Laut der Digital Payment-Studie von Visa hat sich die Anzahl der Europäer, die regelmäßig ein mobiles Gerät für das Bezahlen nutzen, seit 2015 verdreifacht (54 Prozent gegnüber 18 Prozent). [...]
Laut einer Visa-Studie hat sich die Zahl der europäischen Verbraucher, die regelmäßig ein mobiles Endgerät – das heißt Smartphone, Tablet oder Wearable – für das Bezahlen nutzen, im letzten Jahr verdreifacht. Aktuell verwenden 54 Prozent der befragten Verbraucher regelmäßig ein mobiles Gerät, um Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen. Bei der gleichen Befragung im Vorjahr waren es nur 18 Prozent.
Für die Studie wurden mehr als 36.000 Konsumenten in 19 europäischen Ländern befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Akzeptanz des digitalen Bezahlens in den vergangenen zwölf Monaten stark zugenommen hat. Noch vor einem Jahr gaben 38 Prozent der Befragten an, noch nie ein mobiles Endgerät zum Bezahlen benutzt zu haben und dies auch nicht vorzuhaben. Heute ist diese Zahl auf 12 Prozent gesunken.
Die Top Ten der Länder, in denen digitales Bezahlen am weitesten verbreitet ist, lassen sich dabei in zwei Gruppen unterteilen: Auf einer Seite stehen aufstrebende Märkte wie die Türkei oder Rumänien, die neue Technologien mit traditionellen Bezahlmethoden kombiniert und daher schneller adaptiert haben. Auf der anderen Seite stehen weit entwickelte Märkte, insbesondere die nordischen Länder, die neue Technologien unterschiedlich schnell annehmen. Die Befragten fühlen sich insgesamt wohl dabei, mit mobilen Endgeräten zu bezahlen, unabhängig davon, ob es sich um teure oder günstigere Produkte und Dienstleistungen handelt.
Mobile Banking wächst
Laut der Studie nutzen immer mehr Verbraucher über alle Altersgruppen hinweg Mobile Banking – zum ersten Mal sind dies mehr als die Hälfte der europäischen Befragten. Während Millenials weiterhin die aktivste Gruppe sind, holen andere Altersgruppen schnell auf. Mit 33 Prozent ist das Wachstum bei den 55- bis 64-Jährigen am größten, während es bei den 18- bis 34-Jährigen 24 Prozent beträgt.
Die stärkere Nutzung von Mobile Banking in Europa hilft Verbrauchern dabei, ihre Ausgaben und finanziellen Verpflichtungen besser im Blick zu behalten. 41 Prozent der befragten Europäer prüfen ihren Kontostand regelmäßig online oder über ihre Banking App.
Albrecht Kiel, Regional Managing Director für Zentraleuropa bei Visa, sagt: „Die Zukunft des Bezahlens hat bereits begonnen. Verbraucher in ganz Deutschland und Europa nutzen schon heute zahlreiche neue Bezahlmethoden wie Wearables, Smartwatches und Armbänder. Mit Millionen vernetzten Geräten wird es in naher Zukunft möglich sein, tägliche Zahlungen einfach und sicher in nahezu jede Technologie zu integrieren und dem jeweiligen Lebensstil anzupassen.“
Kontaktloses Bezahlen als Basis für digitales Bezahlen
Die zunehmende Nutzung des digitalen Bezahlens hängt mit der wachsenden Verbreitung des kontaktlosen Bezahlens zusammen. Die Studie zeigt, dass kontaktloses Bezahlen mittlerweile über alle Altersgruppen hinweg eine alltägliche Bezahlmethode ist.
Europaweit sind die Nutzer kontaktloser Karten außerdem weitaus offener für neue Bezahlmethoden als Verbraucher, die nicht kontaktlos bezahlen. Sie sind stärker daran interessiert, mit mobilen Geräten in Geschäften zu bezahlen (52 Prozent der Verbraucher, die kontaktlos bezahlen, vs. 32 Prozent der Konsumenten, die dies nicht tun), über die App eines Händlers einzukaufen (49 Prozent vs. 31 Prozent) oder mit mobilen Geräten ein Essen zu bezahlen (50 Prozent vs. 30 Prozent).
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