Vergangene Woche wurde bekannt, dass österreichische Provider künftig dafür belangt werden können, wenn sie Zugang zu Webseiten mit urheberrechtlich geschütztem Material anbieten. Nun sind erste Forderungen für Netzsperren bei den Providern eingelangt. [...]
Nach dem erst kürzlich beschlossenen Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH), wonach Internetprovider verpflichtet werden können, den Zugriff auf Webseiten mit illegalen Inhalten zu sperren, haben UPC, Drei, T-Mobile und A1 nun die ersten Anträge erhalten. Demnach verlangt der Verein für Antipiraterie (VAP) laut Medienberichten die Zugangssperre für kinox.to, movie4k.to sowie piratebay.se.
„Es sind die Schreiben an vier große Provider verschickt worden mit einer Aufforderung zur Sperre von einer kleiner Anzahl von Webseiten“, wird VAP-Geschäftsführer Werner Müller zitiert. Den heimischen Anbietern wird dabei eine Frist mit 1. August gesetzt. Damit solle erreicht werden, dass sich die Provider noch diese Woche mit dem VAP an einem Tisch setzen. „Es finden bereits am Donnerstag erste Gespräche statt“, erklärte Müller. Kritik kommt von den Grünen, der ÖVP und den Neos. Sie sehen das freie Internet in Gefahr und ein „Einfallstor für Zensurmaßmahmen.“ Man kann die Netzsperren aber auch umgehen, wenn man Services wie zum Beispiel www.tigervpn.com des heimischen IT-Dienstleisters Anexia nutzt.
Be the first to comment