Heute Nachmittag reicht DiTech beim Handelsgericht ein Sanierungverfahren mit Fremdverwaltung ein. Das Verfahren soll am morgigen Dienstag eröffnet werden. [...]
Die Verhandlungen im In- und Ausland haben laut DiTech länger gedauert als angenommen und haben das schon früher geplante Verfahren verzögert. Nach den ersten Investorengesprächen haben sich den Angaben zufolge neue, potenzielle Interessenten für eine Finanzbeteiligung an DiTech gemeldet. Ihr Interesse und Engagement sowie die sich dadurch ergebenden neuen Möglichkeiten wollten die Eigentümer von DiTech in aller Ruhe prüfen, bevor sie sich für einen Finanzinvestor entscheiden.
DiTech ist zuversichtlich, sich mit Hilfe eines Investors sanieren zu können. Details müssen allerdings noch in den Gesprächen mit dem Sanierungsverwalter in den nächsten Tagen ausgearbeitet werden. Der entsprechende Antrag auf ein Sanierungsverfahren mit Fremdverwaltung wurde vom Anwalt von DiTech, Michael Proksch, heute Nachmittag beim Handelsgericht Wien eingebracht. Die Investoren möchten bis zum endgültigen Abschluss der Verträge nicht genannt werden.
Laut aktueller Bilanz belaufen sich die Verbindlichkeiten von DiTech auf 25,8 Mio. Euro. 13,3 Mio. Euro davon entfallen auf die Kreditinstitute, 9,9 Mio. Euro auf die Lieferanten und 2,6 Mio. Euro sind sonstige Verbindlichkeiten. Diese Verbindlichkeiten steht ein Anlage- und Umlaufvermögen von insgesamt 16,4 Mio. Euro entgegen. Über die weiteren konkreten Schritte entscheidet nun der Sanierungsverwalter. (pi/rnf)
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