Mit dem Standort in Innsbruck will Dynatrace IT-Fachkräfte aus dem Westen Österreichs, aus dem Süden Deutschlands und Norden Italiens ansprechen. Nach dem Gründungstandort Linz und den Labs in Hagenberg, Klagenfurt, Graz und Wien ist das auf „Cloud Automation“ spezialisierte Lab in Innsbruck der sechste Entwicklungsstandort in Österreich. [...]
Geleitet wird das Lab von Andreas Doblander. Derzeit arbeitet Doblander mit fünf Kollegen im Coworking Wundervoll in der Pembaurstraße, ist aber auf der Suche nach einem Standort mit Expansionsmöglichkeiten. Binnen vier Jahren will Dynatrace 75 Mitarbeiter in Innsbruck beschäftigen, langfristig rund 150. „Andreas Doblander ist sehr eng mit unserer Entstehungsgeschichte verbunden“, sagt Dynatrace-Gründer und CTO Bernd Greifeneder. „Er war bei einem unserer ersten Kunden, dem Allgemeinen Rechenzentrum in Innsbruck, für die Einführung von Dynatrace verantwortlich.“
Die Weiterentwicklung eines Produktes, das international ausgerichtet ist und beim Kunden unmittelbare Wertschöpfung erzeugt, sei laut Doblander eine faszinierende Aufgabe. Die Funktion als Lab Lead ist für den gebürtigen Tiroler eine Rückkehr zu den Wurzeln seiner Ausbildung. Doblander hat an der TU Graz in Technischer Informatik promoviert. „Jetzt bin ich thematisch wieder mitten im Software-Engineering gelandet. Diese Arbeit und der Aufbau eines schlagkräftigen Teams sind eine willkommene Herausforderung“, freut sich der 44-Jährige auf die kommenden Aufgaben.
Stärken des Standortes nutzen
Mit den Informatik- und Wirtschaftsinformatik-Studienangeboten, sowie den Forschungsschwerpunkten rund um Digitalisierungsthemen an der Universität ist Innsbruck ein starker IT-Standort. Ergänzt wird das Tiroler Ausbildungsangebot durch zwei Fachhochschulen, einer HTL und ein Kolleg mit informatischem Schwerpunkt. Da es auch in Süddeutschland und Südtirol entsprechende Angebote gibt, ist Doblander überzeugt, in Innsbruck die ehrgeizigen Wachstumsziele realisieren zu können. „Wenn wir die Stärken des Standortes nutzen, haben wir Ende des Jahres ein 20-köpfiges schlagkräftiges Team.“ Die Fokussierung auf den Schwerpunkt „Cloud Automation“ ist für Software-Entwickler ein besonders reizvolles Feld: Die Entlastung der IT-Fachkräfte von Tätigkeiten, die sich automatisieren lassen – durch den Einsatz modernster Methoden und Technologien. „Darin steckt großes Potential“, weiß Doblander, denn „weltweit mehr als 40 Prozent der, ohnehin mangelhaft vorhandenen IT-Fachkräfte verbraucht ihre Zeit mit „Computerbabysitting“, anstatt sich auf ihre eigentlichen, kreativen Kernaufgaben konzentrieren zu können.
Autopilot für Installation, Update und Betrieb neuer Services
In enger Zusammenarbeit mit dem Dynatrace Lab in Klagenfurt entwickelt Doblanders Team die Open Source-Software Keptn für Enterprise-Kunden weiter. Das Ziel ist es, den DevOps-Zyklus – also die Zeitspanne von der Softwareentwicklung (Dev – Development) bis zur Inbetriebnahme (Ops – Operations) – zu optimieren. So stellt „Cloud Automation“ sicher, dass neue Services oder Aktualisierungen in Web-Shops, Buchungs- und Reservierungsplattformen, Banking-, Medizin-, Gesundheits- oder E-Government-Apps von Anfang an fehlerfrei laufen – und das völlig automatisiert, im Bedarfsfall etappenweise und in unerreichter Geschwindigkeit. Das spart bis zu 80 Prozent der zuvor benötigten Arbeitszeit und spielt die Mitarbeiter für kreative Aufgaben frei. „Damit das alles überraschungsfrei abläuft und der Kunde einen wirklichen Mehrwert erhält, fungiert Dynatrace selbst als ‘Kunde 0’: wir nutzen Dynatrace in Entwicklung und Betrieb, um Dynatrace in höchster Qualität für unsere Kunden anbieten zu können“, präzisiert Doblander.
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