Epson investiert 2018 in Druck, Projektion und Robotik

Epson investiert täglich 1,4 Mio. Euro in Forschung und Entwicklung sowie 400 Mio. Euro in neue Produktionsanlagen weltweit und treibt mit insgesamt 185 Mio. Euro die Entwicklung der PrecisionCore-Technologie bis 2019 weiter voran. Der Fokus liegt auf den eigenen Kerntechnologien und Entwicklungen in den Bereichen Tintenstrahltechnologie, visuelle Kommunikation, Wearables und Robotertechnik. Zentrales Element der Innovationen ist der Nachhaltigkeitsaspekt. [...]

Epson ist überzeugt, dass Technologien, die ökologische Vorteile ohne Abstriche in der Produktivität bieten, zum Mittel der Wahl werden. Die Investitionen der vergangenen Jahre greifen: Epson rechnet auch 2018 mit Wachstum in allen Segmenten und nennt für 2018 sieben Fokusthemen.

1. Epson setzt weiter auf Tintentechnologie

Marktzahlen belegen, dass sich das Engagement von Epson für Tintenstrahltechnologie auszahlt. Der Epson Marktanteil am europäischen Business-Inkjet-Markt steigt von 15 Prozent in 2015 auf 40 Prozent (1. Quartal 2017, IDC). IDC sagt für den Business-Inkjet-Druckermarkt in Westeuropa bis 2020 eine jährliche Wachstumsrate von über zehn Prozent (CAGR) voraus, wobei die Tintenstrahltechnologie im Office-Markt weiter an Bedeutung gewinnen wird. Mit Vorstellung der Epson WorkForce Enterprise Drucksysteme 2017, die mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 100 ipm auch höchste Anforderungen an die Geschwindigkeit von Drucksystemen erfüllen, vervollständigt das Unternehmen sein Portfolio für Business-Tintenstrahltechnologie. Der Tintendruckist auch umweltfreundlich: So sparen Inkjets gegenüber Laserdruckern bis zu 99 Prozent Abfall, produzieren bis zu 92 Prozent weniger CO2 und benötigen bis zu 96 Prozent weniger Strom. Epson hat eine vom TÜV Rheinland zertifizierte Kalkulationsgrundlage erstellt, um das Sparpotenzial auf Grundlage der installierten Basis aufzuzeigen und wird die Ergebnisse im Februar 2018 veröffentlichen.

Amin Belbeisi, Leiter der Epson Niederlassung in Österreich, sieht Gesamtlösungen an Bedeutung gewinnen, wobei er Epson mit seinen Allianzen mit Nuance, PaperCut und YSoft im Bereich Dokumentenmanagement-Software hervorragend positioniert weiß. Belbeisi: „Von den im letzten Jahr auf der CeBIT in Hannover vorgestellten WorkForce Enterprise Systemen haben wir alleine in Österreich rund 50 Maschinen in der Lieferpipeline, sodass unsere Partner in Kürze ihre Kunden mit diesen leistungsfähigen Systemen ausrüsten werden. Insgesamt haben wir unseren Umsatz mit Business-Inkjets im vergangenen Jahr gegenüber 2016 fast verdoppelt und sind damit auf dem besten Weg, hierzulande Tinte in Unternehmen zu etablieren.“

2. Wachstum im Bereich visuelle Kommunikation

Der Markt für Projektionslösungen wird nach Meinung von Marktforschern weltweit zwischen 2016 bis 2020 um etwa 27 Prozent wachsen.  Epson ist bereits seit 17 Jahren der Weltmarktführer im Bereich Projektion. Diese Position wird das Unternehmen auch 2018 durch zahlreiche Investitionen in neue Produktgruppen und auf Basis von strategischen Partnerschaften, wie mit der Lang AG, Kramer GmbH oder AV-Solution Partner ausbauen. Eine besondere Rolle für die Stärkung der Position spielen dabei Lösungen aus den Bereichen „Professional Displays“, Installationsprojektoren für Großveranstaltungen sowie die Einführung von Laserlichtquellen auch für Produkte aus dem Einstiegsbereich.

Im AR-Markt (AR=Augmented Reality) ist Epson mit seiner AR- Brillenserie Moverio breit aufgestellt und sieht Chancen in der weiteren Expansion des Marktes.

In Österreich gelang es Epson vor drei Jahren erstmalig ein Los in einer Ausschreibung der Bundesbeschaffung GmbH (BBG) zu gewinnen, erinnert sich Belbeisi und fügt hinzu: „Im letzten Jahr gewannen wir zusätzlich die Schultafeln-Ausschreibung. Dank der beiden Vergabeverträgen der BBG werden wir im Finanzjahr 2017 im Bereich Visual Instruments insgesamt über eine halbe Million Euro Umsatz alleine mit diesem Kunden erwirtschaften.“

3. Großformatdruck: Signage und Textil im Fokus

Digitalisierung und Individualisierung haben immensen Einfluss auf traditionelle Produktionsverfahren, auch und im Besonderen in der Textilindustrie. Epson bietet mit seinen Produkten und Lösungen für den Direkt- und Sublimationsdruck weiter eine verlässliche Basis für die Herstellung von individuellen Entwürfen von kleinen bis zu großen Auflagen. Durch die Eingliederung von Robustelli in die Epson Gruppe sollen Kunden vom Knowhow im digitalen Textildirektdruck (DTG) profitieren.

