Epson-Studie: Klimawandel spornt zu nachhaltigem Handeln an

Die neuesten Ergebnisse des zweiten "Climate-Reality-Barometers" von Epson zeigen eine positive Entwicklung: Weltweit verstärken die Menschen ihre Bemühungen, um den Klimawandel abzuschwächen. [...]

Tara Shine, Umweltwissenschaftlerin und Co-Geschäftsführerin von Change by Degrees: "Die Umfrage zeigt, dass die Menschen auf der ganzen Welt die Hoffnung nicht aufgeben und ihr eigenes Handeln sowie das der Regierungen und Unternehmen die Gesellschaft zum Besseren verändern kann.“ (c) Change by Degrees
Tara Shine, Umweltwissenschaftlerin und Co-Geschäftsführerin von Change by Degrees: "Die Umfrage zeigt, dass die Menschen auf der ganzen Welt die Hoffnung nicht aufgeben und ihr eigenes Handeln sowie das der Regierungen und Unternehmen die Gesellschaft zum Besseren verändern kann.“ (c) Change by Degrees

Für denzweiten „Climate-Reality-Barometers“ von Epson wurden rund 26.200 Menschen in 28 Ländern befragt. Demnach hat der Klimawandel trotz der aktuellen Weltwirtschaftskrise und der steigenden Energiepreise für viele Menschen nach wie vor hohe Priorität. Die größten Sorgen bereiten ihnen derzeit die Wirtschaftskrise (22 Prozent der Nennungen) und die damit verbundenen steigenden Preise (21 Prozent). Und für 20 Prozent stellt der Klimawandel weltweit sogar die größte Bedrohung dar.

Insgesamt sind die Befragten im Vergleich zur ersten Umfrage im letzten Jahr sogar etwas optimistischer, was die Bewältigung des Klimawandels betrifft: 2021 waren weltweit 46 Prozent zuversichtlich, dass eine Klimakatastrophe verhindert werden kann. Mittlerweile sind mehr als 48 Prozent dieser Meinung – trotz der spürbaren Auswirkungen des Klimawandels in jüngster Zeit.

In einer Befragung von mehr als 26.000 Menschen weltweit erforscht Epson zum zweiten Mal in Folge die Einstellungen zum Klimawandel und fragt nach Aktivitäten, diesen zu bekämpfen. Knapp die Hälfte der weltweit Befragten zeigt sich ist optimistisch, was die Bewältigung der Klimakrise angeht. Allerdings klaffen die Einschätzungen sehr stark auseinander: In Deutschland sehen dies noch nicht einmal ein Viertel der Befragten so. Im Vorjahresvergleich sinkt der Anteil der Optimisten bei unseren nördlichen Nachbarn noch einmal deutlich. (c) Epson

Kluft zwischen Industriestaaten und Schwellenändern

Vor allem die sogenannten Schwellenländer und schnell wachsende Volkswirtschaften wie Indien und China blicken weit optimistischer in die Zukunft: Dort liegt der Klimaoptimismus bei 78 beziehungsweise 76 Prozent. In den G7-Staaten liegt dieser unter dem weltweiten Durchschnitt von 48 Prozent – etwa in Japan bei 10,4 Prozent, in Frankreich bei 22,5 Prozent und in hierzulande bei 23,8 Prozent. Bei den deutschen Befragten sinkt dieser Wert noch einmal deutlich um über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (35 Prozent). 42 Prozent der Befragten in Deutschland glauben, dass eine Klimakatastrophe zu ihren Lebzeiten nicht mehr abzuwenden ist.

Generell spielt auch das Alter eine Rolle, wie die Studie zeigt. Demnach bereitet der Klimawandel vor allem den Ältesten und Jüngsten Sorgen – auch in Deutschland. Als einzige Altersgruppe halten die über 55-Jährigen die Klimakrise für das drängendste Problem (weltweit: 22,2 Prozent, Deutschland: 15,1 Prozent). Von den 16- bis 24-Jährigen wird sie an zweiter Stelle genannt (weltweit: 19,3 Prozent, Deutschland: 22,4 Prozent). Bei allen anderen Altersgruppen kommt sie erst an dritter Stelle. 

