung
Neu wird es im Audiobereich der Geräteverwaltung möglich sein, Geräte für Aufnahme und Wiedergabe als Standard zu definieren, sodass diese dementsprechend gekennzeichnet sind.
Datenträgerverwaltung
Fürs Erstellen von Datenpartitionen wird kein „Deep Dive“ in das System mehr nötig sein – in den Einstellungen kommt ein abgespecktes Menü für die Datenträgerverwaltung mit rein. Natürlich sind dafür nach wie vor Adminrechte nötig.
Systemweites HTTPS
In den DNS-Einstellungen lässt sich die „HTTPS-Pflicht“ systemweit aktivieren – somit können das auch heruntergeladene Apps nutzen, die selbst keine entsprechende Unterstützung bieten.
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