Engpass an KI-Experten und Datenwissenschaftlern setzt Startups und Mittelstand unter Druck

Pure Storage sieht in einer Studie für 2019 bedrohlichen Mangel an Fachkräften für die moderne Datenverarbeitung. [...]

Der Wettbewerb um technische Fachkräfte wird sich 2019 nochmals verschärfen. (c) dexailo - Fotolia
Der Wettbewerb um technische Fachkräfte wird sich 2019 nochmals verschärfen. (c) dexailo - Fotolia

Der generelle Mangel an Fachkräften ist seit mehreren Jahren stetiges Thema in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Ein Bereich, in dem dieses Defizit besonders deutlich zu Tage tritt – und langfristig die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit gefährdet – ist die Datenverarbeitung. Speziell bezüglich der Entwicklung und Nutzung von Systemen der künstlichen Intelligenz (KI) sieht Güner Aksoy, Regional Sales Director Central Europe bei Pure Storage, erheblichen Nachholbedarf.

Entsprechend ernst bewertet er die Lage: „Da der Mangel an KI-Expertise immer größer wird, werden wir in diesem Jahr zu sehen bekommen, wie sich der Wettbewerb um technische Fachkräfte nochmals verschärfen wird.“

KI erfinde unsere Arbeitsweise neu, definiert Geschäftsstrategien neu und helfe Unternehmen, die ständig wachsende Datenmenge, die sie besitzen, zu verstehen. Daher seien Rollen wie Datenwissenschaftler und KI-Spezialisten notwendig und nicht nur ein Wettbewerbsvorteil. „Die Herausforderung dabei? Es gibt nicht genügend Fachkräfte, um den Bedarf zu decken. KI– und Datenspezialisten werden nicht schnell genug ausgebildet, um die Nachfrage zu befriedigen. Die besten Fachkräfte werden dabei durch große Unternehmen abgeworben. Dies könnte zu einem Innovationsvakuum im Startup- und KMU-Bereich führen.“

Güner Aksoy weiter: „In einer von uns in Auftrag gegebenen Studie von MIT Tech Review Insights haben wir festgestellt, dass Führungskräfte den Mangel an Ressourcen und Fachkräften als eines der größten Hindernisse für ein besseres Datenmanagement in ihrem Unternehmen empfinden. Angesichts der Daten, die zweifellos die neue Währung der Unternehmen sind, ist dies ein ernsthaftes Problem für die Wirtschaft. Daher müssen Maßnahmen ergriffen werden. In diesem Sinne erwarten wir, dass Unternehmen aller Größen und Branchen mit Bildungseinrichtungen zusammenarbeiten. Es gilt sicherzustellen, dass die Bildungsangebote so konzipiert sind, dass sie die Studenten auf die Fähigkeiten vorbereiten, die Unternehmen benötigen.“

Um den Kampf um Fachkräfte ein für alle Mal zu beenden, müssen KI-spezifische Praktika und flexible Universitätslehrpläne geschaffen werden, die mit dem technologischen Wandel Schritt halten. „Wir erwarten auch neue Instrumente, um die Einführung von KI erleichtern und die Lernkurve für neue Fachkräfte verkürzen. Diese Bemühungen werden unter anderem dazu beitragen, die Ausbildung künftiger Datenwissenschaftler zu beschleunigen., so Güner Aksoy abschließend.


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