Im Jahr 2010 war der Impact Hub Vienna einer von Wiens ersten Co-Working-Spaces. Heute ist er eines der größten Netzwerke für soziale Entrepreneure, Freiberufler und Kreative in Österreich. [...]
Innovative Ideen brauchen Raum. Aus diesem Grund wurde die bisherige Fläche auf das Dreifache erweitert. Diese Woche wurde das neue Innovation Lab in der Lindengasse 56 feierlich eröffnet. Neben zahlreichen Startups aus dem Impact Hub Netzwerk, folgten auch Staatssekretär Harald Mahrer, Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou, Neos-Vorsitzender Matthias Strolz, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Gerhard Hirczi und Gründer des ersten Impact Hubs Jonathan Robinson der Einladung von Alexis Eremia und Matthias Reisinger, Gründer und Geschäftsführer des Impact Hub Vienna.
In 90-sekündigen Impulsvorträgen wurde auf der neuen Treppe im Fabriksloft nicht nur über die Entwicklung des weltweiten Impact Hub Netzwerks mit über 11.000 Mitgliedern an 65 Standorten gesprochen, sondern auch darüber, dass die Impact Community trotz der rasanten Entwicklung den eigenen Start-up Charakter bewahrt. Jonathan Robinson mahnt die großen Herausforderungen unserer Zeit an: „Wenn man sich die Situationen in Syrien oder Nepal anschaut, dann wird schnell klar: Wir stehen als Gesellschaft und Gemeinschaft in der Verantwortung gemeinsam Lösungen zu entwickeln für eine Welt, die für alle funktioniert.“
Unter den etwa 500 geladenen Gästen befanden sich zahlreiche Mitglieder, die sich über die neuen Räume freuen. Besonders die Bibliothek mit 1.200 vom Designer Alex Riegler eigens an die Wand geschraubten Büchern sorgt für Staunen. Ein schöner Rückzugsort für konzentriertes Arbeiten. Die weiteren Räumlichkeiten bieten vielseitige Möglichkeiten für Kommunikation und Zusammenarbeit aber mit einer 60er Jahre Küche, die ab September von der „Vollpension“ als Café betrieben wird, und vielen kleinen verspielten Details ist der Impact Hub Vienna vor allem auch ein Ort, der zum Verweilen einlädt. „Impact is Fun“ schreiben daher auch die meisten auf die kleine Holztafel in der Photobooth. Die Preise für die Mitgliedschaft im Impact Hub sind trotz der Erweiterung und neuen Möglichkeiten nahezu gleich geblieben. Für alle Interessierten finden am 7.,11.,18. und 28. Mai Infosessions inklusive Besichtigung der neuen Räumlichkeiten im Impact Hub Vienna statt.
CROWD FUNDING
Der gesamte Umbau wurde erst durch Crowd Funding und den Finanzierungspartner Erste Bank ermöglicht. Matthias Reisinger, Mitgründer und Geschäftsführer des Impact Hub Vienna, ist stolz auf den enormen Rückhalt aus der eigenen Community: „Insgesamt konnten wir durch unserer Mitglieder und Unterstützer 320.000 Euro Kapital aktivieren. Jede und Jeder war eingeladen sich mit einer Summe zwischen 2.000 und 20.000 Euro zu beteiligen.“ Als Technologiepartner konnte die Firma Ricoh gewonnen werden, die mit Druckern, Projektoren, digitalen Whiteboards, interaktivem Learningtable und Videokonferenzlösungen die Werkzeuge für das Arbeiten der Zukunft bereitstellt.
Ab Mai 2015 bietet das neue Scaling Program jungen Unternehmen ein Sprungbrett um mit ihren Ideen auch international zu wachsen. Für ein ganzes Jahr können bis zu hundert Social Entrepreneurs von der Erfahrung, den Skills und dem Rat der internationalen Mentoren sowie der weltweiten Impact Hub Infrastruktur profitieren. Das Scaling Program hilft den bereits national erfolgreichen Ventures bei ihrem internationalen Wachstumsprozess mit Scaling Managern an acht Standorten – in Amsterdam, Athen, Bukarest, London, Madrid, Mailand, Stockholm und Wien. Christine Spernbauer, verantwortliche Scaling Managerin in Wien, erklärt warum es so wichtig ist innovative, unternehmerische Lösungen auch international zu multiplizieren: „Das Rad wird viel zu oft neu erfunden weil kein ausreichender Austausch stattfindet. Das ist eine enorme Verschwendung wertvoller Zeit und Ressourcen.“ Seit 22. April 2015 ist die Bewerbung unter http://vienna.impacthub.net/program/scaling-program/ geöffnet.
ERSTMALS EINZELBÜROS
Um erfolgreichen Startups die Möglichkeit zu bieten innerhalb der Impact Hub Community zu wachsen, stehen mit der Erweiterung der Fläche erstmals Einzelbüros für Teams bis sechs Personen zur Verfügung. Die darin angesiedelten Unternehmungen können so weiterhin vom Netzwerk und inspirierenden Umfeld profitieren, aber noch intensiver in ihren Teams zusammenarbeiten. Dieses neue Angebot wurde bereits im Vorfeld der Neueröffnung von mehreren Startups genutzt: aWATTar, Threecoins und Zimtfilm freuen sich auf ihre neuen Gemeinschaftsbüros mit angeschlossener globaler Community. (pi)
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