EAM ist strategische Funktion in Unternehmen

Kürzlich revidierte der Technologie-Analyst Gartner seine Einschätzung zu Enterprise Architecture Management (EAM) von „unterstützend“ zu „hoch strategisch“. Vor diesem Hintergrund reichte Sparx Services CE seinen EAM-Ansatz für den neuen „eAward: Lösungen für neues Wirtschaften“ ein und wurde in der Kategorie „Organisation“ nominiert. [...]

Das Sparx Services CE Team Orsolya Németh (links) und Salomé Wagner (rechts). (c) Sparx Services C

Noch 2011 war Gartner mit seiner Einschätzung zu EAM vorsichtiger: Die Unternehmensarchitektur (EA) werde in den nächsten Jahren wohl von den meisten Unternehmen als integraler Teil der Geschäftsplanung unterstützt werden. 2020 habe EA aber bereits den Aufstieg zur hoch strategischen Funktion geschafft: Unternehmensarchitekten seien als Innovationsführer in einer Organisation positioniert. Da traf es sich für das Sparx Services CE Team rund um Unternehmensgründer Peter Lieber gut, dass der renommierte österreichische Report Verlag den „eAward: Lösungen für neues Wirtschaften“ ins Leben rief. Prämiert wurden Produkte, Services und Lösungen, die Unternehmen helfen, ihr Geschäft während und nach der durch Corona bedingten krisenhaften Situation beständig, sicher und auch nachhaltig fortzuführen oder auf Dauer zu verändern.

Die Zusammenarbeit verbessern

Gartner betont in seiner Analyse auch, das sich Unternehmen mit EAM ganz besonders auf eine bessere Zusammenarbeit bei der Erfüllung der Unternehmensziele konzentrieren sollten. Dazu Peter Lieber: „Wir sind sehr stolz auf unsere Nominierung für den „eAward: Lösungen für neues Wirtschaften“! Mit unserem modellorientierten EAM-Ansatz erfüllen wir jedenfalls auch die Forderung von Gartner, der Zusammenarbeit im Unternehmen besonderes Augenmerk zu widmen. Als noch junges Unternehmen in diesem Servicemarkt hoffen wir nun, dass wir einerseits den langfristigen Trend nutzen können und andererseits die strategischen Vorteile von EAM von immer mehr Unternehmen erkannt werden.“ Gemeinsam mit zwei Partnern bietet Sparx Services CE dafür auch Frameworks an. So hat ifb mit REFRAME eine Referenzarchitektur entwickelt, die sich als Metamodell der Organisation mit ergänzendem Business Content an die Banken- und Versicherungsbranche richtet. Mit Labnaf liegt hingegen eine Lösung für effiziente Managementanforderungen vor.

Digitalisierung auf Basis von EAM

In seiner Einreichung betont das Sparx Services-Team, dass durch die Corona Pandemie das Interesse an Digitalisierungsinitiativen in Unternehmen deutlich zugenommen habe. Der Veränderungswille sollte aber auch nach dem Abflauen der Pandemie nicht nachlassen, denn Digitalisierung sei auf jeden Fall ein wichtiger Baustein für die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit. Dazu Orsolya Németh von Sparx Services: „Für die Entwicklung von EAM-Initiativen braucht es ein Projektteam, das im gesamten Verlauf der Projektphasen transparent, effektiv und effizient zusammenarbeitet. EAM und das gemeinsame Modellieren der Unternehmenstätigkeit und des Projektziels schafft dafür die Grundlage.“

Das EAM-Haus

Németh nutzt zur einfachen Veranschaulichung des Prozesses das EAM-Haus: Es bildet die Mehrdimensionalität der Unternehmensarchitektur in verschiedenen Pfeilern ab. Sowohl die Komplexität des Unternehmens als auch das Zusammenspiel von Organisation und Technologie finden so eine anschauliche Darstellung. Mit den Landkarten des EAM-Hauses erreicht die Zusammenarbeit im Projektteam eine neue Ebene, während die gemeinsame Entwicklung von Modellen die Kommunikation und das gemeinsame Verständnis über den eigenen Fachbereich hinaus fördert.

Fallbeispiel: Entwicklung und Kommunikation der Unternehmensarchitektur

Zur Einreichung stellte Sparx Services CE sein Vorgehen bei der „Erstellung und Validierung eines Proof-of-Concepts für Unternehmenarchitektur“ für ein Bankinstitut dar. Das Projektteam bestand in diesem Fall aus zwei bankinternen Gruppen und dem externen Berater. Eine interne Gruppe bestand aus IT-Architektinnen und war verantwortlich für die Evaluation technischer Möglichkeiten für die Prozessmodellierung. Die zweite Gruppe setzte sich aus Business- und Unternehmensarchitekten zusammen und validierte die vorgeschlagene Lösung der ersten Gruppe auf Potenziale der Zusammenarbeit und Kommunikation im Architekturprozess. „Als Berater fokussierten wir uns auf die inhaltliche Gestaltung und Moderation während der einzelnen Projektphasen und brachten Best Practices-Beispiele in die Diskussion ein“, so Németh.

Modelle stehen im Mittelpunkt des gesamten Prozesses

Beide Gruppen modellierten ihre Projektaufgaben mit Enterprise Architect. Die so erarbeiteten Modelle dienten als Schlüssel für den Austausch und den Abgleich des Projektstandes. Sie ermöglichen es allen Mitgliedern, immer am aktuellen Projektstand zu bleiben und erleichtern gleichzeitig die gruppenübergreifende Kommunikation. Dabei sind solche digitalen Modelle auch für weit verteilte Teams eine ideale Arbeitsgrundlage, da sie sich von überall her und jederzeit abrufen lassen. „Unsere Erfahrung zeigt, dass zusätzlich eine klare Rollenverteilung im Team essentiell für den Erfolg eines derartigen Projekts ist. Letztlich ermöglichte unser Vorgehen, dieses Projekt in weniger als sechs Monaten zu einem Resultat zu bringen, das den Zielsetzungen und Erwartungen des Managements vollkommen entsprach“, so Németh abschließend.


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