Die Energiewende hat nicht nur Vorteile, sie birgt auch Gefahren: Durch veraltete und nicht für die Einspeisung erneuerbarer Energien geeignete Netze werden Stromausfälle in Anzahl und Dauer steigen, warnt USV-Spezialist Eaton, und beruft sich dabei auf Wissenschaftler und Studien. [...]
Eine Studie der Allianz etwa wies Eaton zufolge beträchtliche Kosten von bereits kurzen Stromausfällen aus: Bei Gewerbetreibenden, etwa einem Stahlhersteller, soll lediglich ein Ausfall Schäden im Ausmaß von ca. 350.000 Euro verursachen. Bei Telekommunikationsanbietern seien es rund 1,6 Millionen Euro pro Stunde und Finanzhändler könnten sogar mit Schäden bis zu 6 Millionen Euro rechnen. Nicht unerhebliche Kosten, bleibt es doch meist nicht nur bei einem Stromausfall im Jahr. Österreich beispielsweise war im Vorjahr rund 51 Minuten ohne Strom, so die Ausfall- und Störungsstatistik der e-Control.
In Eigenheimen sind vor allem elektrische Haushaltsgeräte wie Kühlschränke, Gefriertruhen aber auch Alarmanlagen und private digitale Daten von Stromausfällen akut betroffen. In Büros hingegen spielt vor allem das Risiko von Datenverlust und unkontrollierten Shutdowns der EDV-Netzwerke eine zentrale Rolle. In Produktionsstätten wiederum bleiben Maschinen oft über die Zeit des Stromausfalls hinaus still stehen – und das kostet Geld.
WAS TUN BEI STROMAUSFALL?
In Jedem Fall sollten Sie alle Geräte, die vorher aktiv am Stromnetz hingen, ausschalten und FI-Schutzschalter sowie Sicherungen überprüfen. Halten Sie stets Taschenlampen in den meist frequentierten Räumen immer am selben Ort bereit, um schnell Zugriff darauf zu haben. Um die Reaktivierung des Stroms zu prüfen, kann eine Lampe im Einschaltmodus bestehen bleiben.
Letztendlich zählt nur eines bei einem Stromausfall: die Versorgung muss nach wie vor gewährleistet sein, über lang oder kurz. Denn Datenverluste, Hardware-Schäden, stillstehende Arbeitsprozesse sind als Folgeschäden nicht unerheblich. Und hier bieten sich zwei Möglichkeiten an: Bei kurz anhaltenden Ausfällen entsprechend zu überbrücken und so die Stromversorgung aufrechtzuerhalten bis etwaige Gebrechen repariert sind. Oder aber, falls der Ausfall länger anhält, vor allem in Büros und Produktionsstätten ein geregeltes Herunterfahren aller EDV-basierten Systeme zu gewährleisten. Die Unterbrechungsfreie Stromversorgung (kurz USV) bietet diese Möglichkeiten durch Geräte mit integrierten Batterien von unterschiedlichen Laufzeiten. Je nach Bedarf können somit Ausfallzeiten überbrückt oder aber gezielte Maßnahmen getätigt werden. (pi)
Be the first to comment