4. Fotodruck: Digigraphie-Wettbewerb für professionelle Fotografen

Fotodruck ist eine Konstante im Epson-Portfolio. Epson Deutschland ist zum neunten Mal Partner des Fotofestivals „horizonte zingst“. In diesem Jahr begleitet Epson das Festival mit einer besonderen Aktion. Professionelle Fotografen sind in einem Digigraphie-Fotowettbewerb aufgerufen, Bilder einzureichen und vor Ort auszustellen. Der Gewinn: eine eigene Ausstellung in der Digigraphie Galerie in Zingst. Der Wettbewerb wird Ende Jänner 2018 starten.

5. Etikettendruck und POS

Als Markt- und Technologieführer im Bereich Kassenbondrucker setzt Epson weiterhin auf starke Partnerschaften, um für die voranschreitende Digitalisierung gemeinsam entsprechende Lösungen zu entwickeln. Neben der eigentlichen Kassenlösung geht es heute um die Themen Kundenbindung, Retail Analytics und auch den elektronischen Kassenbon. Vom „Point of Sale“, dem reinen Transaktionspunkt, zum „Point of Service“: Hierfür bietet Epson die passenden Hardwarelösungen und Plattformen. Auf der diesjährigen EuroCIS (27. Februar bis 1. März 2018) greift Epson die genannten Themen in entsprechenden Live-Demos auf.

6. Moderne Robotertechnologie bestimmt Effizienz, Produktivität und Nachhaltigkeit von Produktionsstätten

Marktforschern von IDC zufolge, verdoppeln sich bis zum Jahr 2020 die weltweiten Ausgaben für Robotertechnik und damit verbundene Dienstleistungen auf über 150 Milliarden Euro (188 Mrd. US-Dollar). Epson begleitet diese Entwicklung zum Beispiel mit seinen Einstiegsmodellen T3.  Volker Spanier, Head of Robotic Solution Europa, erklärt: „Diese neue preiswerte T3-Serie wird einer der begehrtesten Roboter der nächsten Jahre werden, denn diese Lösung ist auch in der Lage, bislang vielfach eingesetzte Achssysteme zu substituieren – ist aber deutlich flexibler.“ Epson erwartet für sein weltweites Robotergeschäft bis zum Ende des Geschäftsjahres 2018 ein Wachstum von etwa 30 Prozent auf rund 165 Millionen Euro (22 Milliarden Yen).

Die andere Seite der Robotertechnologie besteht im wachsenden Angebot von Robotern, die nicht wie bisher üblich verrichtungsorientiert sondern problemorientiert eingesetzt werden. Hier spielt der Epson Doppelarmroboter WorkSense W-01, der auf der Automatica 2018 in München offiziell in Europa gelauncht wird, die Rolle des Wegbereiters. Seine zahlreichen Sensoren und Kameras ermöglichen ihm eine allgemeine und nicht, wie bei beispielsweise nur mit Kameras ausgerüsteten Maschinen bisher übliche, ausschnittsweise „Wahrnehmung“ der Umgebung. Er holt sich die Informationen, die er zur Lösung eines Problems benötigt, und entscheidet basierend auf diesem Input, wie eine Aufgabe anzugehen ist.

7. Nachhaltiges Handeln als Basis für Innovation und Geschäftserfolg

Zu den Aktivitäten im Corporate-Social-Responsibility-Bereich (CSR) von Epson in diesem Jahr gehören weitere internationale und nationale Zertifizierungen und Auszeichnungen, Mitgliedschaften in relevanten Verbänden, genauso wie die Veröffentlichung von Nachhaltigkeitsberichten sowie regionale Aktivitäten am Unternehmensstandort. 2017 wurde Epson Mitglied im CSR-Europe und erhielt die renommierte EcoVadis Auszeichnung in Gold. Henning Ohlsson, Geschäftsführer der Epson Deutschland GmbH und CSR-Direktor Epson Europa und EMEA, konstatiert eine klare Entwicklung: „Wurden Themen wie Nachhaltigkeit von Herstellern in erster Linie von öffentlichen Auftraggebern nachgefragt, gewinnen sie im Retail und bei KMUs nun zusätzlich an Bedeutung. Für uns heißt das auch, dass Kriterien wie Nachhaltigkeit bei Einkäufern und Kunden über alle Bereiche hinweg immer wichtiger werden.“ Da Epson ein Unternehmen mit einer traditionell auf Nachhaltigkeit ausgerichteten Unternehmensstrategie ist, ist Ohlsen über diese Entwicklung höchst erfreut.