eAward für INDYCO – Software für Katastrophenmanagement

In der Kategorie Verwaltung und E-Government wurde das Projekt INDYCO vom Software Competence Center Hagenberg ausgezeichnet. [...]

Am 8. März wurden im Rahmen einer großen Preisverleihung im T-Center in Wien besonders wirtschaftliche, kundenfreundliche und innovative IT-Projekte aus Österreich in unterschiedlichen Kategorien ausgezeichnet. Knapp 200 Gäste waren gekommen, um die nominierten Projekte und die Siegerinnen und Sieger zu feiern. In der Kategorie Verwaltung und E-Government wurde das Projekt INDYCO vom Software Competence Center Hagenberg ausgezeichnet.

Gastgeber Dirk Lukaschik, Vorsitzender der Geschäftsführung T-Systems, überreichte die Siegerurkunden. „Wie die beim eAward eingereichten Projekten eindrucksvoll beweisen, erfasst die Digitalisierung nahezu alle Wirtschafts- und Lebensbereiche. Diese stellt viele Unternehmen, aber auch die gesamte Gesellschaft, vor komplett neue Herausforderungen“, so Lukaschik. „Um sich für die digitale Transformation aufzustellen, brauchen auch IT-Organisationen völlig neue Fähigkeiten, Technologien und auch Managementansätze. Sie müssen ihre Ressourcen sehr dynamisch und schnell an die jeweilige Projektsituation anpassen können, das heißt die IT muss äußerst agil sein.“

INDYCO FÜR KATASTROPHENMANAGEMENT

Mit dem INDYCO-System werden Feuerwehren, Kommunen oder Einsatzleitstellen unterstützt. Dabei ermöglicht die Verknüpfung von Sensoren und Expertenwissen mit verschiedenen Analysen und Modellierungsmethoden Vorhersagen über lokale Situationen und Entwicklungen, wie zum Beispiel bei Muren oder auch Hochwasser. So ergibt sich beispielsweise für kleine Flüsse eine Vorwarnzeit vor Hochwassersituationen von zirka sechs Stunden.

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„Das Modell hat eine Genauigkeit von 95,21 Prozent und ist in der Lage, die meisten Wasserpegel korrekt vorherzusagen. Durch Expertenwissen über die Risiken und Zusammenhänge von lokalem Niederschlag, Vorbefeuchtung und Geologie kann ein Analysemodell zur permanenten Überwachung von möglichen Gefahren erstellt werden“, erklärt der INDYCO-Projektleiter Bernhard Freudenthaler. Durch die Unterstützung von unterschiedlichen Abläufen in Katastrophenplänen durch ein Workflow-System sind Maßnahmen schnell gesetzt und kommuniziert.

Das INDYCO-System ist in Katastrophensituationen prinzipiell weltweit einsetzbar. Im Rahmen eines EraSME-Förderprojektes wurde das INDYCO-System mit insgesamt 12 Partnern entwickelt. Das Software Competence Center Hagenberg hat die Projektkoordination übernommen und wesentliche Teile der Situationsbewertungs- und Workflow-Komponente entwickelt. Die Kooperationspartner sind: Institut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung, Oberösterreichischer Landes-Feuerwehrverband, BIA Business Intelligence Accelerator, PRISMA solutions EDV-Dienstleistungen, Fieldworx Mobile Solutions, Geoexpert Research and Planning, Riocom Technisches Büro für Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel – Institut für Informatik, Vomatec International, LIS Leitstelleninformationssystem, Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker und das Software Competence Center Hagenberg. (pi/rnf)


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