Oberstes Ziel in fertigenden Unternehmen ist eine optimale Abwicklung von Kundenprojekten. Der Wandel, der mit Industrie 4.0 einhergeht, verkürzt die Produktentstehungszyklen drastisch. Zeitgleich werden die Produkte immer innovativer, smarter und vernetzter. [...]
Diese Entwicklung stellt enorme Anforderungen an die Prozessqualität. Gefordert ist eine intensive, abteilungsübergreifende Zusammenarbeit, in der alle Projekte effektiv ablaufen.
Die Wiege eines jeden neuen Produktes steht in der Konstruktionsabteilung. Während sie früher noch laborartig abgeschottet war, ist sie heute die Quelle aller Produktinformationen. Moderne 3D-CAD-Systeme liefern eine Vielzahl an verlässlichen Informationen, lange bevor das eigentliche Produkt überhaupt produziert wird. Diese Daten sind an etlichen weiteren Stellen im Unternehmen die Basis, um richtungsweisende Entscheidungen zu treffen.
Perspektive gefordert
Entscheider benötigen heute die volle Perspektive auf alle Unternehmensprozesse zur rationellen Umsetzung von Projekten. Die Frage ist, wie verschafft man sich eine zuverlässige und schnelle Übersicht, bei gleichzeitiger Beachtung aller Details? Der Schlüssel liegt im Aufbau eines elektronischen Leitstandes, der eine intelligente Vernetzung der vorhandenen Systeme herbeiführt. Digitale Systeme bestimmen heute die Informationslandschaft in produzierenden Unternehmen. Sie stützen sich in produzierenden Betrieben auf zwei Grundpfeiler: Auf der einen Seite befinden sich die Entwicklung, Konstruktion und Technik, die ihre Daten in einem PLM-System verwalten.
Auf der anderen Seite befinden sich die kaufmännischen Abteilungen, wie Einkauf, Vertrieb, Marketing, Finanzen, Personal, Lager und Logistik. Sie verwalten ihre Ressourcen in einem ERP-System. Kaufmännische Bereiche und Technik tauschen Dokumente aus, die idealerweise mit Hilfe von DMS-Software revisioniert, archiviert und verfügbar gehalten werden. Projektplanungssoftware unterstützt die Ablauforganisation.
Perspektive und Fokus
Bisher ist es leider so, dass die genutzten ERP-, PLM-, DMS- und Planungs-Systeme mehr oder weniger Inseln bilden. Mit aufwändigen Schnittstellen wird versucht, die Unternehmensprozesse in diesem Verbund darzustellen. Obwohl die Systeme für sich funktional stark sind, fehlt die Durchschlagskraft im Gesamtprozess. Die Fokussierung auf Details ohne Perspektive auf übergeordnete Projektabläufe ist nicht zielführend. Mit keytech gelingt es, die Systeme aus ihrer Isolation zu befreien und im Sinne einer optimalen Projektabwicklung effektiv miteinander zu verknüpfen. Es entsteht ein barrierefreier und bidirektionaler Austausch zwischen den technischen und kaufmännischen Grundpfeilern über eine stabile Brückenverbindung hinweg. Parallel können abteilungsübergreifende Vorgänge im Detail verfolgt werden.
Vernetzte Wertschöpfungskette
Die dadurch resultierende Vernetzung der Wertschöpfungskette wirkt sich positiv auf alle Unternehmensprozesse aus. Konstruktion, Einkauf, Marketing, Vertrieb und Produktion arbeiten eng verzahnt zusammen. Der Datenaustausch untereinander erfolgt zu einem viel früheren Zeitpunkt als bisher. Davon profitieren alle Stationen. Die Durchlaufgeschwindigkeit erhöht sich, Fehlerquellen werden systematisch reduziert.
Mehr als nur eine ERP-Anbindung
Die Informationen aus der mechanischen und elektrischen Konstruktion verschmelzen in keytech unter Berücksichtigung von projektspezifischen 3D-Informationen. Eine geometrische Suche erlaubt das schnelle Finden von ähnlichen Geometrien oder Normteilen. Spezielle Simulationsergebnisse, Zertifikate, PDF-Zeichnungen und weitere projektrelevante Dokumente, sind in digitalen Mappen abgelegt und somit stets griffbereit. Unabhängig davon, ob der Zugriff von einem mobilen Endgerät, einem PC oder Laptop erfolgt. Verbindungen zu CAM- und Plotmanagement-Lösungen sind genauso Bestandteil, wie die abgesicherte Rückverfolgung von Zeichnungsversionen.
Die verlässliche Wiederverwendung von bereits existierenden Modellen mit aktiver Teilereduzierung bringt schnelle Durchlaufzeiten. Mit der praxisnahen Projektmanagement-Funktion ist die Planung, Einteilung und Überwachung von Ressourcen und Terminen ein Einfaches.
CAD-Daten verfügbar machen
Die sich schnell verändernden Märkte und eine zunehmend innovativere Produktentwicklung, erfordern eine solche erhöhte Verfügbarkeit von CAD-Daten für alle Abteilungen, die an Projekten mitwirken. Die erweiterte Basis hierfür sind die Stammdaten aus dem ERP, die Stücklisten aus dem PLM und vor allem die begleitenden Dokumente mit den beschreibenden Metadaten für die vielfältigen Geschäftsprozesse. Durch das nahtlose Zusammenführen der kaufmännischen und technischen Daten, ist mit keytech eine optimale Planung über sämtliche Ebenen hinweg möglich. Ungeahnte Potentiale zur Zeit- und Kostenersparnis werden freigesetzt.
Alles stets parat
In der Vergangenheit genügte es, aus dem ERP-System eine gültige Zeichnung aufzurufen, um diese z.B. im Einkauf einem Lieferanten zur Verfügung zu stellen. Zukünftig haben wir komplexere Projektabläufe, in denen Dokumente wie 3D-Modelle, Simulationsergebnisse, Qualitätsinformationen, Materialzeugnisse, Verträge, Patentinformationen, Vertriebsunterlagen, Marketingmaterial, Wettbewerbsanalysen u.v.m., jedem involvierten Mitarbeiter abteilungsübergreifend zur Verfügung stehen. Alle Dokumente müssen deshalb stets zum richtigen Zeitpunkt, je nach Berechtigung, sofort verfügbar sein. Die Gefahren der doppelten Datenhaltung, Tippfehler bei manuellen Übertragungen oder mangelnde Revisionssicherheit sind systematisch ausgeschlossen.
Für die Zukunft gerüstet
Durch die intelligente Verknüpfung vorhandener Datensysteme gelingt keytech die effektive Verbindung der zwei Grundpfeiler auf der Grundlage eines soliden Schnittstellen-Fundaments. keytech PLM und DMS bietet zu allen ERP-Systemen eine generalisierte und praxiserprobte Schnittstelle. Begleitend wird eine voll integrierte Projektmanagement-Software angeboten, die den Anforderungen der digitalen Zukunft gerecht wird.
*Frank Schlupp ist Geschäftsführer von keytech Süd.
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