Dropbox will geschäftstüchtiger werden

Dropbox hat neue Funktionen für seine Geschäftskundenlösung angekündigt. [...]

Eine ganze Reihe der geplanten Neuerungen beinhalten eine engere Verzahnung mit der weiterhin ziemlich allgegenwärtigen Bürosuite Microsoft Office. Produktchef Ilya Fushman kündigt im Blog von Dropbox for Business unter anderem gemeinsames Bearbeiten von geteilten Office-Dokumenten („Project Harmony“) und verbesserte Vorschauen von Office-Dateien sowohl im Browser als auch in der Android-App an. Außerdem wird es in Dropbox for Business bald auch Volltextsuche geben – dem geposteten Screenshot nach aber nicht nur über Office-Dateien, sondern mindestens auch noch PDFs.

ushman hat allerdings noch mehr Pfeile im Produktköcher als diese Collabroration-Features – in Sachen Integration gibt es neue APIs (Programmierschnittstellen) für die Shared-Folder- und Dokumentenvorschau-Funktionen von Dropbox, Admins bekommen granularere Kontrolle über verschiedene Sicherheit-Features wie zum Beispiel Nur-Ansehen-Rechte für freigegebene Ordner oder Passwörter und zeitliche Befristung geteilter Links. WIRED wertet das alles als Hinweis darauf, dass Dropbox eher mit Features denn über den Preis mit seinen Marktbegleitern um Firmenkunden konkurrieren wird.

Der NSA-Whistleblower Edward Snowden rät übrigens ausdrücklich davon ab, Dropbox zu verwenden. In einem Interview mit dem britischen „Guardian“ empfiehlt er stattdessen das unbekanntere „Spideroak“. „SpiderOak und Dropbox sind direkte Konkurrenten. Aber Dropbox ist Möchtegern-Partner von Prism. Die frühere US-Außenministerin Condoleeza Rice sitzt im Aufsichtsrat, außerdem steht Dropbox den Sicherheitsbelangen seiner Nutzer nachgerade feindselig gegenüber“, so Snowden. Bei SpiderOak sei das anders; der Dienst verschlüssele alle Daten, die Nutzer dort ablegen (wer sein Passwort vergisst, hat allerdings auch keine Möglichkeit mehr, die Dateien zu entschlüsseln).

*Thomas Cloer ist Redakteur der COMPUTERWOCHE.


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