Drei Überlegungen zur Verlagerung großer Workloads in die Cloud

Mit den Fortschritten sowohl hinsichtlich Internetinfrastruktur als auch sicherer Datenmanagementlösungen wurden die Barrieren beseitigt, die Unternehmen in der Vergangenheit von der Cloud ferngehalten haben. [...]

Dank innovativer Lösungen lassen sich inzwischen selbst die größten, komplexesten Unternehmens-Workloads in die Cloud verlagern. Sie erzielen dabei die gleiche Performance wie vor Ort, wenn nicht sogar besser. (c) Mediaparts - stock.adobe.com

Daten sind mittlerweile nicht das Endprodukt, sondern der Ausgangspunkt für die Geschäftstätigkeit moderner Unternehmen. Aus Daten lassen sich tiefe Einblicke gewinnen, die Innovationen vorantreiben, das Kundeninteresse erhöhen und die Geschäftsergebnisse verbessern. Wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen, kann einen tiefgreifenden Einfluss auf die Erkenntnisse haben, die sie aus den Daten ziehen, und den Geschäftserfolg, den sie erzielen.

Unternehmen, die ihre Big-Data-Anwendungen (wie SAP, Oracle, HPC) in die Cloud verlagern wollen, um die enormen Möglichkeiten zu nutzen, sind in der Vergangenheit auf erhebliche Hindernisse gestoßen. Dies waren vor allem Bandbreitenbeschränkungen und ein Mangel an Kontrolle über die Daten, sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand. Nachdem die Daten in die Cloud migriert wurden, verfügten Unternehmen nicht unbedingt über die gleichen Management-Tools wie vor Ort in der eigenen Umgebung. Der Geschäftsprozess ändert sich, wenn die Daten sich bewegen – und natürlich sind Daten während der Übertragung einem größeren potenziellen Risiko ausgesetzt und daher anfälliger.

Mit den Fortschritten sowohl hinsichtlich Internetinfrastruktur als auch sicherer Datenmanagementlösungen wurden jedoch die Barrieren beseitigt, die Unternehmen in der Vergangenheit von der Cloud ferngehalten haben. Jetzt hindert Unternehmen wirklich nichts mehr daran, große, geschäftskritische Workloads in die Cloud zu verlagern. So können sie beispielsweise die Kosteneinsparungen und Skalierbarkeit der Cloud in vollem Umfang nutzen.

Während Unternehmen ihre digitale Transformation vorantreiben, gilt es nach Meinung von Rubrik, Anbieter für Cloud Data Management, drei Fakten zur Verlagerung großer Workloads in die Cloud zu beachten:

Nichts ist mehr „nicht migrierbar“

Bis vor kurzem waren Unternehmen, die sich auf leistungsintensive und latenzempfindliche Anwendungen wie SAP und Oracle verließen oder die große CAD-Dateien verwendeten, an ihre lokale Umgebung gebunden. Unternehmen, die Cloud Computing einführen wollten, stellten fest, dass es Bereiche gab, in denen die Einführung blockiert wurde. Vieles hatte mit der Speicherung zu tun. Darüber hinaus war der Vorgang des Verschiebens und Neuarrangierens dieser Anwendungen äußerst komplex, und es kam zu einem erheblichen Leistungsabfall, sobald sie die Cloud erreichten.

Dank innovativer Lösungen wie Azure NetApp Files (eine gemeinsam von Microsoft und den Storage-Spezialisten von NetApp entwickelte Lösung) lassen sich nun selbst die größten, komplexesten Unternehmens-Workloads in die Cloud verlagern. Sie erzielen dabei die gleiche Performance wie vor Ort, wenn nicht sogar besser. Azure NetApp Files wird häufig als zugrundeliegender Shared File Storage Service für Lift-and-Shift-Migrationen von Linux- und Windows-Applikationen, Datenbanken, HPC-Infrastrukturen und Applikationen sowie Enterprise Web-Applikationen herangezogen, die bisher an die On-Premises-Umgebung gebunden waren. Das hört sich gut an, aber wie lassen sich diese kritischen Anwendungen sichern?

Datensicherung muss parallel mit dem Thema Anwendungen diskutiert werden

Datensicherung und -sicherheit ist oft kein Thema, das parallel zu Diskussionen über Anwendungen und digitale Transformation behandelt wird, sollte es aber sein. Hier ist eine ganzheitlichere Betrachtung von Vorteil. Unternehmen können keine Anwendung betreiben, ohne sie zu sichern.

