Entsperrung durch Schädelknochen löst Passwörter ab

Mobile Devices werden bald mithilfe des Schädels entsperrt. Forscher der Universität Stuttgart haben in Zusammenarbeit mit Kollegen der Universität des Saarlandes sowie des Max-Planck-Instituts für Informatik das "SkullConduct"-System entwickelt. [...]

Die Entsperrung funktioniert mithilfe von Geräuschen, die jeder Schädel auf individuelle Weise reflektiert. Laut den Forschern kommen bei dem biometrische Authentifizierungssystem Knochenleitungs-Lautsprecher sowie Mikrofone zum Einsatz, die mit dem Kopf verbunden sind. Der Prototyp ist durch Modifikation eines Google-Glass-Devices entwickelt worden. Bei ersten Versuchen hatte SkullConduct eine Erfolgsquote von 97 Prozent. Dieses Verfahren wird auch als Knochenleitung oder Knochenschall bezeichnet.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Bei der Entsperrung wird ein kurzer Audioclip vorgespielt, der vom User nicht wahrgenommen wird. Das Mikrofon zeichnet dieses Signal auf, nachdem es vom Schädel reflektiert wurde. Da die Form jedes Kopfes verschieden ist, variiert auch die Art und Weise, wie Töne wiedergegeben werden. Damit ähnelt dieses Verfahren der Fingerabdruck-Erkennung. Nachteilig ist jedoch, dass Smartglasses oder eine VR-Brille für dieses System notwendig sind. Des Weiteren können Gewichtszunahmen und Hintergrundgeräusche die Audioaufnahmen verzerren. Weitere Details finden sie in einem PDF des Forschungspapiers. (pte/rnf)


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*