eHealth Summit Austria erstmals für ärztliche Weiterbildung zugelassen

Vom 22. bis 23. Mai 2014 findet Österreichs größtes jährliches eHealth-Event statt. Diesmal steht sie unter dem Motto "Outcomes Research: Der Nutzen von Gesundheits-IT". [...]

Als nationale Netzwerk-Plattform für den Gesundheitsbereich versammelt der eHealth Summit Austria alle Akteure – Österreichs Gesundheitsdienstleister sowie Personen aus Politik, Wissenschaft und Industrie – an einem Ort. Dieses Jahr widmet sich der in Wien stattfindende Event dem Thema „Outcomes Research: Der Nutzen von Gesundheits-IT“. Informationstechnologie ist im Gesundheitswesen inzwischen nicht mehr wegzudenken. Umso wichtiger ist der klare Nachweis eines Nutzens für Qualität und Effizienz der Gesundheitsversorgung bzw. für die klinische Forschung. Auch dem hochaktuellen Thema ELGA sind im Programm mehrere Sitzungen gewidmet, darunter eine, die sich mit zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Elektronischen Gesundheitsakten in Deutschland und Österreich befasst.

FORTBILDUNG
Die Österreichische Ärztekammer (ÖÄK) genehmigt 2014 erstmals Fortbildungspunkte für die ärztliche Weiterbildung auf dem eHealth Summit Austria. Praktizierende Ärzte in Österreich erhalten für ihre Teilnahme an der Konferenz in diesem Jahr 10 Fortbildungspunkte, die im Rahmen des kontinuierlichen Diplom-Fortbildungprogramms der Österreichischen Ärztekammer angerechnet werden. „Die Vergabe der Fortbildungspunkte ist ein wichtiger Schritt“, so Günter Schreier vom AIT Austrian Institute of Technology sowie Mitglied der Tagungsleitung. „Für praktizierende Mediziner bietet die Veranstaltung die Möglichkeit, sich umfassend über alle Themen rund um eHealth, mHealth und Telehealth zu informieren und ihre fachlichen und methodischen Kompetenzen in diesen Feldern zu erweitern.“

Genau dies ist auch der Anspruch des Kooperationspartners HIMSS Europe (Health Information and Management Systems Society), die als gemeinnütziger, anwendergetriebener Verein immer ihrer Mission verpflichtet ist, gemeinsam die Gesundheitsversorgung durch den Einsatz von IT zu verbessern und voranzutreiben. Dieser Ansatz spiegelt sich in dem diesjährigen Programm wider, das von der Forschung und Entwicklung bis zur medizinischen Anwendung, Probleme und Lösungen abbildet. Experten und Pioniere gehen der Frage nach, wie sich der qualitative und ökonomische Nutzen von IT für die Gesundheitsversorgung und klinische Forschung messen lässt. Wobei nicht nur eine Bestandsaufnahme der bestehenden Systeme gemacht wird, sondern vielmehr auch Lösungen kommender Generationen begutachtet werden.

Erneut wird 2014 auch der E.T. Award für innovative Patientenkommunikation vergeben. Die Veranstalter zeichnen mit diesem Anerkennungspreis Projekte aus, die sich in besonderem Maße um die innovative, auf Informations- und Kommunikationstechnologie basierende Kommunikation mit Patienten bemühen und diesbezüglich neue Ansätze verfolgen.

Die ca. 40 angenommenen wissenschaftlichen Beiträge werden in sieben wissenschaftlichen Sitzungen präsentiert werden, darunter auch die Vorträge der Finalisten des Studentenwettbewerbs mit je einem Preis für die beste Dissertation bzw. die beste Masterarbeit. „Heuer konnten wir den Autoren für die Publikation ihrer wissenschaftlichen Tagungsbeiträge besonders hochwertige Möglichkeiten bieten, was zu einer Zunahmen der Zahl, der Qualität und der Internationalität bei den Einreichungen geführt hat“, so Elske Ammenwerth von der UMIT sowie Mitglied der Tagungsleitung.

Der eHealth Summit Austria ging aus der seit 2007 jährlich abgehaltenen wissenschaftlichen eHealth-Konferenz hervor, die durch AIT Austrian Institute of Technology, UMIT – The Health & Life Sciences University, Österreichische Computergesellschaft (OCG) und Österreichische Gesellschaft für Biomedizinische Technik (ÖGBMT) organisiert wurde. 2013 fand der eHealth Summit Austria erstmals in Kooperation mit HIMSS Europe in Wien statt. Die Health Information and Management Systems Society (HIMSS) ist eine weltweit tätige, gemeinnützige Organisation, die eine Verbesserung der Gesundheitsversorgung durch den Einsatz von Informationstechnologie verfolgt. (pi)


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