Eine verpflichtende Kennzeichnung der Energieeffizienz von Smartphones fordert der Telekom- und Energiesprecher der ÖVP im Europäischen Parlament, Paul Rübig. [...]
„So wie wir es bereits von Waschmaschinen oder Kühlschränken kennen sollen die Kunden vor dem Kauf an der Kennzeichnung erkennen, ob ihr neues Handy ein besonderer Stromfresser ist“.
Rübig verwies am Donnerstag auf eine neue Studie, laut der manche Smartphones unter bestimmten Umständen mehr Energie verbrauchen als ein moderner Kühlschrank. „Weil die Handys mehr können, werden sie auch mehr genutzt. Die Multiplikation von neuen Anwendungen für die Smartphones zusammen mit der steigenden Geschwindigkeit der mobilen Datennetze führen dazu, dass Handynutzung immer mehr Energie verbraucht. Jeder von uns hat tagtäglich einen Stromverbraucher in der Tasche“, so Rübig. Der ÖVP-Abgeordnete fordert auch die „verpflichtende automatische Abschaltung von harmonisierten Handyladegeräten nach dem Ladevorgang“. „Wir brauchen endlich einheitliche Ladegeräte, die nicht selber unnötig Strom verbrauchen“, so der EU-Parlamentarier.
Die Studie mit dem Titel „Die Cloud beginnt mit CO2“ der „Digital Power Group“ rechnet vor, dass ein durchschnittlicher Kühlschrank 322 Kilowattstunden im Jahr verbraucht, während bestimmte Smartphones hingegen auf satte 361 Kilowattstunden kommen. Einberechnet wurden dabei auch die Stromkosten der Datenzentren und Serverfarmen, auf die im Rahmen der Cloud-Technologie viele Daten ausgelagert werden. (apa)
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