Digitalisierung und Nachhaltigkeit durch IIoT

Das IT-Kolloquium 2025 des OVE präsentierte neueste Forschungsergebnisse und Anwendungen aus dem Bereich Industrial IoT. Im Fokus: Effizienzsteigerung, Umweltfreundlichkeit und Sicherheit. [...]

Das OVE IT-Kolloquium 2025 zeigte, wie Industrial IoT Effizienz und Nachhaltigkeit in Industrie und Logistik steigern kann. (c) Pexels
Das OVE IT-Kolloquium 2025 zeigte, wie Industrial IoT Effizienz und Nachhaltigkeit in Industrie und Logistik steigern kann. (c) Pexels

Das IT-Kolloquium 2025 des OVE (Österreichischer Verband für Elektrotechnik) brachte Experten aus Industrie und Forschung zusammen, um aktuelle Fortschritte und Herausforderungen im Bereich des Industrial Internet of Things (IIoT) zu diskutieren. Die Veranstaltung, die in Kooperation mit der Technischen Universität Wien und dem AIT Austrian Institute of Technology organisiert wurde, beleuchtete sowohl die Potenziale als auch die Sicherheitsaspekte der intelligenten Vernetzung industrieller Systeme.

Vernetzung und Nachhaltigkeit

Das Industrial IoT gilt als Schlüsseltechnologie für die Digitalisierung industrieller Prozesse. Intelligente Sensoren und datengetriebene Optimierungen ermöglichen Effizienzsteigerungen und tragen zur Reduzierung von Umweltbelastungen bei. Das Kolloquium setzte dabei auf eine umfassende Sichtweise und stellte neben technischen Fortschritten auch Fragestellungen zur IT-Sicherheit in den Vordergrund.
OVE-Generalsekretär Peter Reiche fasste die Bedeutung der Veranstaltung zusammen:
„Unsere Vortragenden haben beeindruckende Forschungsergebnisse präsentiert und Einblicke in zukunftsweisende Anwendungsbeispiele gewährt. Damit hat das IT-Kolloquium gezeigt, wie innovative Technologien den Weg zur digitalen und nachhaltigen Wirtschaft ebnen.“

Forschungsergebnisse werfen Licht auf Herausforderungen

Das Programm umfasste Vorträge mit einem breiten Themenspektrum. Philipp Svoboda von der TU Wien erläuterte, wie digitale Zwillinge und künstliche Intelligenz zur Optimierung von Mobilfunknetzen in Industrie und Bahn beitragen können. Rekonfigurierbare intelligente Oberflächen, vorgestellt von Thomas Zemen (AIT), wurden als mögliche Schlüsseltechnologie für energieeffiziente 6G-IIoT-Systeme identifiziert.

Ein besonderes Augenmerk lag auf Sicherheitsaspekten: Thilo Sauter (TU Wien) plädierte für einen ganzheitlichen Ansatz, um Risiken in der Automatisierung zu minimieren. Jasmin Grosinger (TU Graz) präsentierte Hochfrequenz-Designs, die drahtlose Kommunikationsknoten mit extrem geringem Energieverbrauch realisieren können, während Holger Arthaber (TU Wien) innovative Lokalisierungstechnologien für die Indoor-Logistik untersuchte.

Anwendungsbeispiele aus der Praxis

Neben der Forschung wurden auch erste praktische Anwendungen des IIoT demonstriert:

  • Monika Haselbacher (Frequentis) zeigte die Möglichkeiten von Remote-Tower-Lösungen für das Flugverkehrsmanagement auf.
  • Harald Nigl (Magenta Telekom) erklärte, wie Narrowband-IoT über Satellit bestehende terrestrische Netzwerke ergänzt und so neue Einsatzmöglichkeiten schafft.
  • Einen Einblick in die Kreislaufwirtschaft bot Philipp Jennewein (Hutchison Drei) anhand der LoRaWAN-Technologie.
  • Thomas Lüftner (Bridgecom Semiconductors) stellte die Integration drahtloser 5G-Netzwerke für intelligente Fabriken vor.
  • Veronika Putz (Linz Center of Mechatronics) zeigte am Beispiel von Nachrüstlösungen, wie intelligente Sensoren Wartungsprozesse revolutionieren können.

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