Endgültiges Support-Aus für Windows 7 und 8

Microsoft beendet am 10. Januar 2023 die Unterstützung für Windows 7 und 8 endgültig. Schon seit 2020 gab es nur noch kostenpflichtige Sicherheitsupdates für Windows 7. Auch an Entwickler appelliert Microsoft die Unterstützung für Windows 7 und 8 zu beenden. [...]

(Quelle: Microsoft.com)

Mit dem Ende des Supports für Windows 7 Extended Security Update (ESU) und Windows 8/8.1 am 10. Januar 2023 und dem Ende des Supports für Google Chrome für Windows 7 und Windows 8/8.1 werden der Microsoft Edge Browser (Version 109) und WebView2-Runtime in Version 109 die letzten Versionen sein, die diese Betriebssysteme unterstützen.

Darüber hinaus werden laut Microsoft die WebView2-SDK-Versionen 1.0.1519.0 und höher Windows 7 und Windows 8/8.1 nicht mehr unterstützen.

Sowohl Microsoft Edge Version 109 als auch WebView2-Runtime in Version 109 sollen in der Woche vom 12. Januar 2023 veröffentlicht werden. Während Microsoft Edge und WebView2-Runtime in Version 109 und frühere Versionen weiterhin auf diesen Betriebssystemen funktionieren werden, sollen diese Versionen keine neuen Funktionen, zukünftige Sicherheitsupdates oder Fehlerbehebungen erhalten, erklärt das Microsoft-Edge-Team in diesem Blogbeitrag.

Microsoft Edge Version 109 wird auch die letzte unterstützte Version für Windows Server 2008 R2, Windows Server 2012 und Windows Server 2012 R2 sein. Internet Explorer 11 soll auf diesen Betriebssystemen so lange unterstützt werden, wie die Betriebssysteme selbst unterstützt werden.

Um neue Versionen von Microsoft Edge oder der WebView2 Runtime mit aktueller Funktionalität und Sicherheit zu erhalten, fordert Microsoft seine Kunden auf, auf Windows 10 oder höher zu aktualisieren. Edge wird weiterhin unter Windows 11 und Windows 10 sowie den unterstützten Versionen von macOS, Linux, iOS und Android laufen.

Das Microsoft Edge Team erkennt zwar an, dass es für einige Entwickler nicht einfach sein wird, fordert sie aber dennoch auf, die Unterstützung für Windows 7 und Windows 8/8.1 einzustellen, weil es nach dem 10. Januar keinen Support mehr für diese Betriebssysteme geben wird und damit die Nutzer größeren Sicherheitsrisiken ausgesetzt sind.

*Bernhard Lauer beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit IT-Themen und bereitet diese als Autor und Redakteur auf – unter anderem für die dotnetpro. Programmieren gelernt hat er mit dem C64 und Basic. Er hat über die Anfänge von Java, JavaScript, HTML und .NET berichtet und sich zuletzt mit Python beschäftigt, nicht zuletzt deshalb, weil es ohne Semikolons auskommt ;-).


Mehr Artikel

News

6 Grundsätze für eine KI-taugliche Datenbasis

Wer Künstliche Intelligenz nutzen will, muss über eine vertrauenswürdige Datengrundlage verfügen. Daten sind das Lebenselixier von KI-Systemen und bestimmen maßgeblich die Qualität und Zuverlässigkeit der Ergebnisse. Nur so können KI-Modelle robust, anpassungsfähig und vertrauenswürdig arbeiten. […]

News

Cybersicherheitsbudgets werden falsch priorisiert

Der ICS/OT Cybersecurity Budget Report 2025 von OPSWAT deckt erhebliche Lücken in den Cybersicherheitsbudgets sowie einen Anstieg von ICS/OT-fokussierten Angriffen auf. Ferner wird deutlich, wie durch eine unzureichende Finanzierung, falsch gesetzte Prioritäten und uneinheitliche Abwehrmaßnahmen kritische Infrastrukturen immer raffinierteren Bedrohungen ausgesetzt sind. […]

News

Nach dem Hype: Diese vier KI-Trends werden 2025 weiterhin prägen

Die vergangenen zwei Jahre haben einen regelrechten KI-Boom erlebt. Insbesondere generative Modelle (GenAI) haben sich rasant weiterentwickelt und etablieren sich zunehmend als feste Größe in den Arbeitsprozessen von Organisationen weltweit. Angesichts dieser Dynamik fragen sich nun viele Unternehmen, welche Entwicklungen das Jahr 2025 bestimmen werden und welche Potenziale sich daraus ergeben. […]

News

Generative KI als Sicherheitsrisiko

Eine neue Studie von Netskope zeigt einen 30-fachen Anstieg der Daten, die von Unternehmensanwendern im letzten Jahr an GenAI-Apps (generative KI) gesendet wurden. Dazu gehören sensible Daten wie Quellcode, regulierte Daten, Passwörter und Schlüssel sowie geistiges Eigentum. Dies erhöht das Risiko von kostspieligen Sicherheitsverletzungen, Compliance-Verstößen und Diebstahl geistigen Eigentums erheblich. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*