Dimension Data schnappt sich NextiraOne

Der IT-Service-Provider Dimension Data, Teil der japanischen NTT-Gruppe, will den Kommunikationsspezialisten NextiraOne übernehmen. Das Übernahmeangebot wurde bereits von einer Sprecherin von Dimension Data bestätigt, Angaben über dessen Volumen machte sie jedoch nicht. [...]

Zuvor hatte unter anderem der britische Online-Dienst „The Channel“ gemeldet, der Konzern wolle NextiraOne komplett übernehmen und habe dazu einen entsprechenden Antrag bei den Wettbewerbshütern der Europäischen Kommission eingereicht.

NextiraOne hat sich auf Lösungen für die unternehmensinterne Kommunikation spezialisiert. Das Unternehmen plant, installiert, wartet und betreibt Installationen etwa für Call- und Contact-Center sowie für Unified-Communications-Anwendungen. Dazu unterhält NextiraOne Technologiepartnerschaften zu Anbietern wie Microsoft, IBM, Alcatel-Lucent und Cisco.

Erst kürzlich haben NextiraOne und Alcatel-Lucent ihre „Globale Partnerschaft“ besiegelt. NextiraOne ist der erste Partner von Alcatel-Lucent, der im Rahmen des „Enterprise Partnerprogramms“ mit dem Status „Global Partner“ ausgezeichnet wurde. In Österreich hat NextiraOne zudem mit Anfang November zwei neue Mitglieder in die Geschäftsleitung aufgenommen: Jürgen Horak und Martin Resel.

Das Unternehmen mit seinem Hauptsitz in Paris hat sich im Jahr 2002 aus der ehemaligen Vertriebs- und Serviceorganisation von Alcatel formiert. Die privat gehaltene Firma veröffentlich keine Finanzdaten. Den letzten Angaben aus dem Jahr 2009 zufolge beschäftigte sie damals rund 4.500 Mitarbeiter und nahm etwa eine Milliarde Euro pro Jahr ein. Niederlassungen gibt es eigenen Angaben zufolge in 15 Ländern wie Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien, Großbritannien und Österreich.

Dimension Data ist ein weltweit vertretener IT-Service-Provider aus Südafrika. Das Unternehmen wurde im Jahr 2010 von dem japanischen Carrier NTT für rund 3,2 Mrd. Dollar übernommen.

Noch halten sich die beiden Unternehmen ziemlich bedeckt, was weitere Informationen über den Deal betrifft. Es soll jedoch in Kürze eine offizielle Aussendung geben.

* Joachim Hackmann ist Redakteur der deutschen Computerwoche


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