Ebay profitiert weiterhin von der Lust am Einkaufen im Internet. Im vierten Quartal 2012 mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft wuchs der Umsatz des US-Unternehmens um 18 Prozent auf 4,0 Mrd. Dollar. [...]
Treibende Kraft war einmal mehr die Bezahltochter PayPal, aber auch der Ebay-Marktplatz lockte deutlich mehr Kunden an, wie das Unternehmen bekanntgab. Allerdings verdiente Ebay weniger. Statt annähernd 2,0 Mrd. Dollar kamen nun unterm Strich 751 Mio. Dollar heraus. Der Grund lag jedoch darin, dass das Unternehmen im Vorjahreszeitraum seine restlichen Anteile an der Internettelefonie-Firma Skype versilbert hatte. Auf vergleichbarer Basis sei im Jahresvergleich mehr Gewinn herausgekommen, rechnete Ebay vor. „Wir hatten ein großartiges Ende eines exzellenten Jahres“, erklärte Firmenchef John Donahoe. Im Gesamtjahr stieg der Umsatz um 21 Prozent auf 14,1 Mrd. Dollar. Diesen Wert will der Konzern im laufenden Jahr noch toppen: Hier sollen bis zu 16,5 Mrd. Dollar herauskommen.
Ebay hat drei Standbeine: Zum ersten den Online-Marktplatz mit den Angeboten privater und gewerblicher Verkäufer. Zum zweiten PayPal als Bezahldienst für Ebay, externe Webseiten sowie mittlerweile sogar ersten Geschäften vor Ort. Und zum dritten den Handelsdienstleister GSI, der beispielsweise Online-Shops für Dritte aufsetzt. Letzterer Bereich wuchs am schwächsten, PayPal am stärksten. Einer der größten Rivalen im Internet ist Amazon. Der weltgrößte Online-Einzelhändler hat mit Kampfpreisen und immer neuen Services sowie digitalen Produkten viele Kunden zu sich herübergezogen. Amazon tritt im Unterschied zu Ebay auch selbst als Verkäufer auf. Ebay lebt von Gebühren. Amazon wird seine Bilanz am 29. Jänner vorlegen.
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