Dieser IT-Infrastruktur-Trend kommt 2017 auf den Mittelstand zu

Nicht nur Großunternehmen sind damit konfrontiert, dass ihre Netzwerkinfrastruktur zunehmend beansprucht wird. Wie Großunternehmen müssen auch KMU auf diesen Trend reagieren – verschlafen sie es, rechtzeitig aufzurüsten, drohen Performance-Engpässe im Netzwerk, die geschäftskritische Arbeitsabläufe gefährden. Der große IT-Infrastruktur-Trend für KMU in 2017 ist laut Netgear, eine leistungsfähige Netzwerk-, Wireless-und Storage-Infrastruktur aufzubauen. [...]

Auch KMU gehen täglich mit wachsenden Dateigrößen um, setzen cloudbasierte Dienste ein und erleben durch den anhaltenden Trend zum Einsatz von Mobilgeräten sowie steigendem Daten-Traffic bei Video- und Broadcast-Streaming enorm wachsende Datenmengen. Klar ist also: Der große IT-Infrastruktur-Trend für KMU in 2017 ist es, eine leistungsfähige Netzwerk-, Wireless-und Storage-Infrastruktur aufzubauen. Dieser zentrale Trend kann in drei entscheidende Komponenten unterteilt werden: 10Gigabit, 11ac Wave 2 und NAS der nächsten Generation. Netgear, ein führender Anbieter von Netzwerkequipment, fasst wichtige Informationen zu diesen Themen zusammen.
1. 10-Gigabit-Ethernet
Unternehmen beugen Performance-Engpässen vor, indem sie 10-Gigabit-Ethernet umsetzen. Doch es halten sich hartnäckige Fehlinformationen zu der Technologie. So lässt sich 10-Gigabit-Ethernet nicht mehr nur über Glasfaser umsetzen: Mit den richtigen Switches kann 10G auch über bestehende Kupferverkabelungen realisiert werden – Kupferlatenz und Stromverbrauch wurden gesenkt.
Einschränkungen gibt es lediglich bei der Reichweite, hier schlägt Glasfaser Kupfer. Die Kupfer-Reichweiten liegen bei Cat5e bei bis zu 30-45 m, Cat6 bis zu 55 m und bei Cat6A/Cat7 bis zu 100 m. Ein weiteres Gerücht betrifft die Kosten: 10-Gigabit ist auch für KMU erschwinglich geworden, weil Anbieter wie Netgear kosteneffiziente 10G-Kupfer-Switches anbieten, die zudem keine neue Verkabelung erfordern. 10G ist somit nicht mehr nur Großunternehmen vorbehalten.
2. 11ac Wave 2
Der IEEE-Standard 802.11ac bietet Unternehmen großes Leistungsvermögen. Doch selbst wenn ein Unternehmen 11ac Wave2 Access Points einsetzt, kann es sein, dass die Leistung nicht voll verfügbar ist, weil das angebundene 1-Gigabit-Netzwerk zum Bottleneck wird. Dem können IT-Abteilungen sehr einfach vorbeugen: Entweder setzen sie darauf, den Multi-Gigabit-Ethernet-Port am Access Point mit bis zu 2,5 GBit/s Datendurchsatz über ein einziges Kabel mit einem 2,5/5-GbE-Multi-Gigabit-Switch, wie dem Netgear ProSAFE M4200, zu verbinden. Oder sie kombinieren zwei 1-Gbit/s-Ethernet-Ports zu einer LAG (Link Aggregation Group) und schaffen so eine 2-Gbit/s-Ethernet-Verbindung.
3. NAS der nächsten Generation
Daten sind für moderne Unternehmen der Rohstoff schlechthin. Umso wichtiger ist es, Daten so zu sichern, dass sie je nach Bedarf geteilt werden können, von überall zugänglich und vor dem Katastrophenfall geschützt sind. Leistungsfähige NAS sind allein deshalb unabdingbar, weil es inzwischen auch bei der Verfügbarkeit von hochauflösenden Bildern, HD-Videos und die allgemein steigenden Datenmengen um Schnelligkeit und Zuverlässigkeit geht.
Unternehmen sollten darauf achten, skalierbare NAS mit leistungsstarken Prozessoren, erweiterbaren Speichern und entsprechenden Speicherkapazitäten für Datensicherung, File Sharing und Synchronisation bereitzustellen. Bitrot-Schutz gegen den schleichenden Verlust von einzelnen Bits sollte ebenso vorhanden sein, wie eine, in die Firmware integrierte, Disaster-Recovery-Lösung. Dort, wo maximale Performance beim Dateizugriff und Redundanz gefordert sind, sollten NAS mit 10G Ports in Erwägung gezogen werden (z. B. ReadyNAS 626X von Netgear).
Die moderne Wirtschaft ist datengetrieben. Wollen KMU nicht den Anschluss an die globale Konkurrenz und zeitgemäßes Arbeiten verpassen, müssen sie auf die weiter steigende Netzwerk- und Netzwerkspeicherbelastung reagieren. Rüsten KMU jetzt auf, sind sie auch für die kommenden, jährlich steigenden Datenmengen gerüstet.

Mehr Artikel

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

News

KI ist das neue Lernfach für uns alle

Die Mystifizierung künstlicher Intelligenz treibt mitunter seltsame Blüten. Dabei ist sie weder der Motor einer schönen neuen Welt, noch eine apokalyptische Gefahr. Sie ist schlicht und einfach eine neue, wenn auch höchst anspruchsvolle Technologie, mit der wir alle lernen müssen, sinnvoll umzugehen. Und dafür sind wir selbst verantwortlich. […]

Case-Study

Erfolgreiche Migration auf SAP S/4HANA

Energieschub für die IT-Infrastruktur von Burgenland Energie: Der Energieversorger hat zusammen mit Tietoevry Austria die erste Phase des Umstieges auf SAP S/4HANA abgeschlossen. Das burgenländische Green-Tech-Unternehmen profitiert nun von optimierten Finanz-, Logistik- und HR-Prozessen und schafft damit die Basis für die zukünftige Entflechtung von Energiebereitstellung und Netzbetrieb. […]

FH-Hon.Prof. Ing. Dipl.-Ing. (FH) Dipl.-Ing. Dr. techn. Michael Georg Grasser, MBA MPA CMC, Leiter FA IT-Infrastruktur der Steiermärkischen Krankenanstaltengesellschaft m.b.H. (KAGes). (c) © FH CAMPUS 02
Interview

Krankenanstalten im Jahr 2030

Um sich schon heute auf die Herausforderungen in fünf Jahren vorbereiten zu können, hat die Steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) die Strategie 2030 formuliert. transform! sprach mit Michael Georg Grasser, Leiter der Fachabteilung IT-Infrastruktur. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*