DSAG: Ergebnisse der DSAG-Studie zu Cloud und HANA

"Customer First – auf der Suche nach Zukunftsorientierung und Nachhaltigkeit" lautet das Motto des 15. DSAG-Jahreskongresses, der vom 14. bis zum 16. Oktober im Congress Center Leipzig stattfindet. In diesem Rahmen wurden die Ergebnisse einer Umfrage zu Cloud und HANA präsentiert. [...]

Ganz generell muss auch der Schutz von Informationen und des geistigen Eigentums sichergestellt werden. Marco Lenck bringt die Erwartungen der Anwender auf den Punkt: „Bei der Transformation von kritischen Geschäftsprozessen in die Cloud müssen die Rahmenparameter stimmen. Solange die Risiken die Chancen übersteigen, werden SAP-Kunden nur unkritische Teilprozesse verlagern.“ Ähnlich beurteilt Christian Zumbach die Situation in der Schweiz: „Der Schutz des geistigen Eigentums und Schnittstellen zu anderen Anwendungen sehen die Schweizer DSAG-Mitglieder als äußerst kritisch. Knapp 43 Prozent erwarten gar eine Verschlechterung durch die Cloud. Bei der Nutzung von neuen Funktionen zeichnet sich ein anderes Bild ab. Hier sind es knapp 60 Prozent, die diesen Aspekt positiv bewerten.

GERINGE NACHFRAGE NACH BUSINESS SUITE ON HANA
Ein weiterer Fragenkomplex der Online-Umfrage beschäftigte sich mit dem Thema Business Suite on HANA und deren Adaption. Trotz der Vorteile, die die DSAG in Sachen Lizenzen rund um die Business Suite on HANA errungen hat, sind Anwenderunternehmen mit Investitionen in dieses Produkt zurückhaltend. Konsolidierungs- und Rollout-Projekte genießen immer noch Vorrang. Nichtsdestotrotz gibt es bereits erste Erfahrungen in den Firmen: Rund fünf Prozent der Befragten befinden sich aktuell in Umstellungsprojekten für die Business Suite on HANA oder haben diese bereits abgeschlossen. Weitere elf Prozent planen deren Einsatz.

In Österreich sind es insgesamt rund 20 Prozent der DSAG-Mitglieder, die ein Business-Suite-on-HANA-Projekt planen, umsetzen oder bereits abgeschlossen haben. „Meiner Meinung nach sollte der Prozentsatz für Österreich aber auch generell bei allen DSAG-Mitgliedern höher sein. Kann doch die Business Suite helfen, an vielen Stellen noch performanter zu werden. Um diese Nutzen noch weiter zu verbreiten, ist vielleicht noch etwas mehr Aufklärungsarbeit von SAP gefragt“, erläutert Wolfgang Honold, DSAG-Vorstand für Österreich.

Aber: Über 80 Prozent der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie sich mit der Business Suite on HANA nicht beschäftigen. Und auch das Warum hat die DSAG-Umfrage erhoben: „Es sind nicht primär die Kosten oder das technische Verständnis. Das Grundproblem besteht darin, dass für viele Kunden kein Business Case zu erkennen ist. Viele Unternehmen sehen zurzeit kein Innovationspotenzial für ihre Geschäftsprozesse“, beschreibt Marco Lenck die Hürden. Mit diesen Ergebnissen befindet sich die DSAG auch international im Einklang. Die amerikanische SAP-Anwendergruppe ASUG ermittelte in einer Umfrage im Sommer 2014 ganz ähnliche Ergebnisse.

Der Auftrag für SAP ist damit seitens der DSAG klar: „Bei der Business Suite on HANA muss SAP an der Nutzendarstellung arbeiten. Es gilt, Beispiele zu liefern, wie HANA es ermöglicht, betriebswirtschaftliche Standardprozesse innovativ zu verbessern oder wie HANA hilft, durch einfachere IT-Strukturen Kosten zu sparen. Daran werden wir gemeinsam mit SAP arbeiten“, blickt Marco Lenck in die Zukunft.

Neben den spezifischen Anforderungen an die neuen Produkte fordert die DSAG die SAP auf, sich stärker am Kunden zu orientieren, Innovationspotenziale aufzuzeigen und eine echte User Experience für die Nutzer zu schaffen. Denn: Zukunftsorientierte und am Bedarf der Kunden ausgerichtete Lösungen plus eine nachhaltige Transformation bringen unter dem Strich erfolgreiche und zufriedene Kunden. (pi)


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