Eizo FlexScan EV2795 im Test

Der FlexScan EV2795 knüpft an den Vorgänger an. Seitwärts. [...]

Äußerlich ist der EV2795 kaum von den anderen FlexScan-Modellen zu unterscheiden (c) Eizo

Anhand von Eizos Nummerierung könnte man meinen, dass der EV2795 die Nachfolge des EV2785 antritt. Das ist so aber nicht richtig, aber auch nicht ganz falsch. Der EV2795 ist eine Art Sidegrade, eine alternative Konfiguration eines sonst sehr ähnlichen Modells. Den größten Unterschied zum 2785 findet man bei der Auflösung. Eizo setzt hier wieder auf das bewährte QHD mit 2560 mal 1440 Pixeln. Das hat eine direkte Konsequenz für den EV2795: Er kostet im Handel weniger als 800 Franken. Der 2785 schlug noch mit rund 1200 Euro zu Buche und liegt auch drei Jahre nach Release noch bei fast 1000 Euro Marktpreis. Abstriche muss man außer bei der Auflösung keine machen. Im Gegenteil: Der EV2795 legt noch ein paar Extras obendrauf:

Das bewährte Design lässt Eizo unangetastet (c) Eizo

Neu im FlexScan EV2795

Neu ist ein KVM-Switch verbaut. Mit diesem können Sie Ihre Peripherie zusammen mit dem Videoanschluss auf Knopfdruck von PC zu PC wechseln. Maus und Tastatur sind so immer mit dem PC verbunden, der gerade ein Bild auf dem EV2795 anzeigt. Dafür hat Eizo dem Monitor noch einen dritten USB-A-Anschluss verpasst, damit Sie noch ein zusätzliches Peripherie-Gerät so verwenden können.

Dazu kommt ein USB-C-Downstream, mit dem Sie weitere Displays per Daisy Chain anschließen können. Sie verbinden also nur noch den ersten Monitor mit dem PC und schließen den zweiten Monitor am ersten Monitor an. Je nach Grafikleistung Ihres Rechners können Sie so mehrere Bildschirme hintereinander anhängen. Eizo stellt dafür eine Kompatibilitätsliste zur Verfügung. Zuletzt bekommt der EV2795 den RJ45-Anschluss, den schon einige andere Eizo-Bildschirme in den letzten Jahren erhalten haben. Dieser ist vor allem dann nützlich, wenn Sie mit einem Notebook oder einem ähnlichen Gerät ohne LAN-Steckplatz arbeiten und nicht auf die Vorteile von kabelgebundenem Internet verzichten möchten. Der EV2795 leitet die Netzwerkverbindung einfach über USB-C an den Rechner weiter.

Mit der Daisy-Chain-Funktion lassen sich mehrere Displays aneinanderhängen (c) Eizo

Der Monitor als Ganzes

Neben den ganzen Neuerungen ist der EV2795 praktisch identisch mit dem EV2785, der bei uns bereits die Bestnote abräumen konnte. Es gibt auch wirklich kaum etwas an diesem Monitor auszusetzen. Das IPS-Panel liefert ein ausgezeichnetes Bild für Büroanwendungen. Natürlich befinden wir uns nicht auf dem Niveau von Profi-Grafikerbildschirmen, aber für den vorgesehenen Gebrauch gibt es kaum etwas Besseres. Neben der kompletten sRGB-Abdeckung gibt es noch diverse Ergonomie-Features für das Büro. Beispielsweise den Papiermodus, den bereits andere Eizo-Bildschirme verwenden. Dabei handelt es sich um eine ausgeklügeltere Variante eines Blaulichtfilters, der neben einer Blaulicht-Reduktion den Rotlichtanteil automatisch in Echtzeit anpasst, was die Augen weniger belasten soll.

Fuß, Ständer und Gehäuse sind praktisch identisch mit den restlichen FlexScan-Modellen. Und auch wenn das für Tester ein wenig langweilig ist, ergibt es Sinn, denn das Konzept funktioniert bestens. Auch wenn man bedenkt, dass der Standfuß des EV2795 alle relevanten Bewegungen beherrscht und diese mit angenehmem Kraftaufwand einstellen lässt. Der Monitor hängt zudem stabil und wackelt vergleichsweise wenig.

Eine Übersicht der Anschlüsse des EV2795 (c) Eizo

Fazit

Der EV2795 ist der ideale Büromonitor für alle, die nicht dringend UHD benötigen. QHD reicht auch in vielen Fällen gut aus und der deutlich niedrigere Preis ist ein attraktiver Gegenvorschlag. Für einen hochwertigen Büromonitor bekommt man dann auch alles, was man sich wünschen kann. Der Bildschirm ist vollgepackt mit Büro-relevanten Funktionen, ist in ein erprobtes Gehäuse verpackt und macht ergonomisch jede Verbiegung mit.


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