Drei, ZTE, SURAAA und Land Kärnten wollen 5G erlebbar machen

Showcases sollen neue Chancen für Digitalisierung, Tourismus und Umwelt vermitteln. [...]

Die Projektpartner sollen die Vorteile der 5G-Technologie auch für zukünftige Projekte wie etwa autonomes Fahren oder automatisierte Flugtaxis nutzen. (c) Mohamed Hassan/Pixabay
Die Projektpartner sollen die Vorteile der 5G-Technologie auch für zukünftige Projekte wie etwa autonomes Fahren oder automatisierte Flugtaxis nutzen. (c) Mohamed Hassan/Pixabay

Bereits 2016 wurde von ZTE und dem Bundesland Kärnten eine DigitalisierungsPartnerschaft mit dem Ziel eingegangen, Kärnten zur digitalen Vorzeigeregion Europas zu machen. Im Oktober 2018 wurde diese Partnerschaft weiter vertieft – mit der klaren Zielsetzung, den Mobilitäts-, Tourismus- und Wirtschaftsstandort Kärnten durch den Einsatz der 5G-Technologie zu stärken. Im Zuge dieser Partnerschaft und in Kooperation mit dem Projekt „Smart Urban Region Austria Alps Adriatic (SURAAA)“ wurden in Pörtschach am Wörthersee 2017 die ersten intelligenten Lichtmasten Österreichs (Smart Lighting) und das autonome Fahren als ein österreichisches Leitprojekt in Betrieb genommen. 2018 folgte in Pörtschach der Innovationsraum see:PORT mit den Schwerpunkten Digitalisierung, Smart City und Startups sowie im Juni 2019 die Präsentation automatisierter Flugtaxis (Passagierdrohnen).

In Folge dieser Absichtserklärung zur weiteren Stärkung der Region und zum Ausbau der ersten 5G-Tourismusgemeinde Österreichs setzten Drei, ZTE, SURAAA und das Land Kärnten am 13. August 2019 den nächsten Schritt bei der Umsetzung der Telekom-Zukunftstechnologie in Österreich und starten den Echtbetrieb von 5G in Pörtschach am Wörthersee.

Jan Trionow, CEO von Drei Austria, kommentiert: „Während andere noch von ‚5G ready‘ reden, ist die digitale Zukunft in der Vorzeigeregion Wörthersee ab heute bereits Realität. Mit dem Start der fünften Mobilfunk-Generation in Pörtschach wird Drei eine noch leistungsfähigere Internetversorgung für Kärntner Haushalte und Firmen anbieten. Die Unterstützung von innovativen Regionen ist uns ein großes Anliegen. 5G hilft mit, die digitale Kluft zwischen Stadt und Land zu verringern und schafft wichtige neue Impulse für Tourismus, Transport, Medizin und Landwirtschaft.“

Bei einer Pressekonferenz präsentierten die Projektpartner smarte Anwendungen, um die neuartigen Vorteile für Bevölkerung, Umwelt, Tourismus und Unternehmen der Region tatsächlich erlebbar zu machen.

Anhand von interaktiven Showcases konnten die Besucher mit einer Virtual-Reality-Brille den 360-Grad-Live-Blick auf die Tourismusregion Wörthersee genießen oder die revolutionären High-Speed-Geschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde mittels Live-Demo des neuesten 5GSmartphones der ZTE Axon 10 Pro Serie bestaunen.

Christian Woschitz, CEO von ZTE Austria: „In Kärnten machen wir heute mit der Einführung von 5G in Pörtschach die Zukunft der Telekommunikation möglich und zeigen vielversprechende Zukunftschancen anhand von smarten Anwendungen auf. Damit wird die bestehende Kooperation zwischen ZTE und dem Land Kärnten gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Drei auf die nächste Ebene gehoben.“

ZTE Austria sieht es als wichtige Aufgabe, den Wirtschafts– und Tourismusstandort Kärnten mit internationalem Spitzen-Knowhow zu stärken und durch Kooperationen wie mit dem Unternehmen IoT40 Systems lokale Wertschöpfung in Kärnten zu generieren. Mit der Intensivierung und Ausweitung unserer Partnerschaft werden wir einen wichtigen Beitrag für Kärntens Tourismus, Umwelt und Gesellschaft leisten.“

Bee-o-Meter: 5G Bienenzähler gegen Bienensterben

Gemeinsam haben Drei, ZTE, SURAAA und das Kärntner Unternehmen IoT40 Systems das Bee-O-Meter konzeptioniert und nun am Dach des see:PORT in Pörtschach am Wörthersee installiert: ein smarter Bienenstock, der nicht nur die ausfliegenden und retournierenden Bienen zählt, sondern auch die sie umgebende Umwelt überwacht. Via 5G-Live-Stream von Drei kann der Imker seine Bienen ständig beobachten. Treten in der Umgebung Umweltbelastungen mit messbaren, negativen Einflüssen auf das Bienenvolk auf, schlägt der Bee-O-Meter umgehend Alarm. Die Auswertung der gesammelten Messdaten durch künstliche Intelligenz in der Cloud erlaubt den Rückschluss auf die bienenfeindliche Pestizidbelastung im Umfeld des Bienenstocks innerhalb eines Tages. In Kooperation mit dem Land Kärnten wurde das Ziel gesetzt, im Jahr 2020 eine größere Testregion in Kärnten mit Bee-O-Meters auszustatten. Die dadurch gesammelten Daten könnten in weitere Folge für die Erforschung von Bienenkrankheiten oder zur Feststellung des Reinheitsgrades der Carnica Biene herangezogen werden.

