Auch mit Bordmitteln lassen sich verräterische Ortsangaben aus Fotos löschen. com! professional zeigt, wie es genau geht. [...]
Jedes digitale Foto wird bei der Aufnahme mit unsichtbaren Exif-Daten ergänzt (Exchangeable Image File Format). Sie enthalten unzählige Informationen, die später eine Sortierung oder Weiterverarbeitung erleichtern. Dazu gehört natürlich der genaue Aufnahmezeitpunkt. In den Exif-Daten stecken aber auch detaillierte Informationen: vom verwendeten Objektiv über das Belichtungsprogramm bis hin zur Seriennummer der Kamera, falls diese die Information mitliefert.
Diese Exif- Daten können Sie am Mac einsehen, wenn Sie ein Foto in der mitgelieferten Software Vorschau öffnen und im Menü Werkzeuge den Befehl Informationen einblenden anwählen:
Digitalkameras mit einem GPS-Modul legen in den Exif-Daten auch Ortsinformationen ab, die den genauen Standort der Aufnahme zeigen – und das sind unter anderem sämtliche Smartphones. Diese Informationen können je nach Situation heikel werden. (Mehr zur Problematik finden Sie hier.) Wenn ein Foto solche Daten gespeichert hat, sehen Sie in Vorschau den Bereich GPS – und zwar nur dann:
Es gibt Programme, die Exif-Daten komplett löschen, aber das ist meistens über das Ziel hinausgeschossen, denn Informationen wie das Aufnahmedatum sind äusserst nützlich. Deshalb sollten Sie nur die Ortsinformation löschen. Auch das lässt sich machen.
Öffnen Sie die betroffenen Bilder in Vorschau und rufen Sie die Informationen auf. Im Bereich GPS verwenden Sie die Schaltfläche Ortsdaten entfernen, um die heiklen Informationen zu löschen (1). Doch verwenden Sie dazu nur Kopien des Fotos, denn der Vorgang wird sofort ausgeführt und ist unumkehrbar!
Wenn Sie mehrere Fotos gleichzeitig von den GPS-Informationen befreien möchten, markieren Sie die Auserwählten zuerst in der linken Seitenleiste (2).
Die GPS-Informationen sollten Sie nur löschen, wenn Sie Fotos an Dritte weitergeben. Denn diese Angaben sind sehr unterhaltsam und lassen sich auf vielseitige Weise nutzen, etwa für Landkarten mit den Feriendestinationen. Deshalb wäre es schade, sie ohne Not zu vernichten.
Be the first to comment