DSAG-Umfrage zur digitalen Transformation

Über 80 Prozent der befragten Personen messen der digitalen Transformation eine sehr hohe bzw. hohe Bedeutung für ihr Unternehmen bei. So das Ergebnis einer Umfrage der Deutschsprachigen SAP-Anwendergruppe e.V. (DSAG). [...]

Bei den Mitgliedsunternehmen der DSAG ist die digitale Transformation bereits angekommen. Insgesamt nahmen 346 DSAG-Mitglieder aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an der Umfrage im März 2016 teil. Die meisten Teilnehmer (51,7 Prozent) sind in Unternehmen mit 5.000 oder mehr Mitarbeitern tätig. Mehr als 80 Prozent der Befragten schätzen deren Bedeutung sehr hoch bzw. hoch ein. Dabei gibt es zahlreiche aktuelle Themen, mit denen sich die Unternehmen im Zusammenhang mit digitaler Transformation beschäftigen. Im Rahmen der DSAG-Umfrage wurden insbesondere die Kundenschnittstelle, Fertigung und Logistik, Personalwesen, Kollaboration sowie Big Data und Analytics erwähnt. Die größten Auswirkungen erwarten die Teilnehmer in den Bereichen Geschäftsprozesse, Arbeitsabläufe und Kundenzugang.

KLARE PERSPEKTIVEN FÜR DIE DIGITALISIERUNG

Bei der Vielzahl an Softwarelösungen ist es für Unternehmen oft schwierig einzuschätzen, welche relevant für die digitale Transformation sind. Wie können Anwender dahingehend unterstützt werden? „Zahlreiche Unternehmen befinden sich in der Evaluierung um die Bedeutung der Digitalisierung“, erläutert Otto Schell, Vorstand Branchen/Geschäftsprozesse bei der DSAG. „Daher sehe ich auch die Verantwortung bei Anbietern wie SAP, Unternehmen aufzuklären und sie beim Übergang in die digitale Zukunft zu begleiten. Des Weiteren sollte sichergestellt werden, dass bereits bestehende ERP-Systeme integriert werden und weiter einsetzbar sind.“ Laut DSAG-Umfrage sehen über 70 Prozent der Befragten in SAP einen relevanten Partner. Für sie spielt der Softwarehersteller eine sehr wichtige bzw. wichtige Rolle bei der Digitalisierung. Mehr als 60 Prozent ziehen allerdings auch andere Anbieter oder Lösungen in Betracht. Was Anwender erwarten, ist Unterstützung und eine aktive Beratung. Zudem benötigen sie ein bedarfsgerechtes und integrierbares Produktportfolio, mit dem Prozesse End-to-End abgebildet werden, um Maßnahmen zur digitalen Transformation umzusetzen.

ZUSAMMENARBEIT NEU DEFINIEREN

Im Hinblick auf die Zusammenarbeit zwischen den Fachbereichen und den IT-Abteilungen in Unternehmen kam die Umfrage der DSAG zu dem Ergebnis, dass auch hier spürbare Veränderungen stattfinden. Die Zusammenarbeit intensiviert sich. „Innerhalb der Unternehmen werden Aufgaben und Verantwortungsbereiche neu verteilt“, erklärt Gerhard Göttert, Vorstand für den Bereich Anwendungsportfolio bei der DSAG und zuständig für die Fachbereichsprogramme. „Zunehmend erhalten Fachbereiche mehr Kompetenzen und entscheiden darüber, wie Unternehmensabläufe mithilfe technologischer Systeme abgebildet werden.“ Durch eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen und IT kann sich die Umsetzungsgeschwindigkeit neuer Business-Anforderungen oder gar neuer Geschäftsmodelle erheblich verbessern. Allein dies reicht aber nicht aus. Es müssen auch die erforderlichen „digitalen“ Kompetenzen in beiden Bereichen aufgebaut werden.

Mit über 80 Prozent sehen die Teilnehmer das Thema Digitalisierung auch auf der Agenda der DSAG. Neben dem gemeinsamen Erfahrungsaustausch erhoffen sie sich von der DSAG, dass diese ihre Interessen vertritt und auf SAP Einfluss nimmt – und zwar dahingehend, dass SAP-Lösungen bzw. Angebote der digitalen Transformation ihre Geschäftsprozesse bestmöglich unterstützen. „Die bereits laufende Digitalisierung verändert unsere Geschäftswelt in hohem Maße und Tempo, sie stellt die Unternehmen vor neue Herausforderungen. Kein Unternehmen kann es sich aber auf Dauer leisten, sich nicht damit auseinanderzusetzen. Dafür bieten wir als DSAG eine geeignete Plattform“, so Otto Schell. (pi)


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