Die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Daten umgehen, hat durchaus Auswirkungen auf das Geschäft: Wenn ihre Daten anfällig sind, ist auch das Unternehmen anfällig. Früher waren Backup oder Datensicherung nur ein nachträglicher Aspekt. Niemand hat der Datensicherung viel Aufmerksamkeit geschenkt, bis sie gebraucht wurde. Angesichts aktueller Bedrohungen wie Ransomware, sieht die Sache heute anders aus. Für CEOs, die sich mit Sicherheit und zunehmenden Datenschutzbestimmungen befassen, ist Datensicherung heute ein Top-Thema.

Kontrolle und Transparenz über die Daten

Ransomware wird immer beunruhigender, da die Häufigkeit und die Auswirkungen dieser Angriffe zunehmen. Das FBI stellte fest, dass Ransomware-Angriffe „immer gezielter, raffinierter und kostspieliger“ werden. Europol, die Strafverfolgungsbehörde der Europäischen Union, bezeichnet Ransomware als die „am weitesten verbreitete und finanziell schädlichste Form des Cyberangriffs“.

Unternehmen müssen sich schützen. Sicherheitsvorkehrungen und eine angemessene Datensicherung sind entscheidende Schritte. Wenn sie in die Cloud wechseln, wird es noch wichtiger, eine Backup-Lösung zu haben, die die Daten in ihrer gesamten Infrastruktur umfasst und schützt. Genauso wichtig ist es, die Kontrolle über alle Daten und den Einblick in die Datenumgebung zu haben. Die Datensichtbarkeit hebt die Datensicherung auf eine neue Ebene und ist etwas, das die meisten Datenmanagementplattformen nicht abdecken.

Rubrik bietet eine einheitliche Lösung einschließlich Datensicherungs-Engine, Richtlinien, Workflows, REST-APIs und sowie Management- und Sicherungs-Suite. Diese ist einsetzbar unabhängig davon, ob Kunden ihre Daten vor Ort, ihre SAP-HANA-Daten, die auf Azure NetApp Files laufen, oder ihre unstrukturierten Daten, die in der Cloud laufen, sichern möchten. Es gibt eine einheitliche Management-Kontrollebene und Sicherung der Daten – unabhängig davon, ob sie sich in der Cloud, am Edge oder vor Ort (On-Premises) befinden. Ebenfalls enthalten sind Ransomware-Erkennung und Anomalie-Erkennung von Datensätzen, die für unstrukturierte Daten gut geeignet sind.

Darüber hinaus kann Sonar, ein Teil des Polaris-SaaS-Angebots, Datensätze auf Dinge wie persönliche Identifikationsdaten, HIPAA-Daten und DSGVO-relevante Daten abfragen. Dies ermöglicht einen Einblick in den Backup-Datensatz. Über die reine Datensicherung und die Datenverwaltung liegt der Mehrwert vor allem im Bereich der Ransomware-Erkennung und Datenklassifizierung, die normalerweise nicht Bestandteil einer Datensicherungslösung sind.

Beispiel aus der Praxis

Das Kern Medical Center ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie die richtige Datenmanagementlösung bei Datenkompromittierungen, wie etwa durch Ransomware, den entscheidenden Unterschied ausmachen kann und gleichzeitig einen einfachen Übergang zur Cloud ermöglicht. Wie viele andere Unternehmen und Institutionen erlebte auch das Kern Medical Center einen schweren Ransomware-Angriff. Die Angreifer drangen in die Klinikumgebung ein und begannen damit, Daten zu verschlüsseln und damit unbrauchbar zu machen.

Der Angriff wurde nach einer Stunde entdeckt, als Benutzer berichteten, dass sie nicht auf ihre Systeme zugreifen konnten. Mit Rubrik konnte das Kern Medical Center schnell 100 Prozent der Systeme wiederherstellen, die mit der Lösung gesichert wurden. Beeindruckt von dieser Erfahrung traf die Klinik die Entscheidung, weitere Altsysteme auf die neue Datenmanagementplattform zu migrieren. Craig Witmer, CTO am Kern Medical Center, erklärt hierzu: „Wir sind voll und ganz davon überzeugt, dass die unveränderlichen Backups uns vor künftigen Zwischenfällen schützen werden.“

Rubrik unterstützte auch die Cloud-Migration der Klinik durch eine nahtlose Integration in Microsoft Azure. „Als Gesundheitsorganisation sind wir verpflichtet, Daten von pädiatrischen Patienten bis zu 25 Jahre lang aufzubewahren. Jetzt sind wir in der Lage, unsere Daten in Azure zu archivieren und bei Bedarf schnell darauf zuzugreifen“, so Witmer. Genau das ist die Stärke einer intelligenten Datenstrategie. Deshalb müssen Datenmanagement und -sicherung von Beginn an Teil der Diskussion über die digitale Transformation sein.


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