Drei: 1,2 Milliarden Euro für den 5G Ausbau

Rund 1 Million Menschen in Österreich nutzen bereits 5G. Der Telekom-Komplettanbieter Drei will jetzt noch mehr Menschen den Umstieg auf die neueste Mobilfunktechnologie ermöglichen. [...]

Drei CTO Matthias Baldermann und Rudolf Schrefl, CEO von Drei. (c) Hutschison Drei Austria GmbH/APA-Fotoservice/Schedl

Das Unternehmen kündigte ein Gesamtinvestitionsprogramm für 5G in Österreich in Höhe von 1,2 Milliarden Euro bis über das Jahr 2025 hinaus an. Außerdem hat Drei die Preise für den Umstieg auf einen unlimitierten 5G-Zugang deutlich gesenkt. „Das markiert den Beginn des 5G-Massenmarkts in Österreich. Jetzt wollen wir 5G für alle zugänglich machen und preislich dafür sorgen, dass 5G vom Luxus zum Standard wird“, sagte Rudolf Schrefl, CEO von Drei, bei einem Pressegespräch.

Mehr als 2 Millionen 5G-Smartphones im Umlauf

Nach Angaben des internationalen Mobilfunkverbands GSMA hatten Ende 2022 in Österreich rund eine Million Kundinnen und Kunden einen Mobilfunkanschluss, der 5G unterstützt. Bereits mehr als zwei Millionen Menschen und damit bereits knapp jeder Vierte verfügen in Österreich nach den Daten des Marktforschungsunternehmens GfK über ein 5G-fähiges Smartphone, Tendenz weiter steigend.
Nach 62 Prozent im Vorjahr sollen in diesem Jahr bereits drei Viertel aller verkauften Endgeräte 5G-Handys sein, 2025 fast 90 Prozent. Allein heuer kommen dadurch noch einmal deutlich mehr als eineinhalb Millionen 5G-Smartphones dazu. Ende nächsten Jahres werden damit schon fast zwei Drittel der Österreicherinnen und Österreicher ein 5G-Smartphone besitzen.

Drei bringt 5G bis Ende 2023 in drei Viertel aller Haushalte und in 222 unterversorgte Gemeinden. Aktuell hält Drei bereits bei einer 5G-Abdeckung für etwas mehr als zwei Drittel der österreichischen Haushalte und Unternehmen. Bis Jahresende will Drei die Anzahl seiner 5G-Standorte erhöhen und zusätzliche Frequenzen im 700 und 1500 MHz Band für 5G nutzen. Damit will Drei 5G bis Ende 2023 zu drei Viertel aller Haushalte und Unternehmen bringen und 222 bisher unterversorgte Gemeinden flächendeckend mit mobilem Breitbandinternet erschließen. Bis Ende 2025 hat sich Drei dazu verpflichtet, 738 entlegene Gemeinden mit 5G zu versorgen, so viele wie kein anderer Anbieter.

„Unsere im Vorjahr angekündigte größte Netzoffensive in der Unternehmensgeschichte ist voll angelaufen. Für den landesweiten Komplettausbau unseres neuen 5G Netzes investieren wir bis über das Jahr 2025 hinaus 1,2 Milliarden Euro“, so Drei CTO Matthias Baldermann.

Drei senkt Kosten für Umstieg auf 5G um die Hälfte

Alle neuen Vertragstarife seit Anfang März unterstützen nun 5G. Zusätzlich hat Drei die neuen Handytarife mit unlimitierten Datenvolumina ausgestattet. Bereits mit dem Einsteigertarif gibt es das notwendige 5G-Smartphone gratis dazu. Die neuen SIM-Only-Tarife mit unlimitiertem 5G starten bei einer monatlichen Grundgebühr von unter 20 Euro. Bei den Handytarifen sind die für den Umstieg notwendigen 5G-Smartphones schon im Einsteigertarif ab 0 Euro erhältlich. Inklusive Handy kann man so für weniger als 25 Euro monatliches Grundentgelt auf einen unlimitierten 5G-Zugang wechseln. Damit senkt Drei die Kostenhürde für den Umstieg auf unlimitiertes 5G im Vergleich zum nächsten Mitbewerber um rund 50 Prozent oder umgerechnet auf eine Mindestvertragslaufzeit von zwei Jahren um mehr als 600 Euro.

In drei Jahren will Drei nahezu alle Haushalte und Unternehmen in Österreich nicht nur mit 5G, sondern auch bereits mit 5G+ versorgen. Seit Herbst nutzt Drei als bisher einziger Anbieter die vollen Möglichkeiten von 5G+ für mobiles Internet mit Bandbreitengarantie auch für Privatkunden. Aktuell erreicht Drei damit 1,5 Millionen Haushalte und Unternehmen. Der Bedarf dafür ist hoch. 2022 sind allein über das Mobilfunknetz von Drei knapp 1,5 Milliarden Gigabyte an Daten transportiert worden, um zwei Drittel mehr als vor der Pandemie.

Umsatz und Gewinn 2022 um 2 Prozent gestiegen

Der Umsatz von Drei erhöhte sich im Jahr 2022 um 2 Prozent auf 885 Mio. Euro. Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen stieg ebenfalls um 2 Prozent auf 196 Mio. Euro. „Wir haben uns in einem herausfordernden Marktumfeld solide entwickelt“, so Schrefl. Deutliche Zuwächse verzeichnete Drei als Full-Service-Provider mit Drei Business, bei Roaming-Erlösen und im No-Frills Mobilfunk-Bereich. Insgesamt hält das Netz von Drei konstant bei 4,1 Millionen Nutzerinnen und Nutzern.


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