„Digitale Veränderung klein beginnen“

Digitalisierung der Wertschöpfungskette, Innovationen und neue Geschäftsmodelle in Zeiten der digitalen Transformation – Salesforce lud Partner und Kunden zum Presselunch am 12.05.2022. [...]

Die Sprecher (v.l.n.r.): Georg Linnerth, Rainer Friedl, Katja Janovics, Steffen Lange, Maximilian Nimmervoll und Maximilian von Künsberg Sarre (c) Martin Hörmandinger
Die Sprecher (v.l.n.r.): Georg Linnerth, Rainer Friedl, Katja Janovics, Steffen Lange, Maximilian Nimmervoll und Maximilian von Künsberg Sarre (c) Martin Hörmandinger

Zum Auftakt gab Gastgeber Steffen Lange, Country Leader Salesforce Austria, einen kurzen Überblick über die Entwicklung der Digitalisierung in Österreich, so eine Presseaussendung von Salesforce. Kleine wie große Unternehmen haben erkannt, dass der Ausbau der digitalen Infrastruktur maßgeblich für den wirtschaftlichen Erfolg und die Kundenbindung ist: „Wir sind nicht nur gerade zum neunten Mal in Folge als globaler CRM-Marktführer ausgezeichnet worden, sondern Digitalisierungspartner für Unternehmen jeder Größe. Vertrauen, Kundenerfolg, Innovation, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit sind unsere Kernwerte, die wir nicht nur kommunizieren, sondern auch leben. Wir sehen unsere Kundenbeziehungen als Partnerschaft, die sich auch durch gemeinsame Werte auszeichnet. Wir haben in Österreich in kurzer Zeit bereits tolle Projekte verwirklicht. Wir stellen den Kunden in den Mittelpunkt und wir arbeiten kontinuierlich daran, unsere Kunden erfolgreich zu machen“, so Steffen Lange.

Kundenerfolg in einer digitalen Welt

Beim anschließenden Fach-Talk zur digitalen Transformation diskutierten Rainer Friedl, Managing Director bei Emakina, Maximilian von Künsberg Sarre, CFO/COO bei Herba Chemosan, sowie Maximilian Nimmervoll und Georg Linnerth, beide Geschäftsführer bei Blinker.

Dass hinter CRM-Systemen mehr steckt als reine Datentabellen, weiß Rainer Friedl, Managing Director bei Emakina: „Unsere Strategie ist ‚Empower your Relations‘. Das Beziehungsmanagement mit Kunden setzt Wissen über sie voraus. Hinter CRM steckt weit mehr als nur eine Kundendatenbank – es geht darum, ins Handeln zu kommen, also eine Beziehung aktiv zu führen. Man braucht Kommunikationsinstrumente, um den Kunden im 360°-Blick zu betreuen. Viele Unternehmen arbeiten nach dem Gießkannenprinzip, weil sie nicht wissen, wie sie Kunden gezielt ansprechen sollen. Mit der Salesforce Marketing Cloud verbunden mit der Salesforce Plattform und den AI-basierten Analysewerkzeugen ist dieses Problem gut gelöst. Alle Kundendaten laufen in der Salesforce-Plattform zusammen – das ermöglicht einen zentralen Zugriff für die Mitarbeiter egal ob am PoS, im Service Center oder im Marketing. Die Lösung ist allumfassend und das stärkt den Servicegedanken unserer Kunden.“

Auch im B2B-Bereich sieht Maximilian Künsberg Sarre, CFO/CCO bei Herba Chemosan, die Beziehung zum Kunden als maßgebliches Erfolgswerkzeug: „Für uns als B2B-Unternehmen ist es wichtig, unseren Kunden zu ermöglichen, wiederum ihre Kunden zufriedenzustellen – der End-Consumer sollte immer im Blick behalten werden. Die Digitalisierungs-Journey hat für uns schon 2008 begonnen und bedeutet für uns normaler technischer Fortschritt. Wichtig ist vor allem, beim Digitalisierungsprozess auf gut gebildete Mitarbeiter zu setzen, die dann auch wissen, wie sie mit diesen neuen Systemen umgehen. Customer Stickiness, also die Kundenloyalität, ist im Apothekenbereich absolut wichtig – es braucht über die reinen Serviceleistungen hinaus daher Lösungen für den Großhandel, die sich auch auf die Customer Relationships fokussieren.“

Daten sinnvoll nutzen

Eine digitale Transformation ist ein Prozess, sie muss zunächst einmal starten, um in Gang zu kommen. Dafür müssen einfache, erste Schritte erlaubt sein – das bestätigt auch Maximilian Nimmervoll, Geschäftsführer bei Blinker und „Entrepreneur of the Year“: „Digitalisierung heißt nicht, dass man bestehende Projekte über Bord werfen muss, um ein völlig neues digitales System zu implementieren. Es scheitert oft daran, Change-Prozesse in Unternehmen einzuführen. Es ist daher die beste Strategie, klein zu beginnen: einzelne Prozesse in der Wertschöpfungskette zu digitalisieren. Wichtig ist, dass die Tools einen Mehrwert für das Unternehmen und die Mitarbeiter haben. Wenn das Tool nicht auf das Unternehmen und die User abgestimmt ist, wird es nicht verwendet werden. User Experience und User-Zentriertheit sind Key in der Digitalisierung und maßgeblich für den Erfolg von Unternehmen – dadurch ergibt sich auch langfristig ein Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Unternehmen.“

Vor allem im Produktionsbereich bietet sich viel Potenzial, die bereits bestehenden Daten sinnvoll zu nutzen und dadurch nicht nur Prozesse zu optimieren, sondern auch neue Geschäftsideen zu entwickeln. „Es ist gerade in der Digitalisierung spannend zu überlegen, wie wir unsere Kunden dabei unterstützen können, manuelle Prozesse zu automatisieren“, sagt Georg Linnerth, Geschäftsführer bei Blinker. „Systeme entlang der Wertschöpfungskette – von der Warenbestellung bis zur Logistik – können durch künstliche Intelligenz und zentrale Plattformen ausgewertet und analysiert werden. So können Unternehmen zum Beispiel ihre weltweiten Warenbestellungen monitoren und ihre zukünftigen Bestellungen vorausschauend planen. Die Umstellung von manuellen Prozessen auf Automatisierung ist auch wichtig, um personelle Ressourcen freizusetzen – weg von Routinearbeit hin zu Aufgaben, die Innovationen fördern.“

„Jede einzelne Branche hat unterschiedliche Anforderungen. Unsere Aufgabe ist es, die Unternehmen entsprechend zu begleiten und ihnen die Plattform zur Verfügung zu stellen, die sie für ihren Geschäftserfolg brauchen. Unsere Kunden nutzen unsere Lösungen, um digitale Geschäftsmodelle zu entwickeln, Prozesse zu automatisieren und personalisierten Service zu bieten. Das ist wesentlich, um auch international mithalten zu können – egal in welcher Branche“, schließt Steffen Lange.


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