Diskussionen über Social Media bei Alegri-Roadshow

Im Juli und August fand die Alegri-Roadshow "Social Media und Intranet mit SharePoint" an den Standorten in München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Zürich, Hamburg und Wien statt. [...]

Das Feedback der Besucher und Kunden des IT-Beratungsunternehmens Alegri zum Thema „Social Media“ im Allgemeinen war völlig unterschiedlich und zeigte auch den bisher verschiedenen Umgang mit Social Media in den Unternehmen. Während in einem Teil der Unternehmen dieses Thema aus unterschiedlichen Gründen komplett ausgespart wird, versuchen andere Firmen ihre Mitarbeiter aktiv in diese Richtung zu steuern.

Einig waren sich die Teilnehmer, dass die Entwicklung hier nicht aufgehalten werden kann. Da viele Mitarbeiter, besonders aus der Generation X und Y (nach Geburtsjahr 1980), mit diesen Arbeitsweisen aufgewachsen sind und Facebook, Xing u.a. täglich nutzen, erwarten sie auch in ihrem Arbeitsumfeld die Realisierung derartiger Konzepte. Es herrscht Skepsis, dass durch Nutzung von Systemen außerhalb des Unternehmens nur Teile der Mitarbeiter eingebunden sind und massive Gefahren für die Security und Governance eines Unternehmens entstehen.

Diskutiert wurde auch das Thema der zeitlichen Beschäftigung mit Social-Media-Themen im Arbeitsalltag. Es besteht die Angst, dass sich Mitarbeiter nurmehr in ihrer virtuellen Beziehungswelt bewegen und die eigentliche Arbeit dadurch vernachlässigt wird. Hier zeigen aber die Erfahrungen von bereits implementierten Lösungen, dass sich diese Aktivitäten durch die von allen Mitarbeitern einsehbaren Beiträge nach einer Einführungsphase auf ein vernünftiges Maß einpendeln und der Vorteil durch rasches Auffinden von Informationen, Expertenwissen oder Produktdokumentationen sowie durch die gemeinsame Arbeit an Lösungen eindeutig überwiegt. Besonders bei Unternehmen mit verteilten Standorten kämen diese Vorteile schnell zum Tragen, resümmierte Alegri die Diskussionen während der Roadshow.

Einig waren sich die Teilnehmer außerdem, dass eine gute Einführungsstrategie einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die Erzielung eines positiven Nutzens darstellt. Hier sollte mit interessierten Mitarbeitern in mehreren Inseln ein System aufgesetzt werden, welche dann letztendlich das gesamte Unternehmen überziehen. Wie ein Vortrag zeigte, gibt es hier mit den sogenannten MOOCs (Massive Open Online Courses) auch neue Ansätze zum Thema „e-Learning“, welcher auf Basis von Social-Media-Ansätzen auch ein laufendes und selbstbestimmtes Lernen ermöglicht.

Durch Social Media werden vertikale und geographische Wissensschranken abgebaut und das in den Köpfen und Notizzetteln der Mitarbeiter sowie in verschiedenen technischen Systemen vorhandene Wissen aufbereitet, dokumentiert und für spätere Suche bzw. Nutzung allen Mitarbeitern zur Verfügung gestellt. Damit steigert sich auch die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen, da dieser nun die Möglichkeit erhält, mit allen Mitarbeitern des Unternehmens auf einer rein inhaltlichen Ebene zusammenzuarbeiten und sich auch selbst als Experte zu positionieren. Dadurch kommen ganz neue Zusammenarbeitsmodelle – eventuell auch mit Kunden und externen Partnern – zustande, die eine positive Wirkung auf die Agilität der Mitarbeiter und des Unternehmens haben. (pi/rnf)


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