Epson habe sich zum Ziel gesetzt, das Leben auf der Erde zu verbessern, weswegen auch das Climate-Reality-Barometer erhoben wird, betont Yasunori Ogawa, Global President von Epson. Die Absicht ist klar: „Wir möchten Regierungen, Unternehmen sowie Einzelpersonen dazu bewegen, mehr zu tun, um die Klimakatastrophe zu bekämpfen. Wir haben noch einen langen Weg vor uns. Aber wir können für eine bessere Zukunft sorgen, wenn wir jetzt handeln“, so Ogawa.

Immer mehr Menschen wollen ein nachhaltigeres Leben lebenl

Uneingeschränkter Optimismus könnte als Wunschdenken betrachtet werden, aber die Ergebnisse von Epson zeigen, dass die Befragten die Auswirkungen des Klimawandels durchaus erkennen: Mehr als acht von zehn Befragten (80,2 Prozent) gaben an, dass sie den Klimawandel selbst wahrnehmen und dass dies der wichtigste Faktor für ihre Bewusstseinsbildung ist.

Die Sorge spornt offensichtlich auch zum Handeln an: Der Anteil der Befragten, die ihre internationalen Geschäfts- und Freizeitreisen reduziert haben, ist zwischen 2021 und 2022 von 65,1 Prozent auf 68,2 Prozent gestiegen. Und der Anteil derer, die mehr zu Fuß gehen und/oder mit dem Fahrrad fahren, legte von 83,7 Prozent auf 87,2 Prozent zu. In Deutschland beträgt er derzeit 57 Prozent. Ansonsten versuchen die deutschen Befragten vor allem, die Mülltrennung weiter zu verbessern (65 Prozent) und die Verwendung von Plastik zu vermeiden (61 Prozent). Beim Umstieg auf Elektromobilität liegen sie dagegen weit unter dem globalen Durchschnitt von fast 73 Prozent. Nur 11,5 Prozent fahren hierzulande ein E-Auto, und mehr als ein Drittel lehnt einen Umstieg grundsätzlich ab. Ähnliches gilt für eine klimafreundliche Ernährung: Während sich weltweit fast 69 Prozent der Menschen pflanzlich ernähren, sind beispielsweise mehr als 36 Prozent der Deutschen dazu nicht bereit.

Die Umweltwissenschaftlerin und Co-Geschäftsführerin von Change by Degrees, Tara Shine, sagt: „Die Realität ist, dass die letzten sieben Jahre die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen waren und wir ein echtes Risiko eingehen, Temperaturgrenzen zu überschreiten. Dennoch zeigt diese Umfrage, dass die Menschen auf der ganzen Welt die Hoffnung nicht aufgeben und ihr eigenes Handeln sowie das der Regierungen und Unternehmen die Gesellschaft zum Besseren verändern kann.“

Die Klimakrise lässt sich nur gemeinsam bewältigen

Diese Zahlen zeigen: Die ersten Schritte sind getan, aber es gibt noch viel zu tun. So braucht es entsprechende Regierungsinitiativen, Unternehmen müssen nachhaltige Strategien und Technologien entwickeln, und die Bevölkerung muss ihren Lebensstil schneller ändern, um irreversible Veränderungen zu vermeiden.

Auch Henning Ohlsson, Direktor für Nachhaltigkeit bei Epson Europa und Geschäftsführer von Epson Deutschland betont die immense Verantwortung, die die Gesellschaft gegenüber der Jugend hat, die dafür sorgen muss, dass nach all den Jahren der Umweltzerstörungen unseres Planeten dieser in einem besseren Zustand von der älteren Generation an die Kinder übergeben wird. Henning: „Es gibt keine einzelne Antwort auf dieses Problem, wir müssen alle eine Rolle spielen. Regierungen, Unternehmen, Städte und Gemeinden müssen alle an einem Strang ziehen, um diese Katastrophe abzuwenden.“ Er nimmt auch Epson in die Pflicht, deren Pflicht es als globaler Technologieführer sei, so Henning, dazu beizutragen, negative Auswirkungen ihrer Produkte auf die Umwelt zu vermeiden. Veränderung entstehe durch Aktion, sagt Henning und fordert alle auf, zusammenzuarbeiten und Nachhaltigkeit über Generationen hinaus zu denken und zu entwickeln..


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