Digitaler Fußabdruck hat Auswirkungen auf Jobchancen

Zwei Drittel der Unternehmen informieren sich laut einer Umfrage von MAKAM-Research online über potenzielle Mitarbeiter. [...]

Das Internet ist dank Smartphone zu einem ständigen Begleiter geworden, im Privat- wie im Berufsleben. Bewerber sollten sich über ihren digitalen Fußabdruck im Klaren sein, denn bereits jeder sechste Personalverantwortliche, der sich im Internet über Bewerber informiert, hat diese schon einmal aufgrund ihrer Spuren im Netz abgelehnt.

Zwei Drittel der österreichischen Personalverantwortlichen recherchieren im Laufe des Bewerbungsprozesses online über Bewerber, 3 von 10 tun dies sogar immer oder meistens. Dies geht aus einer aktuellen MAKAM-Research-Umfrage hervor, bei der 500 Personalverantwortliche aus Unternehmen mit mindestens 20 Mitarbeitern repräsentativ befragt wurden.

Im Vergleich zum Jahr 2011 ist die Bedeutung der Online-Recherche also deutlich gestiegen: Damals hat sich „nur“ die Hälfte der Unternehmen online über potenzielle Mitarbeiter informiert.

Es gibt allerdings branchenspezifische Unterschiede: Unternehmen aus den Sparten Bank und Versicherung, Tourismus sowie Information und Consulting informieren sich häufiger im Internet über Bewerber. Weniger üblich sind derartige Recherchen im öffentlichen Sektor und im Bereich Gewerbe/Handwerk.

Zwei Drittel jener HR- bzw. Personalverantwortlichen, die im Internet recherchieren, greifen dabei auf Google zurück (im öffentlichen Bereich sind dies sogar 94 Prozent), gut die Hälfte (51 Prozent) sucht auf Facebook, ein Drittel auf Xing (häufiger Unternehmen im Bereich Information und Consulting) und 22 Prozent verwenden für ihre Suche LinkedIn, wobei vor allem die Bedeutung der Business-Netzwerke in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. 16 Prozent haben aufgrund der Suchergebnisse bereits einmal einen Bewerber nicht eingestellt. (pi/rnf)


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