Elektromobilität: Siemens und Ford entwickeln Ladestation

Die neue Buchse soll Autos zum Stromlieferanten für Haushalte machen. [...]

Bei einem Blackout soll das E-Auto über die Ladestation Haushalte mit Strom versorgen (c) Ford

Siemens Smart Infrastructure hat gemeinsam mit dem Autobauer eine Ladesteckdose für den Ford F-150 Lightning entwickelt. Sie ist als „bidirektionale Stromquelle“ konzipiert. Das heißt, Besitzer des E-Pickups sollen damit nicht nur ihr Fahrzeug laden, sondern den Boliden auch als Energie-Generator für ihre Wohnung verwenden können.

Die Ladebuchse bildet die Grundlage für das sogenannte Ford Intelligenz Backup Power System. Wenn das Auto an die Steckdose und das zugehörige Home Integration System angeschlossen ist, soll es bei einem Stromausfall automatisch vom Lade- in den Versorgungsmodus für den Haushalt wechseln. Künftige Firmware-Updates für das Gerät sollen weitere Funktionen bereitstellen.

Die Dose ist ein Level-2-Ladegerät und wird nicht standardmäßig mit dem Auto mitgeliefert. Die Spitzenleistung liegt bei 19,2 Kilowatt. Zudem ist das Gerät unter dem Sicherheitsstandard Underwriters Laboratories (UL) 9741 zertifiziert.

„Zusammen mit Ford hilft Siemens nicht nur, die Nutzung von Elektrofahrzeugen in Privathaushalten zu beschleunigen, sondern gibt Fahrern auch die Möglichkeit, ihre Energiezukunft selbst in die Hand zu nehmen“, kommentiert John DeBoer, Head Siemens eMobility in Nordamerika, die Zusammenarbeit.

Ford ist erst spät in den Markt für E-Mobilität eingestiegen und hatte bis vor kurzem nur ein Modell im Angebot. Mitte 2021 gab der Konzern jedoch bekannt, er wolle in den kommenden Jahren 30 Milliarden Dollar investieren. Der Löwenanteil fließt in die Batterieentwicklung. Bis 2030 sollen 40 Prozent der verkauften Fahrzeuge reine E-Autos sein.

*Jens Dose ist Redakteur des CIO Magazins. Neben den Kernthemen rund um CIOs und ihre Projekte beschäftigt er sich auch mit der Rolle des CISO und dessen Aufgabengebiet.


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