Donald Trump: Das passiert mit Apple, wenn er Präsident wird

In der Vergangenheit verkündigte Donald Trump so einige unglaubliche Veränderungen, sofern er denn Ende diesen Jahres tatsächlich das Amt des Präsidenten bekommen sollte. Nachdem er unter anderem den Bau einer Mauer zwischen den USA und Mexiko, sowie das Einreiseverbot von Muslimen ankündigte, lenkt der Präsidentschaftskandidat seinen Fokus jetzt auf Apple. Für den Konzern hat Trump ganz besondere Vorstellungen, "um Amerika wieder großartig zu machen". [...]

In einer Rede hat der 69-jährige Präsidentschaftskandidat Donald Trump erklärt, dass er – für den Fall, dass er der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird – den Konzern Apple dazu zwingen würde, dessen Produkte nur noch in den USA herstellen zu lassen, anstatt in anderen Ländern. Laut Venturebeats sei dieser Zwang von Trump komplett „absurd“, wenn man berücksichtigt, dass Apple die billigen Arbeitskräfte in China benötigt, um die Produkte wettbewerbsfähig anbieten zu können und dadurch ihren Profit zu maximieren. In der Rede an der Liberty University in Lynchburg, Virginia, ging es vor allem darum, wie Trump den Arbeitsmarkt in den USA wieder aufleben lassen will und wie er mit der Immigrationsfrage umgeht.

„Wir werden das tun, was gut für das Land ist“, sagte Trump. „Wir werden Apple dazu bringen, ihre verdammten Computer in diesem Land zu bauen und nicht im Ausland.“ Im weiteren Verlauf seiner Rede ging Trump jedoch nicht weiter auf Apple ein. Er sagte lediglich, dass die Vereinigten Staaten 10 Millionen Arbeitsstellen, sowie 50.000 Betriebe verloren habe. „Wir werden getötet“, sagte er. Falls beispielsweise Unternehmen wie Ford derartige Maßnahmen verweigern sollten, drohte er mit zusätzlichen Steuern für die Firmen.

Der Versuch Trumps, in den USA mehr Jobs zu schaffen, indem Apple seine Produktion wieder in die USA verlagert, ist jedoch keinesfalls neu. Bereits vor einigen Jahren diskutierte Präsident Barack Obama mit Steve Jobs, was es für Apple bedeuten würde, die iPhones in den USA herzustellen. Eine der Antworten von Apple lautete, dass in den USA ein großer Mangel an technischem Talent vorherrsche. Demnach würde Apple schätzungsweise neun Monate benötigen, um ausreichend Ingenieure für eine große Fabrik zu rekrutieren. In China dagegen, benötigt Apple dafür nur 15 Tage. Seinen Desktop-Rechner Mac Pro produziert Apple fast ausschließlich in den USA.

* Simon Lohmann ist Redakteur der PC-Welt.


Mehr Artikel

Die Teilnehmer des Roundtables (v.l.n.r.): Roswitha Bachbauer (CANCOM Austria), Thomas Boll (Boll Engineering AG), Manfred Weiss (ITWelt.at) und Udo Schneider (Trend Micro). (c) timeline/Rudi Handl
News

Security in der NIS2-Ära

NIS2 ist mehr ein organisatorisches Thema als ein technisches. Und: Von der Richtlinie sind via Lieferketten wesentlich mehr Unternehmen betroffen als ursprünglich geplant, womit das Sicherheitsniveau auf breiter Basis gehoben wird. Beim ITWelt.at Roundtable diskutierten drei IT-Experten und -Expertinnen über die Herausforderungen und Chancen von NIS2. […]

Christoph Mutz, Senior Product Marketing Manager, AME, Western Digital (c) AME Western Digital
Interview

Speicherlösungen für Autos von morgen

Autos sind fahrende Computer. Sie werden immer intelligenter und generieren dabei jede Menge Daten. Damit gewinnen auch hochwertige Speicherlösungen im Fahrzeug an Bedeutung. Christoph Mutz von Western Digital verrät im Interview, welche Speicherherausforderungen auf Autohersteller und -zulieferer zukommen. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*