Eplan und Rittal präsentieren auf der e-nnovation Austria 2025 in Salzburg innovative Lösungen für die Energiewende. Der Fokus liegt auf Standardisierung und Automatisierung im Energiesektor. [...]

Der Umbau der Energieinfrastruktur steht im Zentrum der Energiewende. Mit steigendem Energiebedarf und der zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrs und von Gebäuden müssen Stromnetze flexibler und effizienter gestaltet werden. Auf der e-nnovation Austria 2025 in Salzburg präsentieren Eplan und Rittal Lösungen, die durch intelligente Kombination von Software, Systemtechnik und Automatisierung die Modernisierung vorantreiben.
Im Fokus stehen standardisierte Engineering-Lösungen für Komponenten der Energieversorgung – von Trafostationen über Niederspannungsschaltanlagen bis hin zu Speicherlösungen für Erneuerbare Energien. Ziel ist es, durch digitale Datenmodelle und automatisierte Prozesse eine effizientere Planung, Fertigung und Wartung zu ermöglichen.
„Das übergreifende Handlungsprinzip ist die Industrialisierung gesamter Prozessketten“, sind sich Marcus Schellerer, Geschäftsführer Rittal Österreich, und Martin Berger, Geschäftsführer Eplan Österreich, einig: „Durchgängige Daten, abgestimmte Software, Systemtechnik und passende Automatisierungs-Lösungen bringen den Infrastrukturausbau in Fahrt.“
Vorkonfigurierte Standards als Schlüssel für Effizienz

Geschäftsführer Eplan Österreich © Eplan
Eplan setzt neben seiner Engineering-Plattform auf vorkonfigurierte Industrie-Standardprojekte, die den Planungsprozess vereinfachen und beschleunigen können. Ein Beispiel ist eine Trafostation, die gemeinsam mit Kunden als Referenzprojekt entwickelt und in der Eplan Cloud zugänglich gemacht wurde. Mit diesem Datensatz können Verteiler-, Einspeise- und Speicheranlagen geplant und normgerecht umgesetzt werden. Die Bereitstellung von Daten für modulare Systemtechnik, wie die der Rittal-Produkte, ermöglicht darüber hinaus die automatisierte Bearbeitung mit Industrieanlagen.
Diese standardisierte Vorgehensweise bietet zahlreiche Vorteile: kürzere Planungszeiten, reduzierte Kosten sowie die Bereitstellung eines digitalen Zwillings für den späteren Betrieb, der Wartungsprozesse optimiert.
Softwarelösungen entlang der Energieversorgungskette
Die Anforderungen an Netzbetreiber und Energieversorger umfassen den massiven Ausbau der Netzinfrastruktur, die Entwicklung neuer Speichertechnologien und die Bereitstellung einer umfassenden Ladeinfrastruktur für die Elektromobilität. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, bietet Eplan Werkzeuge wie Eplan Preplanning, Eplan Electric P8 oder Eplan Pro Panel. Diese ermöglichen eine durchgängige Planung – von der Erzeugung über Verteilung bis hin zur Verbraucherseite.
Ein besonderer Fokus von Eplan liegt auf der Optimierung der Zusammenarbeit in Engineering-Projekten. Mit der Eplan Plattform und Cloud-Lösungen können Teams über Disziplin- und Ländergrenzen hinweg effizient kooperieren. Das beschleunigt nicht nur die Projektzeiten, sondern verbessert auch die Datenqualität durch konsistente digitale Prozesse. Mathias Kapeller, Sales Manager Industrial Energy bei Eplan: „Die Eplan Plattform und ihre Engineering Tools, Eplan Preplanning, Eplan Electric P8, Eplan Pro Panel u.v.m., können auf die drei Energiesäulen der Erzeugung & Speicherung, der Übertragung & Verteilung sowie auf der Verbraucherseite die Mobilität unterstützende Ladeinfrastruktur angewendet werden – unabhängig, ob man Erzeuger, Netzbetreiber, Verteiler oder Abnehmer Erneuerbarer Energiequellen ist.“
Umsetzung in der Praxis
Die auf der e-nnovation Austria vorgestellten Lösungen sollen verdeutlichen, wie digitale Standards und Automatisierung die Energiewende unterstützen können. Insbesondere der beschleunigte Netzausbau – etwa durch optimierte elektrotechnische Workflows für Trafostationen oder Schaltanlagen – soll zeigen, dass sich technische Innovationen direkt auf die Umsetzung von Klimazielen auswirken können.
Automatisierte Systeme und digitale Prozessketten können somit einen wesentlichen Beitrag zur Effizienzsteigerung und Ressourcenschonung im Energiesektor leisten. Die Digitalisierung biete dabei nicht nur Werkzeuge für den Umbau bestehender Systeme, sondern zeige auch neue Wege für eine nachhaltige Energiezukunft auf.
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