Der japanische Hersteller Cross Helmet bringt einen neuen Hightech-Motorradhelm auf den Markt. Dieser soll für einen besseren Rundumblick sorgen, könnte den Fahrer aber auch ablenken, da das Visier als Display dient und auch die Ohren nicht mehr ausschließlich dem Straßenverkehr lauschen. [...]
Der gleichnamige „Cross Helmet“ verfügt über ein sogenanntes Head-up-Display, bei dem Informationen direkt ins Blickfeld des Trägers projiziert werden. Wenn per App die Route geplant wurde, sieht der Fahrer auf seinem Visier, wo es lang geht. Außerdem wird ein Live-Feed der Rückfahrkamera ins Blickfeld übertragen, wodurch die Person auf dem Motorrad ein 360-Grad-Bild ihrer Umgebung bekommt.
Und auch die Ohren werden verwöhnt: Die Geräusche rundum sind unterdrückt – laut dem Hersteller „auf ein sicheres Level, das dabei hilft, Stress und Müdigkeit auf der Fahrt zu reduzieren“. Im Inneren des Helms angebrachte Lautsprecher sollen das Hören von Musik mit hoher Soundqualität ermöglichen. Ferner soll ohne nennenswerte Störgeräusche telefoniert werden können.
Noch nicht ganz ausgereift
Auf der SXSW in Austin, einer Konferenz für Unterhaltung, Kultur und Technik http://sxsw.com konnte eine Redakteurin von „The Next Web“ einen Prototypen des Helms ausprobieren. Sie wies darauf hin, dass der Helm noch keineswegs perfekt sei. So war beispielsweise die Kameralinse nicht gut an das Display angepasst. Ob die Deadline für die Produktion eingehalten werden könne, sei ebenfalls unklar. Gegenwärtig ist die Auslieferung der ersten Helme für Mai und einer größeren Stückzahl für Juni 2017 geplant.
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