Erstmals 3D-Objekte aus gebündeltem Licht realisiert

Detaillierte 360-Grad-Plastizität: "Projektion überlistet nicht das Gehirn". [...]

Forscher der Southern Methodist University haben unter der Leitung des Chemikers Alexander Lippert 3D-Objekte aus Licht geformt. Dabei handelt es sich nicht bloß um eine 3D-Illusion wie im Kino, sondern um echte 3D-Objekte. Der Schlüssel zur neuen Technologie ist ein Fotoschalter-Molekül, das zwischen nicht-fluoreszierend und fluoreszierend wechselt – als Reaktion auf Anwesenheit oder Abwesenheit von UV-Strahlung.

Mehr als nur Hologramme
„Es ist kein Hologramm, es ist wirklich dreidimensional strukturiertes Licht. Unsere Idee war es, ein 3D-Display zu schaffen, das einen 360-Grad-Blick erlaubt“, erklärt Lippert. Der springende Punkt ist der enorme Unterschied zum 3D-Effekt, der aus Kinos bekannt ist. Diese Effekte überlisten das Gehirn des Betrachters, indem sie diesem zwei unterschiedliche Bilder vorhalten. „Unsere Projektion überlistet nicht das Gehirn – wir haben Chemie verwendet, um Licht im dreidimensionalen Raum zu strukturieren, also keine Tricks“, unterstreicht Lippert. Die Ähnlichkeit zu Objekten, die im Alltag zu sehen sind, stellen sich dadurch viel größer dar.

Die Verbindung von Licht und Materie, die Lippert untersucht, hat viele Verwendungsbereiche. Das Militär könnte ganze Schlachtfelder für strategische Überlegungen projizieren. Aber auch in anderen Berufsfeldern findet sich Verwendung. Zuschaltungen für Konferenzgespräche könnten ein Gespräch von Angesicht zu Angesicht simulieren. Aber auch für die Bereiche Bau und Architektur könnte eine Skizze im Raum äußerst nützlich sein.


Mehr Artikel

News

Bad Bots werden immer menschenähnlicher

Bei Bad Bots handelt es sich um automatisierte Softwareprogramme, die für die Durchführung von Online-Aktivitäten im großen Maßstab entwickelt werden. Bad Bots sind für entsprechend schädliche Online-Aktivitäten konzipiert und können gegen viele verschiedene Ziele eingesetzt werden, darunter Websites, Server, APIs und andere Endpunkte. […]

Frauen berichten vielfach, dass ihre Schmerzen manchmal jahrelang nicht ernst genommen oder belächelt wurden. Künftig sollen Schmerzen gendersensibel in 3D visualisiert werden (c) mit KI generiert/DALL-E
News

Schmerzforschung und Gendermedizin

Im Projekt „Embodied Perceptions“ unter Leitung des AIT Center for Technology Experience wird das Thema Schmerzen ganzheitlich und gendersensibel betrachtet: Das Projektteam forscht zu Möglichkeiten, subjektives Schmerzempfinden über 3D-Avatare zu visualisieren. […]

Be the first to comment

Leave a Reply

Your email address will not be published.


*