Eine Website für alle Ausgabegeräte

Eine Lösung, die für PC, Smartphone und Tablet funktioniert – das ist möglich und im englischsprachigen Raum keine Seltenheit mehr. Am heimischen Markt ist Responsive Webdesign hingegen noch weitgehend unbekannt. [...]

Eine Lösung, die für PC, Smartphone und Tablet funktioniert – das ist möglich und im englischsprachigen Raum keine Seltenheit mehr. Am heimischen Markt ist Responsive Webdesign hingegen noch weitgehend unbekannt. Das muss sich ändern, meint Marcus Mandl von der Wiener Online-Agentur THIRD MAN: „Diese Technologie bietet große Vorteile. Es ist an der Zeit, das auch breit zu kommunizieren.“ 
Die bisherige Argumentation ist hinreichend bekannt: Immer mehr Internetnutzer kommen über Handy oder Tablet ins Netz. Daher sollte zur Standard-Webseite auch gleich eine mobile Version erstellt werden. Langsam werden auch andere Stimmen laut. „Eine separate mobile Version ist oft nicht nötig und in vielen Fällen langfristig der falsche Weg“, sagt z. B. THIRD MAN Geschäftsführer Marcus Mandl. „Es gibt eine vernünftige Alternative.“ Er spricht von Responsive Webdesign, einer Technologie, die in Österreich jedoch noch kaum bekannt sei. Damit lassen sich Webseiten erstellen, die sich flexibel an die Bildschirmgröße bzw. an die Breite des Browserfensters von Standgerät, Handy und Tablet anpassen − ohne dass auf eine kleinere Version umgeleitet oder ein Script heruntergeladen werden muss. Und es klappt mit jedem halbwegs modernen Browser. Klingt gut. Ist es auch, behauptet Mandl. 
Responsive Webdesign reagiert auf ein Faktum, das in der Online-Welt heute wesentlich ist: Dass es viele unterschiedliche Ausgabegerät gibt. „Es gibt zwei Herangehensweisen“, erklärt Mandl. „Die Erste: Ich schaue mir die Auflösung der verschiedenen Geräte an und baue für jedes Gerät eine Lösung. Da kommt Einiges zusammen: Eine Version fürs iPhone, eine fürs Ipad, eine für Android-Phones, eine für Windows-Phones. Und in einem Jahr, mit den nächsten Versionen, sieht alles wieder ganz anders aus. Dann werden wieder neue Lösungen fällig. Daher ist der zweite Ansatz, eine flexible Version für alle Geräte, langfristig sehr oft der Bessere.“ Mandl rät: „Beim Relaunch lieber Gehirnschmalz investieren und verschiedene Endgeräte mitbedenken als zig Baustellen aufreißen, die alle extra gewartet werden müssen.“ Die Kunden können den Argumenten jedenfalls Einiges abgewinnen. Schrack Seconet und die Nationalparks Austria setzen bei ihren neuen Webauftritten bereits auf Responsive Webdesign. Beide Launches stehen kurz bevor. 
Hinter Responsive Webdesign steckt wenig Hokuspokus. Es handelt sich im Prinzip um neue HTML- und CSS-Versionen, die mehr Möglichkeiten bieten, als die Vorgängerversionen. Mandl: „Responsive Webdesign verlangt vor allem ein neues Denken bei der Konzeption. Ich muss mich fragen: Wie verhält sich die Seite bei schmälerem Browser? Funktionieren die Links auch dann, wenn sie mit dem Finger und nicht mit dem Mauszeiger angeklickt werden?“ Technisch gesehen werden „Sprungmarken“ festgelegt und der Code definiert: Bis hierher hat die Seite so auszusehen, danach so. Bei geringerer Breite können gewisse Elemente wegfallen und kleinere Bilder zum Einsatz kommen (reduziert das Datenvolumen und somit die Ladezeit). Und es kann die systemeigene Navigation der mobilen Geräte genutzt werden. „Diese bietet für das jeweilige Gerät das Optimum an Qualität und Usability. Das können der beste Designer und der beste Programmierer nicht überbieten“, so Mandl. 


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