Ein Fünftel der Amerikaner, die Online-Bewertungen verfassen, haben das rezensierte Produkt nie benutzt oder gekauft. [...]
Zu diesem Schluss kommt eine neue Erhebung des Marktforschungsinstitutes YouGov. Knapp ein Drittel der Befragten geben an, dass sie bewusst falsche Beurteilungen abgeben, weil sie gerade Lust dazu haben. Darunter leidet besonders Versandriese Amazon, auf dessen Portal 42 Prozent und damit die meisten aller abgegebenen Kundenkritiken zu verzeichnen sind.
Die Bewertung im Namen einer anderen Person zu schreiben, obwohl sie selbst das Produkt nicht getestet haben, geben 23 Prozent als Grund für ihre Beurteilungen an. Beinahe ebenso viele (22 Prozent) sagen in der im Januar 2014 durchgeführten Studie, dass sie einfach die Idee des Produkts oder den Hersteller (19 Prozent) nicht mochten und deshalb falsche Kritiken verfassen. Zehn Prozent finden das „witzig“.
Dennoch geben 26 Prozent der Befragten an, immer zuerst die Reviews eines Produktes zu lesen, bevor sie es kaufen. Mehr als die Hälfte tut dies jedoch nur manchmal und verlässt sich nicht immer auf die Meinungen anderer Kunden. Mit beinahe der Hälfte aller online abgegebenen Rezensionen liegt Amazon klar vor Google und Yahoo, die jeweils nur 14 und 13 Prozent verzeichnen.
Das Empfehlungsportal Yelp beispielsweise kommt weit abgeschlagen nur noch auf zehn Prozent aller Bewertungen, gefolgt vom Reiseportal TripAdvisor mit acht Prozent. (pte)
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