Dokumentenverarbeitung wird zum Wettbewerbsfaktor

Internationaler Fachkongress für Dokumenten- und Output-Management fokussiert aktuelle Technologietrends in der Kundenkommunikation. [...]

Das diesjährige Comparting am 17. und 18. November in Böblingen beleuchtet aktuelle Trends im Dokumenten- und Output-Management aus verschiedenen Blickwinkeln und gibt Denkanstöße zum zentralen Thema der Branche: Wie schaffen Unternehmen es, ohne Qualitätseinbußen noch effektiver mit ihren Kunden zu kommunizieren?

Den Auftakt macht David Stabel vom Marktanalysten InfoTrends. In seiner Keynote erläutert er, warum Kommunikation immer mehr zum Wettbewerbsfaktor wird – schließlich erwarten Kunden diesbezüglich höhere Servicestandards. Welche Rolle in diesem Zusammenhang die Dokumentenverarbeitung spielt, wird im Eröffnungsvortrag dargelegt und die weitere Agenda des Kongresses bestimmen.

Die unterschiedlichen Facetten moderner Kundenkommunikation werden auf dem Comparting vor allem in den Praxisberichten beleuchtet. So beschreibt die rku.it GmbH in ihrem Vortrag („Hand in Hand durchs Output-Wunderland“), wie sich mittels Automatisierung der Druckvorgang insgesamt schneller und günstiger abwickeln lässt – von der Eröffnung eines Auftrages über die Druckaufbereitung (Modifizieren, Formatieren, Konvertieren etc.) bis zur Übergabe an die Druckstraße.

Fakt ist: Der Kostendruck steigt in allen Branchen und zwingt Unternehmen letztlich dazu, ihr Dokumenten- und Output-Management diesbezüglich noch genauer unter die Lupe zu nehmen. Es sind vor allem die Portokosten, die Unternehmen zu schaffen machen. Davon weiß auch die Postcon zu berichten. In Böblingen zeigt der Postdienstleister, wie sich durch eine intelligente Verzahnung von Dokumentenerstellung, Druck und Versand die Portokosten um bis zu einem Drittel senken lassen. Darin eingeschlossen ist natürlich auch die IT-gestützte Vorsortierung von Briefsendungen inklusive DV-Freimachung.

Um Optimierung in der Dokumentenverarbeitung geht es auch bei der ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung a.G., die am Standort Oberursel mehr als fünf Millionen Sendungen jährlich verschickt. Die Daten hierfür werden aus unterschiedlichen Anwendungen als Word-Dokumente, XML- oder Line-Daten an ein leistungsfähiges Output-Management-System übergeben. Hier erfolgt eine Bündelung, DV-Freimachung und Kuvertieranlagensteuerung im Closed-Loop-Verfahren.

Bei Änderungen an dieser komplexen Umgebung müssen die Auswirkungen auf den gesamten Output berücksichtigt werden. Hierzu wurde in 2014 das Tool DocBridge Delta eingeführt. Der Vortrag gibt einen Einblick über den Nutzen im Test- und Entwicklungsumfeld und zeigt die Möglichkeit einer kontinuierlichen Überprüfung der Produktionslandschaft.

Digitalisierung hinterläßt Spuren
Die Digitalisierung der Kundenkommunikation hinterlässt unterschiedliche Spuren im Dokumenten- und Output-Management. Das wird auch in den anderen Vorträgen des Fachkongresses deutlich. Sie zeigen machbare Lösungsansätze auf und werden mit Sicherheit zum Nach- und Weiterdenken ermuntern.Vor diesem Hintergrund dürften die Grundsatzvorträge von Harald Grumser, Gründer und Vorstand von Compart, sowie von Jörg Palmer, bei Compart zuständig für das Produktmanagement, richtungsweisend sein. Hier geht es darum, wie sich den aktuellen Herausforderungen der Dokumentenverarbeitung mit zukunftssicheren Technologien begegnen lassen und wie sich das im Portfolio von Compart widerspiegelt.  

Das Comparting ist Branchentreffpunkt und Bildungsveranstaltung in einem. Der zum zwölften Mal stattfindende Fachkongress zieht Experten, Anwender, Analysten, Journalisten und Interessenten aus dem In- und Ausland an und deckt eine breite Palette an Themen ab. Kennzeichnend für das zweitägige Forum ist die Mischung aus Grundlagenreferaten, Technologievorträgen für Experten und Entwickler und Anwenderberichten, die den Businessnutzen fokussieren.

Dabei wird bewusst auf eine internationale Ausrichtung geachtet, denn mitunter besitzen Themen in Deutschland eine andere Relevanz als in Europa, den USA und Lateinamerika. Wie in den Vorjahren wird es für französische Teilnehmer einen speziellen Track an Vorträgen sowie ein Rundtischgespräch zu speziell den französischen Markt betreffenden Themen geben. Frankreich ist für die Compart nach Deutschland der wichtigste Markt.

Auch der Presse-Roundtable erfährt eine Neuauflage. Vorstand und Regionalmanager aus Deutschland, Frankreich Nordamerika und Großbritannien berichten dort über aktuelle Marktentwicklungen und spezielle Trends in ihren Ländern und stellen sich im Anschluss den Fragen der Journalisten.

Traditionell wird es in den Pausen sowie auf der Abendveranstaltung wieder ausreichend Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch geben. Mehr Informationen sowie Anmeldung unter www.compart.com/comparting


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