Vertiefung der Projektpartnerschaft und Zukunftsideen

Die Projektpartner erklären, ihre Kooperation fortzuführen und weiter auszubauen. Im Zuge dessen wird es etwa einen 5G-Infodesk für Besucher im see:PORT Pörtschach geben, wo sich Interessierte aus der Region über die neuesten Entwicklungen zu 5G-Produkten und Fakten zu 5G informieren sowie 5G live testen können.

Darüber hinaus wollen die Projektpartner die Vorteile der 5G-Technologie für zukünftige Projekte wie etwa autonomes Fahren oder automatisierte Flugtaxis nutzen und loten die nächsten Schritte im Rahmen ihrer Kooperation aus.

„Ich bin sehr erfreut, dass wir führende globale Unternehmen wie Drei und ZTE als Partner zur Stärkung der Region und des Wirtschaftsstandortes Kärntens gewinnen konnten und gemeinsam das erste 5G-Netz in Pörtschach am Wörthersee in Betrieb nehmen“, sagt Albert Kreiner vom Amt der Kärtner Landesregierung. „Ich bin überzeugt, dass wir mit dem 5G-Start in Pörtschach einen wichtigen weiteren Schritt für den Nutzen von Bevölkerung, Unternehmen, Landwirtschaft und Tourismus in der Region gesetzt haben. Pörtschach wird damit zur ersten 5G-Tourismusgemeinde Österreichs.“ Für Kreiner steht dabei die Förderung von Innovationen, die den Menschen und der Wirtschaft nutzen, im Mittelpunkt. „Wir wollen in Kärnten attraktive Innovationen fördern, anziehen und treiben die Digitalisierungsoffensive in Wirtschaft, Tourismus und Mobilität erfolgreich weiter voran, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die 5G-Technologie ist dabei ein wesentliches Zukunfts-Element. Damit wird die Zukunft in Pörtschach am Wörthersee heute schon Wirklichkeit.“

Silvia Häusl-Benz, Landtags-Abgeordnete und Bürgermeisterin von Pörtschach, ergänzt: „Pörtschach am Wörthersee freut sich, wieder eine Vorreiterrolle einzunehmen zu können und geht von einem positiven Effekt sowohl für Bürger, den Tourismus als auch die Wirtschaft in der Gemeinde aus. Pörtschach ist einmal mehr Vorzeigegemeinde bei digitalen Anwendungen, und wir hoffen damit auch, viele Startups und Unternehmen in Zukunft in Pörtschach am Wörthersee begrüßen zu können.“

Walter Prutej, Projektleiter des F&E-Projektes „Smart Urban Region Austria Alps Adriatic (SURAAA): „Für SURAAA liegen die Vorteile von 5G-Anwendungen klar auf der Hand: Die neue Technologie bietet Übertragungsraten bis zu einem Gigabit pro Sekunde und wird für unsere Zukunftstechnologien wie das autonome Fahren oder für automatisierte Flugtaxis benötigt. Mit dem 5G-Standard wird in Pörtschach auch ein weiterer Schritt in Richtung offenes 5G-Zukunftslabor für Unternehmen und Startups gesetzt. Der see:PORT wird somit der erste 5G-CoWorking Space in Kärnten bzw. Österreich, womit ein wesentlicher Marktvorsprung für heimische Startups und Unternehmen entsteht. Pörtschach bekommt durch 5G auch beste Voraussetzungen für die neue Tourismuszielgruppe der digitalen Nomaden, die wunderschöne Wörthersee-Landschaft und eine superschnelle Internetverbindung.“


Mehr Artikel

News

KI in der Softwareentwicklung

Der “KI Trend Report 2025” von Objectbay liefert Einblicke, wie generative KI entlang des Software Engineering Lifecycle eingesetzt wird. Dafür hat das Linzer Softwareentwicklungs-Unternehmen 9 KI-Experten zu ihrer Praxiserfahrung befragt und gibt Einblicke, wie der Einsatz von KI die IT-Branche verändert wird. […]

News

F5-Studie enthüllt Lücken im Schutz von APIs

APIs werden immer mehr zum Rückgrat der digitalen Transformation und verbinden wichtige Dienste und Anwendungen in Unternehmen. Gerade im Zusammenhang mit kommenden KI-basierten Bedrohungen zeigt sich jedoch, dass viele Programmierschnittstellen nur unzureichend geschützt sind. […]

News

VINCI Energies übernimmt Strong-IT

VINCI Energies übernimmt Strong-IT in Innsbruck und erweitert damit das Leistungsspektrum seiner ICT-Marke Axians. Strong-IT schützt seit mehr als zehn Jahren Unternehmen gegen digitale Bedrohungen, während Axians umfassende IT-Services einbringt. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*