Die EU-Kommission plant Fördermittel in Höhe von 13,7 Mio. Euro für grenzübergreifende öffentliche digitale Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen. [...]
Das neue Projekt mit dem Titel „e-SENS“ (Electronic Simple European Networked Services) soll dazu beitragen, die öffentlichen digitalen Dienstleistungen auszubauen, und es Unternehmen leichter machen, in ihren eigenen sowie in anderen EU-Mitgliedstaaten tätig zu sein, also z. B. eine Niederlassung zu gründen, die rechtlichen Anforderungen zu erfüllen oder sich an öffentlichen Ausschreibungen zu beteiligen. Außerdem sollen die nationalen digitalen Dienstleistungsnetze miteinander verknüpft werden, um Bürgern zu helfen, die sich im Urlaub, beruflich oder zum Studium in anderen Mitgliedstaaten aufhalten.
Neelie Kroes, Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, erklärte hierzu: „Die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die zahlreichen öffentlichen digitalen Dienstleistungsnetze europaweit sicher und effizient zusammenarbeiten können, bringt allen Seiten Vorteile: Die Regierungen können ihre Online-Strategien optimieren, Unternehmen können die Ausgaben für ihre Tätigkeit im Binnenmarkt reduzieren und den Bürgern entsteht weniger Bürokratieaufwand, wenn sie sich in Europa bewegen.“
Im Rahmen des Programms „e-SENS“ sollen mit mehr als 100 Partnern in 20 Ländern von Portugal bis zur Türkei auf der Grundlage offener Normen und Spezifikationen Bausteine für untereinander kompatible elektronische Ausweise, elektronische Signaturen, die elektronische Zustellung und elektronische Dokumente entwickelt und eingeführt werden, die Personen im öffentlichen und privaten Sektor zur Schaffung neuer öffentlicher digitaler Dienstleistungen verwenden können, um – so die EU-Kommission in einer AUssendung – zu „Aufbau, Vernetzung und Wachstum in Europa“ beizutragen. (pi)
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