Fast die Hälfte der befragten Supply-Chain-Führungskräfte haben ihre Ausgaben für digitale Technologien drastisch erhöht, um ihre Abläufe während der Pandemie reaktionsfähiger und zukunftsorientierter zu machen. Dies geht aus einem heute von MHI in Zusammenarbeit mit Deloitte veröffentlichten Branchenbericht hervor. [...]
Cloud Computing, Robotik und Tools zur Bestands-/Netzwerkoptimierung verzeichneten den größten Sprung bei den Investitionen in die Lieferkette: 49 Prozent der Befragten erhöhten ihre Ausgaben, so der MHI Annual Industry Report 2021, „Innovation Driven Resilience: How Technology and Innovation Help Supply Chains Thrive in Unprecedented Times“, der neue Einblicke in Trends und Technologien bietet, die einen dramatischen Einfluss auf die Lieferketten und die Menschen haben, die sie betreiben.
Eine große Mehrheit der Befragten, 83 Prozent, glaubt, dass digitale Supply Chains innerhalb von nur fünf Jahren das vorherrschende Modell sein werden – 22 Prozent sind überzeugt, dass sie es jetzt schon sind.
Supply-Chain-Technologien treiben Ausfallsicherheit voran
Laut der diesjährigen Befragung wird erwartet, dass fast alle fortschrittlichen digitalen Technologien, die in der Umfrage erfasst wurden, innerhalb der nächsten 3 bis 5 Jahre eine breite Akzeptanz finden werden.
- Cloud-Computing und -Speicherung haben mit 57 Prozent derzeit die höchste Akzeptanzrate. Es wird erwartet, dass die Akzeptanz in den nächsten 3 bis 5 Jahren auf 88 Prozent steigen wird.
- Robotik und Automatisierung, die derzeit bei 38 Prozent liegen, werden in den nächsten 3 bis 5 Jahren voraussichtlich 76 Prozent erreichen.
- Predictive Analytics, derzeit bei 31 Prozent, wird in den nächsten 3 bis 5 Jahren voraussichtlich auf 79 Prozent ansteigen.
- Industrielles Internet der Dinge, derzeit bei 27 Prozent, wird in den nächsten 3 bis 5 Jahren voraussichtlich auf 73 Prozent anwachsen.
- Künstliche Intelligenz, derzeit bei 17 Prozent, wird in den nächsten 3 bis 5 Jahren voraussichtlich auf 62 Prozent ansteigen.
Fachkräftemangel, Kundennachfrage und Disruption größten Herausforderungen für die Supply Chain
Wenn es um die Herausforderungen in der Lieferkette geht, geben die Befragten weiterhin an, dass die größte Herausforderung für ihr Unternehmen die Einstellung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter ist (52 Prozent). Dicht dahinter folgt die Kategorie der Kundenanforderungen, in der Kunden ständig schnellere Reaktionszeiten und niedrigere Kosten erwarten und fordern. Digitale Innovationen sind für die Lösung dieser Kundenanforderungen unerlässlich, aber die Technologien können nicht ohne qualifizierte Mitarbeiter implementiert werden, die sie bedienen. Unterbrechungen der Lieferkette waren mit 39 Prozent ebenfalls eine große Herausforderung.
„Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette war noch nie so wichtig wie heute. Unternehmen, die vor der Pandemie in digitale Technologien investiert haben, waren besser vorbereitet und in der Lage, sich anzupassen, zu überleben und sogar während dieser Unterbrechung zu wachsen. Sie werden auch bereit sein, wenn die nächste Krise unweigerlich kommt“, sagt John Paxton, CEO von MHI.
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