Die Arbeitsplatz-Ergonomie hat sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt. Büro, Hardware, Fitness: So sollten IT-Arbeitsplätze heute aussehen. [...]
1993 gab es bereits Richtlinien, wie ein Bildschirmarbeitsplatz auszusehen hat. Mehr als 20 Jahre später gibt es noch immer ein großes Präventionsdefizit für die vermeintlich unschädliche, sitzende Tätigkeit.
Die Vereinigung der österreichischen Augenärzte beziffert, dass mehr als 80 % derjenigen, die mehr als drei Stunden an einem Bildschirm arbeiten, Probleme mit ihren Augen haben. Mehr als 60 % der Arbeitnehmer im IT-Bereich klagen über Schmerzen in den Händen. Die Zahlen der Betroffenen mit Rückenschmerzen und Folgeerkrankungen durch eine ungesunde Arbeitshaltung sind weit höher.
Gadgets im Auftrag der Gesundheit
Ein gesunder Mitarbeiter ist motiviert. Ein motivierter Mitarbeiter ist effektiv. Ergo: Mitarbeiter gesund halten ist effizient, Ergonomie am Arbeitplatz ist folglich nicht nur im Interesse des Arbeitnehmers. Ausgaben in diesem Bereich lassen sich pro Mitarbeiter und Kalenderjahr steuerlich geltend machen. Neben Hardwareanschaffungen bieten Büromassagen, Pausenfitness, ein Gymnastikraum oder eine grüne Laufstrecke um das Bürogebäude zielführende Maßnahmen, um Krankheitstagen und verheerenden Personalausfällen vorzubeugen.
Schutz vor dem RSI-Syndrom (Repetitive-Strain-Injury-Syndrome), der schmerzenden Maushand, versprechen ergonomische Mäuse. Sie lassen sich bequem umfassen, sind leichtgängig und haben eine fast sanfte Oberfläche. Dennoch ist es sinnvoll, den Mitarbeitern Abwechslung zu gönnen. Joystickmodelle, Handschuhmodelle oder gar eine zweite Maus für die andere Hand sorgen für Prävention vor immer gleicher Bewegung.
Die Maus sollte an Linkshänder anpassbar sein. Ein gutes Mousepad sowie eine häufige Reinigung tragen zur Langlebigkeit und leichtgängigen Anwendung bei.
Um trockene, gereizte oder tränende Augen zu vermeiden, ist ein hochwertiger Monitor gefragt. Mit dem Office-Eye-Syndrom ist nicht zu scherzen. Die Konzentration lässt stark nach und der Blick wird unscharf. Es wird weit weniger Pensum erledigt und Fehler schleichen sich ein. Ein guter Monitor hat eine Bildschirmdiagonale von mindestens 24 Zoll. Im besten Falle lässt er sich ins Hochformat drehen, auf jeden Fall aber muss er schwenk- und kippbar sein. Die Höhe sollte ebenfalls verstellbar sein. Hochglanzoptik und ein glänzendes Display bewirken eine unangenehme Reflexion; matt ist besser. Wird der Bildschirmarbeitsplatz ausschließlich für Office-Anwendungen genutzt, empfiehlt sich ein 16:10 Format, damit die Buchstaben bei höherem Zoom unscharf dargestellt werden. Flimmerfreie Bildschirme sind mittlerweile auf dem Markt. Außerdem gibt es Produkte mit einer separaten Lesefunktion. Vorteil dieser Modelle ist, dass sie kaum Blaulicht aussenden. Diese Wellenlänge bremst das Schlafhormon Melatonin aus und kann gerade abends zu erheblichen Schlafstörungen führen.
Gerade sitzen, die Füße auf dem Boden und die Handgelenke natürlich nach vorne gerichtet, aber nicht abgeknickt: So ähnlich klingt die Anleitung für eine gesunde Bürohaltung. Dafür muss der Schreibtischstuhl drehbar sein, rollbar und in der Höhe verstellbar. Armlehnen sind vorgeschrieben. Im besten Falle sind sie gepolstert. Für MitarbeiterInnen, die Bedarf haben, muss eine Fußstütze bereitstehen, auf der beide Füße bequem Platz finden.
Der Tisch muss ausreichend Platz bieten, auch einmal etwas umzustellen. Immer beliebter werden Höhenverstellbare Tische. Hier darf auch im Stehen gearbeitet werden. Nachweislich arbeitet das Gehirn besser, wenn sich der Mensch körperlich betätigt; kreativere Lösungen und eine natürliche, dynamische Körperhaltung sowie Kommunikationsbereitschaft sind das Ergebnis.
Die Tastatur sollte geschwungen sein. Es gibt Modelle mit Gelenkkissen. Sogar Neuerfindungen, welche die Buchstaben nach ihrer Benutzungsrelevanz anordnen, um den Tippweg kurz zu halten, sind im Handel. Es lohnt sich auf den Mitarbeiter individuell einzugehen.
Alle Komponenten des IT-Arbeitsbereichs sind getrennt zu halten. Wird ein Laptop verwendet, können externe Geräte angeschlossen werden, um die vorgeschriebene Ergonomie zu gewährleisten.
Neue IT – Neue Ergonomie
Das Thema Ergonomie am Schreibtisch ist kein abgeschlossenes Feld. Immer neue Hardware verlangt nach neuen, flexiblen Lösungen. So wie auch die Gestaltung von Arbeitsplätzen als Großraumbüro, Coworking Space oder Einzelbüro von der Tätigkeitsanforderung abhängen, so muss auch der technischen Entwicklung Rechnung getragen werden.
Auf jeden Fall geht der Trend hin zur Dynamik, weg von immer gleicher Bewegung. Weg vom stillen Sitzen, hin zu einer angeregten, effizienten Arbeitshaltung. Der IT-Bereich ist der Arbeitsplatz der Zukunft – vorausgesetzt, wir bleiben dabei gesund!
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