Ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum hat drei potenzielle Methoden entdeckt, PDF-Dokumente zu manipulieren und digitale Signaturen zu umgehen. A-Trust gibt Tipps, wie man sich schützen kann. [...]
Ein Forscherteam der Ruhr-Universität Bochum hat drei potenzielle Methoden entdeckt, PDF-Dokumente zu manipulieren und digitale Signaturen zu umgehen. A-Trust Tipps, wie man sich schützen kann.
Bei den entdeckten Methoden handelt es sich laut Informationen von A-Trust um theoretische Angriffsszenarien, tatsächliche Manipulationsversuche sind nicht bekannt. Die Untersuchung zeige Schwachstellen bei nicht aktualisierten PDF Viewern auf – die qualifizierte elektronische Signatur selbst sei nicht betroffen.
In der Untersuchung werden drei potenzielle Angriffsmöglichkeiten beschrieben:
- USF: Universal Signature Forgery
- ISA: Incremental Saving Attack
- SWA: Signature Wrapping Attack
Bei den ersten beiden Methoden (USF und ISA) kann durch Manipulationen des signierten Dokuments der Viewer dazu gebracht werden, das PDF gültig anzuzeigen. Hier rät A-Trust dringend dazu, den PDF Viewer auf den neuesten Stand zu aktualisieren, womit die Lücke geschlossen sei.
Unternehmen, die „trotzdem auf Nummer sicher gehen wollen“, empfiehlt A-Trust PDFs auf der entsprechenden Site zu verifizieren.
Das A-Trust Prüf-Tool zeigt manipulierte PDFs als nicht gültig an – „eine Verifizierung über unsere Homepage ist jedoch nicht notwendig, wenn die Software auf dem aktuellen Stand ist“, so A-Trust.
Bei der dritten Methode (SWA) wird im Contents Block der Signatur eine neue ByteRange gesetzt. Dies sei nur möglich, wenn im Signaturblock Contents vor ByteRange geschrieben werde. „Alle Software-Produkte der A-Trust setzen ByteRange vor Contents und sind deshalb nicht anfällig“, so die Anbieter-Aussagen.
Bezüglich der A-Trust Signaturbox sagt das Unternehmen: „A-Trust Signaturbox-Kunden müssen sich keine Sorgen machen: Das Verifikationsmodul in der Signaturbox ist die gleiche Software-Version wie jene auf der Homepage – jedes manipulierte Dokument wurde in unseren Tests erfolgreich erkannt.“
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