DiTech muss seiner expansiven Unternehmenspolitik Tribut zollen. Wegen großer Verluste in den letzten beiden Jahren meldet das Unternehmen diese Woche ein Sanierungsverfahren beim Handelsgericht Wien an. [...]
IKT-Fachhändler DiTech richtete sich heute mit einem offenen Brief an Kunden, Geschäftspartner und Mitarbeiter. In dem Brief räumt Geschäftsführer und Mit-Gründer Damian Izdebski einige Fehler ein, gibt sich aber auch zuversichtlich. Er hätte sich von Erfolg und Wachstum blenden lassen, schreibt Izdebski. Jetzt sei die Finanzierung von DiTech jedoch nicht mehr sichergestellt. „Ein Unternehmen unserer Größe müsste eigentlich einen Lagerbestand von ca. 15 Mio. Euro haben um die enorme Nachfrage unserer Kunden bedienen zu können. Seit Sommer 2013 arbeitet DiTech allerdings mit einem Lagerbestand von lediglich ca. 5 bis 7 Mio. Euro. Die dadurch verursachten Umsatzrückgänge waren zwar nicht groß, aber verbunden mit immer geringer werdenden Margen und einer auf Wachstum ausgerichteten Kostenstruktur haben sie zu sehr großen Verlusten in den beiden letzten Jahren geführt“, erklärt Izdebski.
Ein Sanierungsverfahrensoll eingeleitet und noch im Laufe dieser Woche beim Handelsgericht Wien angemeldet werden. Einige Filialen sollen geschlossen und die Logistikzentrale verkleinert werden. Auf 60 bis 80 Mitarbeiter wartet eine Kündigung. (rnf)
Auf der nächsten Seite: Der offene Brief im Originalwortlaut.
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