Microsoft Teams boomt in Zeiten des weltweiten Home-Office-Trends wie nie zuvor. Redmond nimmt das zum Anlass, ihrem Tool einige Neuerungen zu spendieren. Wir haben diese hier zusammengefasst. [...]
Des einen Freud, des andern Leid: Nicht nur in der Schweiz, sondern weltweit zwingt die Pandemie viele Arbeitnehmer zum Home Office. Dieser Umstand verhilft natürlich den sogenannten «Collaboration-Tools» wie etwa Microsoft Teams zu einem gewaltigen Boom. Fristete das Tool vor Jahresfrist noch ein Schattendasein, findet es nun Platz auf Millionen Geräten – außer wohl in China, wo das einheimische Videotelefonie-Tool «Zoom» dominiert.
Microsoft versucht dementsprechend, die Nutzererfahrung zu verbessern und in regelmäßigen Abständen mit neuen Features aufzuwarten. Folgende Features dürfen wir in naher Zukunft für Microsoft Teams erwarten:
Fluent Design
Microsoft will weg vom altbackenen GUI-Stil mit dicken Balken und groben, farblichen Kontrasten. So will Redmond zum Beispiel die Seitenleiste besser in den Rest der Oberfläche integrieren. Das dunkle Lila fällt weg und wird transparent, mit schemenartigen Menü-Icons. Das sogenannte Fluent Design. Dies soll noch dieses Jahr passieren, wenn man dem Blog Windows Latest glauben darf.
Push-to-Talk
Das ständige «Mikrofon ein, Mikrofon aus» per Mausklick soll ein Ende haben. Zukünftig soll das Mikrofon in Teams per default stummgeschaltet sein. Um gehört zu werden, muss eine bestimmte Taste gedrückt (und gehalten) werden – so wird das Mikro aktiviert. Ganz wie zu alten Funkgeräte-Zeiten. Das soll auch «zwischenmenschliche Unfälle» vermeiden.
Breakout Rooms
Unter Breakout Rooms versteht man separate Chatgruppen innerhalb einer größeren Gruppe. Wenn Sie zum Beispiel eine Video-Telefonie-Sitzung mit 10 Leuten haben, allerdings nicht für jede Person das gleiche Thema von größter Priorität ist, können bestimmte User per Knopfdrück in einen separaten «Chat-Raum» verfrachtet werden. Dies eignet sich zum Beispiel auch für Teamaufteilungen bei Brainstormings.
Meeting recaps
Spannend dürfte die Funktion Meeting recaps werden. Teams soll selbständig eine Zusammenfassung von Meetings machen, inklusive Datum, Dauer, geteilter Dateien und Transkripte. So soll verhindert werden, dass bei längeren Meetings die besprochenen Inhalte vom Anfang der Veranstaltung wieder vergessen werden.
Dashboard
Das Dashboard soll neu gestaltet werden. Das Ziel ist es, den Arbeitsalltag produktiver zu machen und verschiedene Teams wo immer es geht zu vernetzen – auch mit gemeinsamen Dokumenten, auf die schneller zugegriffen werden kann, dank übersichtlicherer Menüstruktur.
Antworten zitieren
Damit es kein Diskussions-Chaos gibt, können nicht nur Hauptposts, sondern auch Antworten auf Posts zitiert werden. So bleibt klar, worauf sich ein Beitrag konkret bezieht.
Individuelle Layouts
Das Desktop-Sharing ist ein zentrales Feature in Microsoft Teams. Es soll in Zukunft möglich sein, den eigenen Desktop in ein eigenes Design einzubetten, beispielsweise als Hintergrund. So sieht es dann aus, als würde der Nutzer, der den Desktop teilt, eine richtige Präsentation halten, so à la Wetterbericht.
Verbesserte Suche
Microsoft Search soll in Teams integriert werden, sodass User, Dateien, Nachrichten etc. einfacher gefunden werden können.
Teams Call
Es wird eine Call-History geben, die genau auflistet, wann Sie mit wem wie lange gesprochen haben.
Be the first to comment