Emporia präsentiert erste Smartwatch In Kooperation mit Anio

In Kooperation mit dem deutschen Anbieter Anio hat Emporia seine erste Smartwatch für die ältere Zielgruppe entwickelt. Damit erweitern die Österreicher ihr Portfolio und setzen auf weitere Expansion. [...]

Foto: Emporia/Anio

Der österreichische Hersteller Emporia bietet seiner Zielgruppe, den Senioren, nun für 249,90 Euro eine Smartwatch an. Die EmporiaWatch wurde zusammen mit Anio, einem deutschen Hersteller von Smartwatches für Kinder, entwickelt.

Sie bietet Sicherheit über eine SOS-Taste, mit der über die LTE-fähige SIM-Karte drei vorher eingespeicherte Nummern angerufen werden, bis eine Antwort kommt. Außerdem wird eine SMS mit der letzten Position an diese Kontakte geschickt.

Über eine Smartphone-App für Android und iOS können Ortungsdienste oder Geofencing eingerichtet werden, der Server für die die Daten steht in Deutschland. Zu den Vitalfunktionen auf der Uhr gehören die Erfassung von Körpertemperatur, der Herzfrequenz mit systolischer und diastolischer Blutdruck-Messung und des Sauerstoffgehaltes im Blut. Zudem gibt es einen Schrittzähler mit einstellbarem Tagesziel.

Warum ausgerechnet eine Kinder-Smartwatch auch zu Senioren passt, erklärt Eveline Pupeter, die Eigentümerin und Geschäftsführerin von Emporia, so: „Wir schließen den Spalt zwischen Jung und Alt. Es geht nicht darum, wie alt jemand ist, sondern welche Bedürfnisse die Menschen haben. Die Themen Sicherheit, einfache Bedienung und Erreichbarkeit betreffen die ganze Familie“.

Die EmporiaWatch
(Quelle: Emporia)

Smartphones verkaufen sich gut

Damit erweitert das Unternehmen aus Linz nach einem Tablet und Gesundheitsprodukten das Portfolio weiter. Schließlich laufen die Geschäfte: In Deutschland wurden im Geschäftsjahr 2021/22 insgesamt 150.000 Smartphones und 135.000 Tastenhandys verkauft.

Die Smartphones haben mit einem starken Wachstum erstmals die Featurephones überholt. Der Absatz stieg um 23,5 Prozent. Insgesamt hat Emporia im gleichen Zeitraum 700.000 Smartphones, Handys und Tablets verkauft.

„In Österreich haben wir sieben Prozent Anteil am Gesamtmarkt und einen treuen Kundenstamm, den Anspruch haben wir auch in Deutschland“, sagt Eveline Pupeter.

In wichtigsten Markt Deutschland sei man inzwischen an mehr als 2.000 PoS flächendeckend vertreten, betonen Karin Schaumberger und Michael Führlinger, die hierzulande das Geschäft leiten. Den höchsten Anteil haben die Telekom und Freenet (Mobilcom-Debitel) mit jeweils 450 Shops vor MediaSaturn mit 400 Märkten und Expert mit 300 Märkten.

Gut angekommen sei hierzulande im Handel die 60-Tage-Geld-zurück-Garantie, die man auf die Smartphones Smart.5 und SuperEasy sowie das Tablet gebe, berichtet Führlinger.

„Sie gibt Sicherheit für den Verkäufer, denn er kann in jedem Fall seine Marge behalten. Wir können das nur anbieten, weil es kaum Rückläufer gibt. Und selbst über diese erhalten wir wertvolle Erkenntnisse, was wir verbessern können.“

Im Handel sei zudem auch ein Wandel erkennbar, sagt Schaumberger: „Wir sehen inzwischen, dass in den Elektronikmärkten eigene Bereiche für unser Segment eingerichtet werden und die Produkte nicht nur in einer langen Reihe mit anderen Telefonen aufgestellt sind. Andere Endkunden können Fachhändler in der Tiefe mit Schulungen und individuellem Service gut erreichen.“

*Boris Boden leitet die Testredaktion für die Zeitschriften Telecom Handel und com!, außerdem ist er stellvertretender Chefredakteur der Telecom Handel. Er beschäftigt sich seit vielen Jahren mit Handy, Smartphones und Tablets. Vor seinem Drang, technische Spielzeuge auszuprobieren, ist kein Gerät sicher.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*